Allgemeines zu Kuba

Der karibische Inselstaat Kuba grenzt im Norden an den Golf von Mexiko und im Süden an das Karibische Meer. Etwa 11 Millionen Einwohner zählt das Land, über 2 Millionen davon leben in der Hauptstadt Havanna, der größten Metropole der Karibik. Seit den 1990er Jahren öffnet sich der sozialistische Staat zunehmend für westliche Touristen. Mittlerweile gehört der Tourismus und zu den Haupteinnahmequellen des Landes und der Ausbau der touristischen Infrastruktur schreitet stetig voran.


Währung Kuba

Zahlungsmittel - Peso Cubano Convertible

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Wechselkurs

Wechselkurs

Pesos ein- oder auszuführen ist nicht gestattet, der Umtausch ist nur in Kuba möglich: Alle Banken und staatlichen Wechselstuben (CADECA) tauschen Euros zum entsprechenden Tageskurs in CUC. Beim Umtausch von US-Dollar fällt eine Provision von 10 Prozent an, die Bezahlung mit der US-amerikanischen Währung ist in Kuba nicht möglich.


Banknoten

Banknoten

Im Umlauf sind Geldnoten zu 1, 3, 5, 10, 20, 50 und 100 CUC sowie Münzen zu 1, 5, 25 und 50 Centavos. Beispielsweise auf Bauernmärkten akzeptieren die Händler nur CUP, sodass ein Umtausch von einigen CUC in CUP für Reisende gegebenenfalls sinnvoll sein kann.


Bezahlung

Bezahlung

Das Hauptzahlungsmittel in Kuba ist Bargeld. In einigen Touristenzentren wie Varadero oder Santa Lucia ist es möglich, mit Euro zu bezahlen. Ansonsten zahlen Reisende aus dem Ausland mit dem "Peso Cubano Convertible" (CUC), der neben dem "Peso Cubano" (CUP) die zweite offizielle Landeswährung ist. Während der CUP – auch als "Moneda Nacional" (MN) bezeichnet – nur für Einheimische als Zahlungsmittel dient, erhalten Touristen in den Wechselstuben ausschließlich CUC. Nicht genutzte CUC müssen vor der Ausreise wieder eingetauscht werden, dementsprechend ist es ratsam die Quittung über den Geldwechsel aufzubewahren. Insgesamt ist es empfehlenswert, niemals seine gesamte Reisekasse bei sich zu tragen, sondern den Großteil des Geldes im Hotelsafe aufzubewahren.


Mit der Kreditkarte / EC-Karte auf Kuba

Mit der Kreditkarte / EC-Karte auf Kuba

Größere Restaurants und Hotels gestatten die Bezahlung mit Kreditkarten deutscher Institute, Karten von US-amerikanischen Banken und deren Tochtergesellschaften werden jedoch nirgendwo im Land akzeptiert. Sofern eine Kreditkarte geduldet wird, fallen etwa 3 Prozent Gebühren bei der Zahlung an – die exakten Kosten sollten jedoch vorab bei dem jeweiligen Kreditinstitut sowie gegebenenfalls vor Ort erfragt werden.


Geldautomaten

Geldautomaten

Es ist empfehlenswert, Euro in Bargeld mitzunehmen, denn reguläre deutsche Bankkarten werden von kubanischen Bankautomaten nicht akzeptiert. Einige wenige Hotels und Bankfilialen gewähren Reisenden, mit einer VISA-Kreditkarte Geld abzuheben – diese Option besteht jedoch nur sehr vereinzelt, sodass sich die Bargeldbeschaffung vor Ort schwierig gestalten kann. In der Regel ermöglichen Banken und Wechselstuben jedoch, in Euro ausgestellte Reisechecks gegen Bargeld einzutauschen. Dabei ist der Kaufbeleg vorzulegen und es fallen Gebühren für den Umtausch an.


Lebenshaltungskosten im Urlaub auf Kuba

Im Vergleich zu anderen Karibikinseln ist das Leben für Reisende auf Kuba etwas günstiger, so kostet ein 3-Gänge-Menü in einem Restaurant der Mittelklasse etwa 10 Euro pro Person. Bier und Kaffee sind deutlich billiger als in Deutschland, die Preise für Benzin und Taxifahrten entsprechen in etwa den deutschen Verhältnissen.


Sprache Kuba

Hola Cuba - Hallo Kuba

Spanische Muttersprachler nennen das Kubanische Spanisch scherzhaft "Cubanol", da selbst sie zum Teil Verständnisschwierigkeiten mit dem auf Kuba gesprochenen Dialekt haben. Die kubanische Revolution in der Mitte des 20. Jahrhunderts sorgte für eine Abgrenzung der Alltagssprache von der offiziellen Sprache, die stark durch militärisches Vokabular geprägt ist. Auch heute noch stellen sprachliche Mittel eine weitgehend ungefährliche Form des Widerstands gegen das politische System dar, so ist beispielsweise die Ausdrucksform der Satire in Kuba sehr populär. In den Touristenregionen sprechen die meisten der dort angestellten Kubaner Englisch und teils auch Französisch. In Hotels ist die Verständigung auf Englisch in der Regel immer gegeben. Viele Kubaner mittleren Alters haben zudem Deutschkenntnisse, da es regelmäßige Austauschprogramme zwischen Kuba und der DDR gab. In abgelegenen Regionen sind Fremdsprachen dagegen nicht verbreitet – wer kein Spanisch spricht, sollte unbedingt ein Wörterbuch mit auf die Reise nehmen. Allerdings sind die meisten Kubaner Fremden gegenüber sehr aufgeschlossen und gern bereit, sich auch mit Händen und Füßen zu verständigen.


Offizielle Amtssprache auf Kuba

Die Landessprache ist Spanisch, das sich in der gesprochenen Form jedoch von der in Spanien geläufigen Hochsprache abhebt. Das Kubanische Spanisch ist ein Subdialekt des karibischen Spanisch und wurde vermutlich von Einwanderern, die vorrangig aus Südspanien oder von den Kanaren stammten, auf die Insel gebracht.


Die 30 wichtigsten Wörter auf spanisch

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DeutschSpanisch
HalloHola
Guten TagBuen día
Auf WiedersehenAdios
Ja
Neinno
DankeGracias
Bitte!Por favor!
Prost!Saludos!
EntschuldigungExcusa
Hilfe!Ayuda!
Toiletteinodoro
Ich heiße ...Mi nombre es ...
Ich hätte gerne ...Me gustaría ...
Was kostet ...?¿Cuánto cuesta ...?
Zahlen bitte!Pague por favor!
Ich spreche kein spanisch.Yo no hablo español
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Religion Kuba

Das Christentum auf Kuba

Das Christentum auf Kuba

Verbreitete Religionen auf Kuba sind das Christentum und der afrokubanische Kult der Santeria. Über die prozentuale Verteilung von Religionszugehörigkeiten gibt es keine offiziellen Statistiken, nach Angaben der Kirche sind etwa 35 Prozent der Bevölkerung katholisch getauft. Offiziell gilt jedoch die Mehrheit der Bevölkerung als konfessionslos. Als Folge der kubanischen Revolution Mitte des 20. Jahrhunderts galt Religion lange Zeit als unvereinbar mit der Staatsideologie, die sich im Marxismus-Leninismus begründete. Seit 1992 ist die Religionsfreiheit Teil der Verfassung, dennoch werden die verschiedenen Religionsgemeinschaften nach wie von staatlicher Seite kontrolliert. Seit einigen Jahrzehnten bemüht sich die katholische Kirche wieder um Einfluss, zudem entstanden zahlreiche protestantische Gemeinden. Der Mangel an Geistlichen und Kirchenbauten, der die vergangenen 50 Jahre kennzeichnete, soll in den kommenden Jahren behoben werden. Obwohl die katholische Kirche die Santeria strikt ablehnt, praktizieren viele Katholiken auf Kuba diese Naturreligion. Sie etablierte sich, als im 18. und 19. Jahrhundert zahlreiche afrikanische Sklaven auf die Karibikinsel gebracht wurden.

Die Santeria ist an keine Institution gebunden, sondern beruht auf einer Vermischung von Göttermythen mit Elementen des Christentums. Die Zeremonien finden häufig in Privaträumen oder unscheinbaren Verschlägen statt – teils sind von der Straße aus die Trommeln zu hören, die die rituellen Tänze begleiten. Im ersten Jahr der Anhängerschaft tragen die Gläubigen ausschließlich weiße Kleidung, später sind sie an den bunten Perlenarmbändern zu erkennen. Seit den 1990er Jahren gewinnt die Santeria wieder an Bedeutung. Mittlerweile ist die Naturreligion mit ihren mystischen Ritualen und Symbolen zudem zu einem Produkt geworden, das für Touristen vermarktet wird. Populär sind seit einigen Jahrzehnten die Rastafari-Bewegung sowie die Zeugen Jehovas, außerdem stellen Juden und Muslime religiöse Minderheiten dar. Anlässlich der Papstbesuche 1998 und 2012 wurden zwei zuvor abgeschaffte religiöse Feiertage wiedereingeführt: Der Weihnachtsfeiertag am 25. Dezember und – allerdings nur einmalig – der Karfreitag. Wenngleich nur wenige Kubaner regelmäßig Gottesdienste besuchen und das religiöse Leben insgesamt eine untergeordnete Rolle spielt, sind an vielen privaten und öffentlichen Orten christliche Bilder und Symbole präsent.


Politik Kuba

Politik auf Kuba

Die seit 1992 geltende Verfassung garantiert viele freiheitliche Grundrechte, jedoch sind diese insofern eingeschränkt, dass Kritik an der Revolution oder dem Sozialismus nach wie vor nicht geduldet wird. Auf Druck von Menschenrechtsorganisationen hat sich die Zahl der politischen Gefangenen zwar in den letzten Jahren verringert, jedoch kommt es noch immer zu Einschüchterungen und vorübergehenden Festnahmen von unabhängigen Journalisten oder Menschenrechtsaktivisten. Die Bildungs- und Gesundheitsversorgung im Land ist sehr gut, dennoch lebt ein großer Teil der Bevölkerung in Armut – ein Grund dafür ist das langjährige US-Embargo gegen Kuba, das sich erst seit rund zwei Jahren lockert. Für Touristen ist es zwar ungefährlich, sich in politischen Fragen kritisch zu äußern, dennoch sollten sie sich mit politischen Äußerungen zurückhalten, um Einheimische nicht in prekäre Situationen zu bringen. Der Revolutionsführer Che Guevara gilt in Kuba noch immer als Volksheld, sein Bild begegnet Reisenden allerorts – auf Gebäuden, Kleidungsstücken und Gegenständen aller Art. "El Che", wie ihn die Kubaner auch nennen, ist mittlerweile fester Bestandteil der westlichen Popkultur, weshalb sein Gesicht schließlich auf einem Großteil der Souvenirs zu finden ist.


Staatsform und Regierungssystem auf Kuba

Kuba ist eine Sozialistische Republik, allein regierende Partei ist die Kommunistische Partei Kubas (PCC). Staatsoberhaupt und Regierungschef gleichermaßen ist seit 2008 Präsident Raul Castro Ruz, der das Amt als Nachfolger seines Bruders Fidel übernahm. Staatsaufbau und Politik sind noch heute von der Revolution im Jahr 1959 und der damit einhergehenden Machtübernahme Fidel Castros geprägt: Ende der 1950er Jahre hatten Fidel und Raul Castro, Camilo Cienfuegos sowie Ernesto Guevara – kurz Che genannt – mit einer Gruppe von Revolutionären den Diktator Batista gestürzt und kurz darauf einen sozialistischen Staat gegründet. Dies führte zu einem Embargo mehrerer westlicher Staaten, allen voran den USA, und einer Annäherung an die sozialistischen Länder Osteuropas, insbesondere an die damalige Sowjetunion. Höhepunkt der Eskalation zwischen den USA und der UdSSR war die so genannte Kubakrise im Jahr 1962. Die wirtschaftlichen Sanktionen gegen Kuba haben noch immer starke Auswirkungen auf das karibische Land und seine Einwohner.


Feiertage & Feste Kuba

Besondere religiöse Feiertage auf Kuba

Der einzig religiöse Feiertag in Kuba ist der Weihnachtsfeiertag am 25. Dezember, dessen Wiedereinführung Fidel Castro im Jahr 1998 zugestimmt hatte, als Papst Johannes Paul II. dem Land einen Besuch abstattete. Der Karfreitag wurde nur einmalig im Jahr 2012 erneut zum Feiertag erklärt, anlässlich des Besuchs von Papst Franziskus.


Nationale Feiertage auf Kuba

MonatTagFeiertag
Januar1.Día de la Liberación - Tag der Befreiung, Sieg der Revolution im Jahr 1959
2.Año Nuevo - Neujahr
Februar-
März-
April-
Mai1.Día de trabajo - Tag der Arbeit
Juni-
Juli25.Aniversario de la Revolución - Tag der Revolution, Gedenktage zum Sturm auf die Moncada-Kaserne vom 25. bis 27. Juli (Beginn der kubanischen Revolution)
26.Día de la Rebeldía - Tag des Aufstandes
27.Aniversario de la Revolución - Revolutionsfeier
August-
September-
Oktober10.Inicio de la Guerra de Independencia - Jahrestag des Unabhängigkeitskrieges im Jahr 1868
November-
Dezember-

Notfallnummern Kuba

Notfallnummern für einen Urlaub auf Kuba

Für jede Urlaubsreise sollte man eine Liste der jeweiligen nationalen Notfallnummern parat haben. Nur so ist es schnell möglich, in einer Notlage den richtigen Notruf abzusetzen. In Kuba gilt die zentrale Notrufnummer 26811.


NotfallbereichNotfallnummer
Erste Hilfe/Notarzt26811
Feuerwehr26811 oder 115 (für Havanna: 811 115)
Polizei26811 oder 115 (für Havanna: 867 777 7)
Deutsche Botschaft(0053) 7 8333188 - Havanna
Zentrale Notrufnummer des Auswärtigen Amts(0049) (0)30 18-17-2000
Zentraler Sperrnotruf für Kreditkarten (90% aller Finanzinstitute)

(0049) 116 116

(0049) (0)30 405040 50 - bessere Erreichbarkeit aus dem Ausland


Medizinische Notfälle

Einerseits ist die medizinische Versorgung auf Kuba durchaus gut, einen verlässlichen Rettungs- und Notfalldienst auf Kuba gibt es allerdings nicht. Trotzdem hat Kuba mit der 26811 eine Nummer für medizinische Notfälle.


Polizei

Kuba gilt als sehr sicheres Reiseland. Die Polizei agiert insbesondere Touristen gegenüber freundlich und hilfsbereit. Die Polizei erreicht man unter der 26811 oder 115 und in Havanna unter der 867 777 7.


Banken

In der Regel sind auf den EC-Karten und den Kreditkarten eine Nummer für den Sperrnotruf aufgedruckt. Die Zentrale Sperrnummer bei Verlust von EC- oder Kreditkarte 0049 116 116 sollte man sich allerdings nochmals separat notieren.


Zeit Kuba

Zeitzone

Kuba liegt in der Zeitzone "Central Standard Time" (CST), die Differenz zur Weltzeit beträgt -5 Stunden (UTC -5).


Zeitverschiebung

Der Unterschied zur "Central European Time" (CET), die in Deutschland gilt, beträgt -6 Stunden. Damit ist es auf Kuba regulär 6 Stunden früher als in Deutschland.


Winter-Sommer-Zeit

Von Mitte März bis Anfang November stellen die Kubaner ihre Uhren auf Sommerzeit um – ebenso wie in Deutschland gehen die Uhren damit im Sommer eine Stunde vor.


Wetter Kuba

Das tropische Klima sorgt auf Kuba ganzjährig für hohe Temperaturen, in der Hauptstadt Havanna liegt die Durchschnittstemperatur auf das gesamte Jahr gerechnet zwischen 22 und 29 Grad. Mit im Schnitt 20 Grad ist es in den Gebirgsregionen am kühlsten, während im Südosten des Inselstaates das landesweit heißeste und trockenste Klima herrscht.


Klimatabelle Kuba

Das Wetter auf Kuba

Das Jahr teilt sich auf Kuba in eine Trockenzeit von November bis April und eine Regenzeit von Mai bis Oktober. Hier fallen dann kurze aber zum Teil heftige Niederschläge. Da Kuba im Einflussbereich des Nordostpassat liegt, weht hier ein mäßig starker und beständiger Wind. Ausgeprägte Jahreszeiten gib es auf Kuba nicht und auch die Nächte bleiben ganzjährig sehr mild.


Klimatabelle Kuba (Havanna)

 JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
temperaturen26°C
18°C
27°C
19°C
28°C
19°C
29°C
21°C
30°C
22°C
31°C
23°C
31°C
24°C
32°C
24°C
31°C
24°C
29°C
23°C
27°C
21°C
27°C
20°C
Sonnenstunden6h7h8h9h9h8h9h8h7h6h5h5h
Niederschlag6d5d4d5d7d10d9d10d11d11d7d6d

Temperaturen

Die durchschnittlichen Temperaturen in Havanna liegen im kühlsten Monat Januar zwischen 19 und 26 Grad, und im wärmsten Monat August zwischen 24 und 32 Grad. Die niedrigste Temperatur, die bisher gemessen wurde, lag bei 8 Grad im Januar, die höchste bei 36 Grad im Juni.


Regen

Im Schnitt gibt es 89 Regentage pro Jahr, wobei von Juni bis Oktober mit den meisten Niederschlägen zu rechnen ist. Dauerregen ist allerdings eine Seltenheit, vielmehr fallen kurze und starke Tropenschauer.


Jahreszeiten

Da Kuba im Hurrikan-Einzugsgebiet liegt, kommt es während der Hurrikan-Saison von Juni bis November regelmäßig zu schweren Stürmen. Das größte Risiko für Hurrikane besteht von September bis Oktober. Die Wassertemperaturen sind das ganze Jahr über angenehm, insgesamt ist jedoch die niederschlagsarme Zeit von November bis April am besten geeignet für eine Reise nach Kuba. Nachts können die Temperaturen während dieser Zeit auf 10 Grad abkühlen, tagsüber ist jedoch mit Sonnenschein zu rechnen. Im März und April scheint die Sonne mit durchschnittlich 9 Stunden pro Tag am längsten.


Beste Reisezeit Kuba

Die beste Reisezeit für Kuba

Aufgrund des tropischen Klimas bietet sich Kuba ganzjährig als Reiseziel an. Dennoch besuchen die meisten Urlauber die Insel in den Wintermonaten. Denn November bis April herrscht auf Kuba Trockenzeit. Das bedeutet Durchschnittstemperaturen um 28 Grad Celsius, kaum Regentage und eine geringere Lichtfeuchtigkeit als in den Sommermonaten.


Reisebestimmungen Kuba

Viele Bestimmungen und Gesetze gegenüber westlichen Touristen wurden in den vergangenen Jahren gelockert. Kuba ist auf den Tourismus als Einnahmequelle angewiesen und arbeitet daran, die Einreise und den Aufenthalt im Land möglichst unkompliziert für die Reisenden zu gestalten. Da dennoch einige Sonderregelungen bestehen, sollten Kubaurlauber sich möglichst einige Wochen bis Monate vor der Reise um die Beantragung und Beschaffung der nötigen Dokumente kümmern.


Visum Kuba

Visum für Kuba

Eine generelle Visumspflichtig für Kuba besteht nicht. Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise nach Kuba einen gültigen oder vorläufigen Reisepass, der Personalausweis reicht nicht aus. Für Kinder gilt, dass ein noch gültiger, nach altem Muster ausgestellter Kinderausweis grundsätzlich akzeptiert wird, wenn ein Lichtbild vorhanden ist. Empfohlen wird jedoch ein Kinderreisepass oder ein regulärer Reisepass. Ein Kindereintrag im Reisepass der Eltern wird seit 2012 nicht mehr anerkannt. Für alle Reisedokumente gilt, dass sie bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein müssen. Wer zu touristischen Zwecken nach Kuba reist und bis zu 30 Tage bleibt, benötigt als Visum eine so genannte Touristenkarte.

Kinder unter 10 Jahren dürfen seit 2012 nicht mehr mit dem Reisepass der Eltern einreisen. Auch sie benötigen wie Kinder über 10 Jahre einen Kinderausweis mit Lichtbild. Dies gilt auch für die meisten anderen EU-Länder sowie für eine Reihe von Ländern außerhalb der EU.

Die aktuellesten Informationen, ob ein Visum nötig ist, sind beim Auswärtigen Amt unter Kuba - Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige zu finden.


Visaarten

Wer zu touristischen Zwecken nach Kuba reist und bis zu 30 Tage bleibt, benötigt als Visum eine so genannte Touristenkarte. Wer einen längeren Aufenthalt plant oder nicht zu Reisezwecken einreist, benötigt gesonderte Visa. Diese können nur bei der kubanischen Auslandsvertretung in Deutschland beantragt werden, wobei die Bearbeitungszeit in der Regel mehrere Wochen dauert.


Bedingungen

Ab dem Datum der Ausstellung ist die Touristenkarte 180 Tage gültig, die maximale Aufenthaltsdauer in Kuba beträgt jedoch nur 30 Tage. Die Touristenkarte kann einmalig um bis zu 30 Tage verlängert werden, allerdings nur, wenn gleichzeitig eine Hotelbuchung nachgewiesen werden kann. Bereits vor dem Abflug wird an den deutschen Flughäfen kontrolliert, ob die entsprechenden Reisedokumente vorliegen – wenn nicht, wird unter Umständen die Mitnahme verweigert. Bei der Einreise verlangen die kubanischen Behörden, dass Reisende ein Rück- oder Weiterreiseticket vorzeigen. Zudem muss bei der Ankunft die Adresse der Unterkunft angegeben werden, denn die Touristenkarte stellt keine Genehmigung für den privaten Aufenthalt bei Verwandten oder Freunden dar. Eine Besonderheit gilt für deutsche Staatsbürger, die zusätzlich die kubanische Staatsbürgerschaft haben: In Kuba gelten sie ausschließlich als kubanische Staatsangehörige und benötigen bei der Ein- und Ausreise einen kubanischen Reisepass. Da die Einreisebestimmungen sich kurzfristig ändern können, ist es in jedem Falle ratsam, sich im Vorfeld bei der kubanischen Botschaft in Deutschland zu informieren.


Erwerbsmöglichkeiten

Die Touristenkarte kann vor der Reise bei der kubanischen Botschaft in Deutschland, bei Reisebüros oder gegebenenfalls auch an Flughäfen erworben werden und kostet bei persönlicher Beantragung 22 Euro. Die Touristenkarte sollte etwa 2 Wochen vor der Abreise beantragt werden.


Versicherungen Kuba

Abgesichert auf Kuba - Versicherungen im Urlaub

In einem Urlaub sollte man gut versichert sein. Auf Kuba herrscht Krankenversicherungspflicht und wer sich ein Fahrzeug mieten möchte, muss sich ebenfalls absichern. Außerdem sollten Reiserücktrittversicherung, Reiseabbruchversicherung und Reisekrankenversicherung mit Kranken-Rücktransport auf keinen Fall fehlen.


Krankenversicherung

Krankenversicherung

Jeder Reisende ist verpflichtet, bei der Einreise einen gültigen Nachweis über den Krankenversicherungsschutz für die gesamte Aufenthaltsdauer vorzulegen. Bestenfalls sollte dies eine Auslandsreisekrankenversicherung sein, die den Krankenrücktransport nach Deutschland umfasst. Allerdings werden deutsche gesetzliche Krankenversicherungen in der Regel nicht anerkannt. Akzeptiert werden lediglich private Reisekrankenversicherungen, die in ihrer Police Kuba abdecken. Als Nachweis ist die Versicherungskarte oder der Versicherungsschein nötig, empfohlen wird jedoch zudem eine aktuelle Bestätigung über den Versicherungsschutz – bestenfalls mit einer Kopie in spanischer Sprache. Informationen für den Abschluss einer entsprechenden Versicherung erteilt die kubanische Botschaft in Deutschland. Ist die Versicherung in Deutschland nicht möglich oder der Nachweis bei der Einreise nicht vorhanden bzw. nicht ausreichend, muss am Ankunftsflughafen eine Krankenversicherung für die gesamte Dauer des Aufenthalts abgeschlossen werden. Die Grundkosten dafür betragen 2 bis 3 CUC pro Tag, bei älteren Personen und Menschen mit Vorerkrankungen fallen Zusatzgebühren an.


Versicherungen für Reisen mit dem eigenen Fahrzeug

Versicherungen für Reisen mit dem eigenen Fahrzeug


Versicherungen für Mietfahrzeuge

Versicherungen für Mietfahrzeuge

Auf Kuba herrscht für alle Fahrzeuge Versicherungspflicht. Praktisch alle Mietwagenfirmen bieten eine All-inclusive-Versicherungspolice an. Diese deckt von der Haftpflicht bis zu Schäden durch natürliche Katastrophen alles ab. Die Versicherungssummen in Kuba in Kuba sind allerdings recht niedrig. So deckt die gesetzliche Haftpflichtversicherung Sachschäden nur bis 15.000 CUC ab. Daher sollte bereits vor Reiseantritt gegebenenfalls eine erweiterte Versicherung abgeschlossen werden. Für einen Mittelklasse-PkW kostet eine gängige Versicherung zwischen 15 und 20 CUC pro Tag.


Reiseversicherung

Reiseversicherung

Weitere Pflichtversicherungen für den Aufenthalt in Kuba gibt es nicht, jedoch können eine Reiserücktrittsversicherung sowie eine Reisegepäckversicherung durchaus sinnvoll sein. In der Vergangenheit gab es häufiger Fälle, in denen das Gepäck am Flughafen aufgebrochen wurde, wertvolle Gegenstände sollten deshalb besser im Handgepäck mitgeführt werden. Die meisten Reiseveranstalter bieten Versicherungspakete an – ob sich die Kosten für einen solchen Rundum-Schutz lohnen, ist von den Reisekosten sowie vom Wert des Gepäcks abhängig.

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Gesetze Kuba

Wichtige Regeln und Verhaltensweisen für den Kubaurlaub

Ausländer sind in Kuba verpflichtet, Ausweisdokumente bei sich zu tragen – eine Kopie ist jedoch ausreichend und zum Schutz vor Verlust auch empfehlenswert. Reisende, die in einem Privathaushalt unterkommen, benötigen dafür eine Genehmigung der kubanischen Behörden, da sonst sowohl Gastgeber als auch Gast mit Schwierigkeiten durch die örtliche Polizei rechnen müssen. Touristen sollten sich darüber bewusst sein, dass jeder Kontakt zwischen Einheimischen und Fremden von den Behörden mit Argwohn betrachtet wird. Zwar haben sich in den letzten Jahren viele Gesetze gelockert, dennoch sind die willkürliche Überwachung der Bürger und die Korruption noch immer Teil des sozialistischen Staates. Für Urlauber ist es dementsprechend ratsam, politische Betätigungen jeglicher Art zu unterlassen, andernfalls drohen unter Umständen Haftstrafen. Insgesamt gilt für Reisende auf Kuba, Konflikte mit der Polizei zu vermeiden und folgende Gesetze zu beachten:


Verkehr

Verkehr

Autofahren ist auf Kuba eine recht heikle Angelegenheit, da die Straßenverhältnisse vielerorts sehr schlecht sind. Bei Regen und in der Nacht sollte das Fahren gänzlich vermieden werden, denn neben schlechten Straßen und teils großen Schlaglöchern ist auch die Beleuchtung größtenteils unzureichend. Zudem sind Bahnübergänge in der Regel unbeschrankt und nicht immer deutlich zu erkennen. Aufgrund der mangelnden Infrastruktur und des schlechten technischen Zustandes vieler Fahrzeuge, verständigen sich Autofahrer untereinander häufig durch Handzeichen, die für Ausländer nicht zwangsläufig eindeutig sind. Wer dennoch fahren möchte, sollte folgende Punkte unbedingt beachten: Erstens kann es bei Unfällen mit Personenschäden, die von Touristen verursacht wurden, zu einer mehrwöchigen Ausreisesperre oder sogar zu einer Untersuchungshaft kommen. Es gab in der Vergangenheit einige Fälle von schweren Haftstrafen gegen ausländische Fahrer, die für die Verletzung oder Tötung einer Person im Straßenverkehr verantwortlich waren. Zweitens herrscht am Steuer striktes Alkoholverbot – und dies gilt nicht nur für den Fahrer, sondern auch für alle anderen Fahrzeuginsassen. Das bloße Mitführen von Alkohol im Personenraum eines Fahrzeugs kann Schwierigkeiten mit der Polizei nach sich ziehen. Drittens liegen die Geschwindigkeitsgrenzen innerorts bei 50, auf Landstraßen bei 80 und auf der Autobahn (Autopista) bei 100 Kilometern pro Stunde. Insgesamt fahren sowohl in den Städten als auch auf dem Land wenig Autos auf den Straßen, dafür sind umso mehr Fußgänger, Fahrradfahrer, Tiere sowie Kutschen und sonstige Fahrzeuge unterwegs.


Alkohol und Drogen

Alkohol und Drogen

Der Besitz und Konsum von Drogen wie Marihuana, Kokain und Heroin ist in Kuba strengstens verboten. Schon kleinste Mengen führen zu drastischen Strafen, in der Regel droht ein Aufenthalt in einem kubanischen Gefängnis. Hinzu kommt, dass Ausländern der Besitz – auch von kleinsten Mengen – als Drogenschmuggel angelastet wird. Kommt es zu einer Verurteilung, drohen zwischen 4 und 30 Jahren Haft – auf schwere Fälle steht bisweilen sogar die Todesstrafe. Es kann durchaus vorkommen, dass Touristen auf der Straße Drogen angeboten bekommen. In solchen Fällen ist es ratsam, sich nicht auf ein Gespräch einzulassen, sondern die Händler gänzlich zu ignorieren. Alkohol und Tabak sind für jeden erlaubt, der mindestens 18 Jahre alt ist. Dies gilt sowohl für den Verkauf in Kiosken und Geschäften als auch für Bars, Restaurants und Hotels. Es zwar nicht verboten, Alkohol auf der Straße zu trinken – gerne gesehen wird es aber auch nicht. In den meisten öffentlichen Einrichtungen und in einigen Restaurants herrscht Rauchverbot, häufig verfügen Hotels und Restaurants über Raucher- und Nichtraucherzonen.


Nacktheit

Nacktheit

An den Stränden von All-Inclusive-Resorts, die ausschließlich deren Gästen vorbehalten sind, wird das Sonnenbaden "Oben ohne" geduldet. Insgesamt wird zu viel nackte Haut in der Öffentlichkeit aber nicht gern gesehen, sodass an allen anderen Stränden Badebekleidung getragen werden sollte. FKK ist verboten und wird auf Kuba nicht toleriert.


Fotografieren

Fotografieren

In Kuba ist es streng verboten, Militärfahrzeuge und militärische Einrichtungen zu fotografieren. Nicht immer sind die militärischen Sperrgebiete als solche gekennzeichnet: Wer aus Versehen ein solches Gelände fotografiert und von Wach- oder Sicherheitspersonal angesprochen wird, sollte deren Anweisungen ohne Widerrede befolgen. Insbesondere für das Fotografieren von uniformierten Personen gilt, dass unbedingt vorher um Erlaubnis gefragt werden sollte.


Zoll

Zoll

Ausreise aus Deutschland - Einreise auf Kuba

  • Devisen
    • Peos dürfen nicht auf Kuba eingeführt werden.
    • Sonstige Devisen dürfen bis umgerechnet 5.000 US-Doller auf Kuba eingeführt werden. Größere Mengen müssen deklariert werden.
    • Allerdings müssen nach dem deutschen Zollgesetz Barmittel ab 10.000 € bei der Ausreise beim deutschen Zoll angemeldet werden.
  • Elektrogeräte
    • Die Einfuhr von elektrischen Geräten des persönichen Gebrauchs ist zwar erlaubt, aber einige kleinere Geräte wie Wasserkocher oder Bügeleisen können problematisch sein.
    • Funksprechgeräte, GPS-Geräte und Satellitentelefone dürfen nicht eingeführt werden, es sei denn, es liegt eine behördliche Genehmigung vor (Mobilfunktelefone mit oder ohne GPS-Funktion, Laptops und Kameras sind von dem Verbot ausgeschlossen). Unter Umständen können Laptops mit DVD-Laufwerken bei der Einreise zu Problemen führen.
  • Kulturgüter
    • Sobald ein Kulturgut ein- oder ausgeführt werden soll, bedarf es einer Genehmigung der entsprechenden Stellen.
  • Waffen
    • Für die Ausfuhr von Feuerwaffen, auch deren Munition und Teile, ist eine Genehmigung erforderlich.
    • Für die Einfuhr ist eine Genehmigung durch die Secretaria de la Defensa in Mexiko City erforderlich.
  • Geschenkartikel / Gegenstände des persönlichen Gebrauchs
    • Geschenke können pro Person bis zu einem Gesamtwert von 50 CUC zollfrei eingeführt werden.
    • Wird diese Grenze überschritten, fallen Zollgebühren in Höhe von 100 % an.
    • Gegenstände des persönlichen Gebrauchs können zollfrei eingefürt werden
  • Tabak
    • 200 Stück Zigaretten
    • 50 Stück Zigarren oder Zigarillos
    • 250g Zigaretten- oder Sishatabak
  • Getränke
    • 3 Liter Wein oder 3 Liter sonstige alkoholische Getränke
    • 1 Liter mit einem Alkoholgehalt über 22 % Alkohol
    • 1kg Tee
    • 1kg Kaffee
    • 1kg löslicher Kaffee
  • Sonstige Lebensmittel
    • Die Einfuhr frischer Lebensmittel und Früchte it verboten.
  • Hygiene
    • Sofern für den persönliche Gebrauch, ist die Einfuhr zollfrei

Personen unter 18 Jahren sind nicht zur Ein- oder Ausfuhr von Tabakwaren und Alkohol berechtigt.

Die Zollbestimmungen können sich jederzeit ändern.

Informationen zu den aktuellsten Zollvorschriften zur Ausfuhr aus Deutschland können beim deutschen Zoll eingeholt werden.

Die kubanische Botschaft Berlin erteilt Auskunft über die aktuellen Einfuhrbestimmungen in Kuba.


Ausreise aus Kuba - Einreise nach Deutschland

  • Devisen
    • Peos dürfen nicht aus Kuba ausgeführt werden.
    • Sonstige Barmittel bis zur Höhe des bei der Einreise deklarierten Betrages.
    • Nach dem deutschen Zollgesetz sind Barmittel ab 10.000 € bei der Einreise beim deutschen Zoll meldepflichtig.
  • Kulturgüter
    • Die Ausfuhr von Gold (außer Goldschmuck), Antiquitäten und Archäologischen Fundstücken ist verboten.
    • Darüber hinaus besteht ein Ausfuhrverbot für Kakteen, Korallen und andere geschützte Tiere.
  • Waffen
    • Für die Einfuhr ist eine Genehmigung erforderlich.
  • Geschenkartikel / Gegenstände des persönlichen Gebrauchs
    • Pro Person bis zu einem Gesamtwert von 430 € zollfrei
  • Feuerwerkskörper
    • Die Einfuhr nicht zugelassene Feuerwerkskörper ist strafbar.
  • Tabak
    • Zigarren dürfen bis zu einer Menge von 20 Stück ohne Nachweis über den Kauf mitgenommen werden. Mengen bis zu 50 Stück dürfen nur in versiegelten Originalverpackungen ausgeführt werden. Gleiches gilt für Mengen ab 50 Zigarren, zusätzlich ist dafür die Originalrechnung eines staatlichen Geschäftes notwendig.
  • Getränke
    • 2 Liter mit einem Alkoholgehalt bis 22 % Alkohol
      oder
      1 Liter mit einem Alkoholgehalt über 22 % Alkohol
    • 4 Liter nichtschäumende Weine
    • 16 Liter Bier

Personen unter 18 Jahren sind nicht zur Ein- oder Ausfuhr von Tabakwaren und Alkohol berechtigt.

Die Zollbestimmungen können sich jederzeit ändern.

Die kubanische Botchaft Berlin erteilt Auskunft über die aktuellen Ausfuhrbestimmungen aus Kuba.

Allgemeine Informationen zu den aktuellsten Zollvorschriften zur Einfuhr nach Deutschland können beim deutschen Zoll eingeholt werden sowie die Reisefreimengen.


Diebstahl

Diebstahl

Kuba gilt als das sicherste Land der Karibik und die Polizeipräsenz ist sehr hoch. Dennoch treten Diebstahl und Eigentumsdelikte auf Kuba häufiger auf, als in Europa und besonders in den touristischen Zentren Havanna und Santiago de Cuba. Wertgegenstände und wichtige Dokumente sollten in der Unterkunft verbleiben.


Landesspezifische Gesetze und Verhaltensregeln

Landesspezifische Gesetze und Verhaltensregeln

Offiziell gibt auf Kuba keine Armut, weshalb es grundsätzlich verboten ist, zu betteln. Viele Kubaner müssen dennoch mit sehr wenig Geld zurechtkommen, sodass Touristen teils um Geld angebettelt werden. Insbesondere bei bettelnden Kindern ist es ratsam, auf keinen Fall Geld, sondern allerhöchstens kleine Gebrauchsgegenstände wie Stifte oder ähnliches zu schenken – ansonsten droht den Eltern eine Strafe. In größeren Städten kommt es zudem häufig vor, dass bettelnde Mütter Touristen ansprechen und sie bitten, ihnen Milchpulver für ihr Baby in einem Geschäft zu kaufen. Lassen sich Reisende darauf ein, verlangt der Ladenbesitzer meist einen unverschämten Preis für die Ware. Dies ist eine bekannte Masche von Kleinkriminellen – am besten gleich damit drohen, die Polizei zu rufen!


Tiere Kuba

Reisebestimmungen für Hunde und andere Tiere für Kuba

Grundsätzlich gilt, dass alle mitgebrachten Tiere nach der Einreise für maximal 14 Tage in Quarantäne untergebracht werden. Wer sein Haustier dennoch mitnehmen möchte, benötigt für jedes Tier ein in Deutschland ausgestelltes und aktuelles Gesundheitszeugnis vom Amtstierarzt.

Wichtig ist ebenfalls sich vorher über die Wiedereinreisebestimmungen nach Deutschland zu informieren.

Einen guten Überblick über die Bestimmungen und Tipps für das Reisen mit Tieren gibt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.


Einreisebestimmungen

Für die Einreise mit Tieren nach Kuba ist es insgesamt empfehlenswert, sich möglichst frühzeitig bei einem Amtstierarzt sowie bei der Botschaft zu informieren.


Impfungen

Für Hunde ist zudem ein internationales Impfzertifikat notwendig, in dem eine gültige Impfung gegen Tollwut und Staupe vermerkt ist. Wichtig ist darüber hinaus, dass sämtliche Dokumente in spanischer Übersetzung vorliegen. Weiter ist es unerlässlich, dass die Unterlagen von einem deutschen Amtstierarzt beglaubigt und vom kubanischen Konsulat in Deutschland genehmigt wurden.


Unterkünfte Kuba

Die meisten Kubaurlauber buchen eine Pauschalreise mit einer Unterkunft in einem All-Inklusive-Resort. In Havanna und anderen großen Städten gibt es aber mittlerweile auch Alternativen: Neben den staatlichen Hotels bieten auch die staatlich lizensierten Privatpensionen schöne Zimmer unterschiedlicher Preisklassen. Für Backpacker stehen in vielen Stadtzentren Jugendherbergen und Hostels zur Verfügung, Camping im klassischen Sinne ist dagegen gänzlich unbekannt. Für Kubaner ist es verboten, Ausländer ohne behördliche Genehmigung bei sich aufzunehmen – dementsprechend sollten Reisende prüfen, ob die Vermieter eine staatliche Lizenz haben.


Hotels Kuba

Hotels und Pensionen auf Kuba

Pauschalreisende übernachten auf Kuba meist in einem der zahlreichen All-Inklusive-Resorts, die geballt außerhalb der Städte in größeren Touristenregionen liegen und über separate Strände verfügen. Günstig sind diese Hotels in der Regel nicht, in der Hauptsaison von Dezember bis März sind die Preise zudem um 25 Prozent teurer als in der Nebensaison. In Havanna gibt es einige gute Stadthotels der staatlichen Ketten, im übrigen Land ist das Angebot unterschiedlich. Sämtliche Hotels sind in Kategorien von 1 bis 5 Sternen eingeteilt, wobei die Klassifizierung nicht zwangsläufig dem Standard in Deutschland entspricht. Wer ein 3-Sterne-Hotel auf Kuba bucht, kann von einem deutschen 2-Sterne-Standard ausgehen. Das Hotelpersonal ist in der Regel sehr freundlich und nimmt sich den eventuellen Problemen der Gäste schnell an. Hotels der niedrigsten Kategorie nehmen keine Touristen auf, diese so genannten "Peso-Hotels" stehen nur den Kubanern zur Verfügung. Die Mittelklassehotels der 2- und 3-Sterne-Kategorien beherbergen Kubaner und ausländische Urlauber gleichermaßen – Preise und Ausstattung weichen in diesen Unterkünften meist stark voneinander ab. Klimaanlage, Fernseher, Kühlschrank und Telefon gehören aber zur Standardeinrichtung von Unterkünften der Mittelklasse. Etwa zwei Drittel aller Hotels auf Kuba gehören der gehobenen Preisklasse an und sind mit 4 oder 5 Sternen ausgezeichnet. Die gehobenen Hotels sind recht teuer, dafür bieten sie sehr guten Komfort und zahlreiche Freizeitangebote, meist verfügen sie zudem über eigene Touristenbüros.

Eine Alternative zu den Hotels bieten kleinere Pensionen (Casas Particulares), die von privaten Vermietern betrieben werden. Zu erkennen sind diese Unterkünfte an einem weißen Aufkleber mit einem blauen Anker – klebt dieses Zeichen an der Tür, haben die Vermieter eine staatliche Lizenz. Während einige dieser Pensionen eher Appartementcharakter haben, bieten andere einzelne Zimmer mit engem Anschluss an die Gastgeberfamilie. Bei der Ankunft in die Pensionen müssen Reisende ihren Reisepass sowie die Touristenkarte vorzeigen, zudem müssen sie sich in ein gelbes Heft eintragen – erst dann meldet der Vermieter den Gast bei der Migrationsbehörde und die Reservierung für das Zimmer ist rechtsgültig. Da es teils zu Mehrfachreservierungen kommt, ist es empfehlenswert, sich das reservierte Zimmer vorab per Mail bestätigen zu lassen. Achtung ist vor illegalen (d.h. nicht vom Staat lizensierten) Pensionen geboten: Diese locken zwar oft mit sehr günstigen Preisen, jedoch wurden in der Vergangenheit vermehrt Fälle von Diebstahl gemeldet. Dabei sind die Zimmer in den legalen Pensionen mit 20 bis 50 CUC pro Nacht auch nicht sehr teuer, Ausstattung und Sauberkeit sind zudem meist völlig in Ordnung. Ein Vorteil, den die Übernachtung in einer Pension bietet, ist die Verpflegung: Um sich etwas Geld dazuzuverdienen, kochen die kubanischen Gastgeber meist für ihre Gäste – und dies in der Regel weitaus schmackhafter als die Hotels.

Einen guten Überblick über die Hotels auf Kuba bieten folgende Anbieter:


Hostels / Jugendherbergen Kuba

Hostels und Jugendherbergen auf Kuba

Die größeren Städte verfügen über Jugendherbergen und Hostels, in denen Reisende für 5 bis 10 Euro pro Nacht eine Unterkunft finden. In Havanna gibt es ein sehr großes Angebot an günstigen Hostels. Die Ausstattungen der Zimmer und der Einrichtungen insgesamt sind unterschiedlich, meist gibt es kein eigenes Bad und kein warmes Wasser. Viele Häuser bieten Frühstück und weitere Annehmlichkeiten für einen Aufpreis an. Unterkunftsmöglichkeiten dieser Art richten sich in erster Linie an Individualreisende und Backpacker, die mehr Wert auf Geselligkeit und Kontakte als auf Komfort legen. Der Vorteil von Hostels und Jugendherbergen ist die meist zentrale Lage – damit liegen nicht nur Läden, Bars und Restaurants in unmittelbarer Nähe, sondern auch die Möglichkeit Land und Leute kennenzulernen, ist eher gegeben. Die vorherige Buchung über das Internet ist zu empfehlen, besonders wenn eine Unterkunft in kleineren Städten gesucht wird.

Für die Suche nach dem perfekten Hostel auf Kuba helfen folgende Portale:


Haus / Appartment mieten Kuba

Häuser und Ferienwohnungen auf Kuba

Das Angebot an Ferienhäusern und Appartements ist auf Kuba bisher nicht sehr groß. Vereinzelte Angebote gibt es in den größeren Städten, besonders in Havanna finden sich vermehrt Ferienappartements zur Vermietung. Die Besitzer brauchen eine staatliche Lizenz, ansonsten ist die Vermietung nicht legal. Einfache Ferienhäuser und -wohnungen gibt es ab etwa 30 Euro pro Nacht, die luxuriöse Variante kostet etwa 100 Euro. Viele Vermieter bieten günstigere Preise ab der wochen- oder monatsweisen Buchung. Ferienhäuser und -wohnungen sind den privaten Pensionen ähnlich, nicht selten beinhaltet der Aufenthalt den engeren Kontakt zur Gastgeberfamilie, die den Gästen für einen Aufpreis Mahlzeiten und sonstige Serviceleistungen anbietet.

Bei den folgenden Anbietern kann ein Haus oder eine Ferienwohnung auf Kuba gemietet werden:


Camping Kuba

Camping auf Kuba - nah an der Natur

Auf Kuba ist Camping in der in Europa bekannten Form nicht populär. Es gibt zwar viele staatliche Campingplätze, die so genannten "Campismos", jedoch sind diese erstens meist nicht für Touristen zugänglich und zweitens wird dort nicht im klassischen Sinne gecampt. Vielmehr reihen sich auf den Plätzen kleine Häuser mit einfacher Ausstattung aneinander, die lediglich zur Übernachtung dienen. Einige Campingplätze haben einen Teil ihrer Häuser aufwerten lassen und vermieten diese gezielt an ausländische Urlauber. Meist gehören ein eigenes Badezimmer, ein Kühlschrank und ein Fernseher zur Einrichtung. Eine Küche fehlt jedoch in der Regel – Verpflegung gibt es in nahegelegenen Restaurants oder Großküchen. Informationen zu Plätzen, die Touristen aufnehmen, erteilen die Touristenbüros vor Ort.

Die folgenden Seiten geben einen guten Überblick und helfen bei der Suche nach einem passenden Stellplatz auf Kuba:


Zelt

Zelten ist den Kubanern nahezu unbekannt, weder auf den Campingplätzen noch in der freien Natur sind Menschen zu finden, die Zelte aufschlagen. Aus Sicht der meisten Kubaner ist es paradox, wenn die insgesamt viel wohlhabenderen Europäer freiwillig in einem Zelt übernachten.


Wohnmobil

Auf Kuba trifft man verhältnismäßig selten auf Wohnmobile. Wer das Land dennoch auf diesem Weg bereisen möchte, findet in Havanna die meisten Anbieter von Miet-Wohnmobilen. Die Fahrzeuge kosten etwa um 150 € pro Tag und ausgewiesene Stellplätze finden sich in den touristischen Zentren wie Havanna oder Santiago de Cuba.


Wildes Camping

Wildcampen ist zwar nicht gesetzlich verboten, birgt allerdings ein recht hohes Diebstahlrisiko und ist dementsprechend besser zu vermeiden. Auch das Reisen mit dem Wohnmobil ist nicht verbreitet, nur vereinzelte Anbieter vermieten Wohnmobile. Stellplätze gibt es ebenfalls nur auf einigen wenigen Campingplätzen.


Couchsurfing Kuba

Couchsurfing auf Kuba

Couchsurfing ist auf Kuba bislang gesetzlich verboten. Wenn Ausländer privat bei Einheimischen übernachten, benötigen sie eine behördliche Genehmigung, die üblicherweise nur bei Verwandten erteilt wird. Ansonsten benötigen private Vermieter eine staatliche Lizenz, um Touristen unterzubringen. Auf diversen Plattformen im Internet kursieren trotzdem zahlreiche Angebote für private Unterkünfte: Zum Teil sind dies Anbieter, die sich über das Verbot hinwegsetzen – die Konsequenzen für Gastgeber und Gast fallen bei einer Kontrolle unterschiedlich aus. Häufig bieten aber auch die staatlich lizensierten Privatpensionen ihre Zimmer über diese Plattformen an, denn durch den meist engen Kontakt zu den Gastgebern sind die "Casas Particulares" dem Prinzip des Couchsurfings sehr ähnlich. Kostenlos ist das Übernachten auf Kuba im Übrigen nirgendwo, sodass es definitiv sicherer ist, auf die legalen Angebote zurückzugreifen. Besondere Vorsicht ist für allein reisende Frauen angebracht: Einige Männer nutzen derartige Plattformen, um europäische Partnerinnen zu finden, die ihnen die Ausreise nach Deutschland finanzieren. Die sogenannten "Jineteros" sind mittlerweile berüchtigt für diese Masche, wenngleich sie nicht zwangsläufig gefährlich sind.

Auf folgenden Portalen können passende Sofas auf Kuba gefunden werden.


Gesundheit Kuba

Insgesamt ist die Gesundheitsversorgung auf Kuba sehr gut, in Touristenresorts und Großstädten gibt es für Urlauber eigene Arztpraxen oder separate Abteilungen in Kliniken. In diesen Einrichtungen ist der Standard sehr hoch, dafür sind die Kosten auch etwas höher als in Deutschland. Die Krankenversorgung im Notfall ist insbesondere in abgelegen Regionen problematisch, auch Medikamente sind nicht überall verfügbar. Mit einer Reiseapotheke und einer ausreichenden Reisekrankenversicherung sind Kubaurlauber aber für den Krankheitsfall gut abgedeckt. Wie in allen warmen Ländern besteht auf Kuba ein erhöhtes Risiko für Durchfallerkrankungen und Infektionen durch Insektenstiche – durch ausreichende Vorbeugemaßnahmen lassen sich diese jedoch meist verhindern.


Medizinische Versorgung Kuba

Die Medizinische Versorgung auf Kuba

Viele medizinische Einrichtungen in Havanna entsprechen nicht den westeuropäischen Standards: Sowohl die technische Ausstattung als auch die hygienischen Zustände sind unzureichend. Für Touristen existieren jedoch separate Einrichtungen, die sehr gut ausgestattet sind und über hochqualifiziertes Fachpersonal verfügen. Die Kosten für den Besuch einer Arztpraxis liegen bei etwa 25 CUC und werden vor Ort und in bar bezahlt. Die Kosten für einen Klinikaufenthalt sind teils sehr hoch, die jeweiligen Konditionen der Auslandsreisekrankenversicherung sind vorher entsprechend zu prüfen. Das Personal in den medizinischen Einrichtungen für Urlaubsgäste spricht üblicherweise sehr gutes Englisch und teils auch Deutsch. Die Kliniken, die den Kubanern vorbehalten sind, behandeln nur im Notfall ausländische Urlauber. Nicht alle staatlichen Apotheken verkaufen Medikamente an Reisende, zudem sind viele Arzneimittel insgesamt schwer erhältlich – eine gut ausgestattete Reiseapotheke sollte also keinesfalls fehlen! Wer in einer Privatpension übernachtet, kann sich bei kleineren Beschwerden ruhig an die Gastgeber wenden, denn gelegentlich stellen diese gern den Kontakt zu befreundeten Ärzten her. Das Rettungssystem ist nicht gleichermaßen verlässlich wie in Deutschland: Wenn ein Notarzt gerufen wurde, ist die Wartezeit bis zum Eintreffen unbestimmt, auch die angemessene technische Ausstattung sowie qualifiziertes Personal sind nicht garantiert.


Impfungen Kuba

Impfungen für den Urlaub auf Kuba - Infektionen mit Impfschutz

Spezielle Pflichtimpfungen gelten für eine Reise nach Kuba nicht. Die Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene sollten jedoch vollständig sein. Für Erwachsene zählen dazu Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten sowie gegen Mumps, Masern, Röteln (MMR) und Influenza. Die Vollständigkeit des Impfschutzes ist einige Wochen vor der Reise mit dem Hausarzt abzuklären.

Um sich jedoch möglichst gut vor Krankheiten zu schützen, sind folgende Impfungen empfohlen:

Die Standardimpfungen

  • Tetanus
  • Diphtherie
  • Polio (Kinderlähmung)
  • Pertussis (Keuchhusten)
  • Mumps
  • Masern
  • Röteln

sind zu überprüfen und gegebenenfalls zu vervollständigen.

Landesspezifische Impfungen bei einer Reise in Kuba

KrankheitBemerkung
Hepatitis A
  • bei mangelhaften hygienischen Verhältnissen
Hepatitis B
  • bei engen sozialen Kontakten
  • bei Langzeitaufenthalten
Tollwut
  • durch Wildtiere übertragen
  • in ländlichen Gebiten
Cholera
  • durch rohe Lebensmittel oder nicht abgekochtes Trinkwasser

Infektrisiko im Urlaub auf Kuba - Infektionen ohne Impfschutz

Infektionskrankheiten sind weit verbreitet und eine Ansteckung ist schnell erfolgt. Die nachfolgende Liste stellt mögliche Risiken dar:

KrankheitBemerkung
Denguefieber
  • durch Mücken übertragen
Zika-Virus
  • ebenfalls durch Mücken übertragen
  • für Schwangere gefährlich
Darminfektionen
  • durch rohe Lebensmittel oder nicht abgekochtes Trinkwasser

Allgemeine Empfehlungen zum Schutze der Gesundheit

Wenige einfache Verhaltensregeln bewirken eine starke Reduzierung der Ansteckungsmöglichkeiten:

  1. Moskitoschutz durch
    • Cremes mit DEET (außer Schwangere und Kinder unter zwei Jahren)
    • Tragen von langer Kleidung bei Dämmerung
    • Imprägnierung von Kleidung mit DEET
    • Imprägnierung von Zelt und Schlafsack mit DEET
    • Moskitoschutzkerzen
    • Moskitonetze
  2. Verzehr von Speisen nach dem Motto "Cook it, boil it, peel it or forget it" - "Koch es, brat es, schäl es oder vergiss es"
  3. Verzehr von Getränken ohne Eis und nicht zu kalt
  4. Verzehr von Wasser nur aus der Flasche, nicht aus dem Hahn
  5. Sonnenschutz durch
    • Cremes mit Sonnenschutzfaktor größer als 20
    • Tragen von langer Kleidung und Kopfbedeckung
    • Nutzung des natürlichen Schattens
  6. kein Baden in natürlichen Gewässern
  7. kein direkter Kontakt mit Tieren
  8. regelmäßiges Händewaschen
  9. Verhütung beim Geschlechtsverkehr

Dies sind die grundlegenden Empfehlungen zum Schutze der Gesundheit. Werden diese beachtet, ist eine Ansteckungsgefahr mit vielen Krankheiten stark reduziert. Ein ausführliches Gespräch mit einem Arzt zum geplanten Urlaub sollte in jedem Falle stattfinden, um individuelle Risiken zu minimieren.

Die aktuellesten Empfehlungen zum Reiseschutz können beim Tropeninstitut unter Kuba nachgelesen werden.

Ebenfalls bietet das Auswärtige Amt unter Kuba - Medizinische Hinweise die neusten Informationen zum Gesundheitsschutz für den Urlaub an.


Reiseapotheke Kuba

Reiseapotheke für den Urlaub auf Kuba

Die Standardreiseapotheke deckt die häufigsten gesundheitlichen Probleme von gesunden Erwachsenen ab. Sie sollte folgende Dinge beinhalten:

Mittel gegen

  • Reisekrankheit
  • Insektenstiche
  • Sonnenbrand
  • Wunddesinfektion
  • Schmerzen und Fieber
  • Prellungen und Zerrungen
  • Augenentzündung
  • Ohrenschmerzen
  • Schnupfen
  • Husten
  • Halsschmerzen
  • Magenbeschwerden
  • Durchfallerkrankungen
  • Verbandmittel

Je nach genauem Reiseziel, Reisedauer und eigener gesundheitlichen Situation muss die Reiseapotheke angepasst werden.

Die Reiseapotheke von DocMorris - für jedes Reiseziel optimal gerüstet!
www.docmorris.de

Falls keine Tollwutimpfung vorliegt, sollten entkrampfende Medikamente mitgenommen werden. Bei einem Biss durch streunende oder wilde Tiere ist jedoch in jedem Fall das umgehende Aufsuchen eines Krankenhauses oder Arztes unumgänglich.


Kultur Kuba

Die Kubaner sind ein aufgeschlossenes und freundliches Volk, das auch Schwierigkeiten mit Humor begegnet und gern und viel feiert. Außerdem haben die Bewohner des Landes ihren Stolz und legen Wert auf Respekt von Seiten der Gäste: Öffentlich über die teils ärmlichen Verhältnisse zu lästern oder zu lachen, gilt als sehr unhöflich und respektlos. Bis auf kleine Besonderheiten herrschen auf Kuba ähnliche Verhaltensregeln für das soziale Miteinander wie in Europa.


Kleidung Kuba

Kleidung auf Kuba

Zum Schutz vor der Sonne und vor Insekten ist eine leichte, helle Baumwollkleidung, die Arme und Beine bedeckt, sowie eine Kopfbedeckung zu empfehlen. Besonders bei Kindern ist auf ausreichenden Sonnenschutz und eine Kopfbedeckung zu achten. In der Zeit von November bis März kann es in den Abendstunden durchaus kühler werden: Eine leichte Jacke mitzunehmen ist ratsam, auch wenn es tagsüber sehr warm ist. Gleiches gilt für längere Fahrten in klimatisierten Bussen oder Taxis. Insgesamt ist bequeme Freizeitkleidung auf Kuba überall angemessen, wobei lange Hosen vorzuziehen sind. Die typische Kleidung für kubanische Männer sind lange Hosen und ein leichtes Hemd, das so genannte "Guayabera", das locker über der Hose getragen wird. Frauen tragen meist leichte Baumwollkleider oder -hosen, zu besonderen Anlässen gern auch Cocktailkleider. Es ist selten nötig, sich wirklich elegant zu kleiden, besonders in gehobenen Restaurants und einigen öffentlichen Einrichtungen sind Shorts aber tabu. Badebekleidung gehört ausschließlich an den Strand oder an den Pool – auch in den All-Inclusive-Resorts gilt es als respektlos, beispielsweise im Hotelrestaurant oder in der Lobby lediglich Badekleidung zu tragen. FKK ist gänzlich verboten, ebenso "Oben ohne" bei Frauen, was aber an den Stränden, die Hotelgästen vorbehalten sind, meist toleriert wird. Schmutzige oder stark abgenutzte Kleidung wird auf Kuba nicht gern gesehen, besonders in Restaurants sollten Urlauber auf ein gepflegtes Äußeres achten.



Mimik / Gestik Kuba

Mimik und Gestik auf Kuba

Die Kubaner kommunizieren mit einer ausgeprägten Körpersprache. Auch fremdsprachigen Ausländern gegenüber haben Einheimische oft keine Hemmungen und führen gern Unterhaltungen mit Händen und Füßen. Selbstverständlich freuen sich die Menschen im Gastgeberland auch darüber, wenn Touristen einige Worte spanisch gelernt haben. Da nicht alle Kubaner Englisch sprechen, ist ein Reisewörterbuch im Gepäck immer zu empfehlen.

Anders als in Deutschland sprechen Gesprächspartner auf Kuba leichtfertig Einladungen aus, die gar nicht zwingend ernst, sondern nur als nette Geste gemeint sind. Solche Angebote zunächst abzulehnen oder zu ignorieren, ist völlig in Ordnung. Spricht das Gegenüber daraufhin eine erneute Einladung aus, ist sie meist ernstgemeint. Wer eine Einladung annimmt, muss sich keine Sorgen um Pünktlichkeit machen, denn der wird auf Kuba nicht so viel Bedeutung beigemessen wie in Deutschland. Kleine Gastgeschenke sind aber sehr willkommen! Für das gemeinsame Essen gilt, dass es sehr unhöflich ist, sich bei Tisch die Nase zu putzen.

Etwas Vorsicht gegenüber Fremden ist besonders in Großstädten wie Havanna geboten, denn leider gibt es einige Kleinkriminelle, die ihr Geld damit verdienen, Touristen abzuzocken: Bettelnde Mütter, die Touristen anflehen, Milchpulver für sie zu kaufen sowie Pärchen, die Touristen in eine befreundete Bar einladen, reichlich Essen und Getränke bestellen und anschließend verschwinden, sind nur einige der bekannten Methoden. Am besten ist es, gleich mit der Polizei zu drohen, dann verschwinden die Betrüger mit Sicherheit sofort.


Handzeichen - Andere Länder, andere Bedeutungen

HandzeichenBemerkung
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Verhaltensweisen Kuba

Wichtige Verhaltensweisen auf Kuba

Obwohl viele Gesetze nicht mehr so streng sind wie noch vor einigen Jahren, ist Kuba noch immer ein sozialistischer Staat, der den Auffassungen und Normen der westlichen Welt teils kritisch gegenübersteht. Im Gespräch mit Einheimischen ist Politik ebenfalls kein passendes Thema – trotz der Tatsache, dass Kubaner teils mit viel Humor und Ironie über das politische System in ihrem Land sprechen. Denn ob die Kubaner untereinander oder mit Fremden darüber sprechen, ist ein großer Unterschied: Erfahren die Behörden, dass Kubaner sich Ausländern gegenüber kritisch über den Staat äußern, reagieren sie unter Umständen mit harten Maßnahmen. Fremde werden in Kuba mit "Senor" oder "Senora" angesprochen. Obwohl Kubaner meistens zwei Nachnamen haben, wird bei der Anrede immer nur der erste ausgesprochen. Recht ungewöhnlich ist für Deutsche der Anblick von großen Menschentrauben, der sich beizeiten vor Geschäften oder anderen Einrichtungen bietet: Kubaner stellen sich nicht in Warteschlangen auf, sondern fragen stets danach, wer zuletzt eingetroffen ist. Wer sich mit so einer Menschensammlung konfrontiert sieht, fragt am besten direkt in die Menge: "El ultimo?" ("wer ist der letzte?"), und entgeht damit der endlosen Warterei. Nicht mit deutschen Verhältnissen vergleichbar, sind viele der Toiletten in Bars und Restaurants: Teilweise sitzen dort Toilettenfrauen, die den Gästen Papiertücher reichen, zum Teil gibt es aber auch überhaupt kein Toilettenpapier und die hygienischen Zustände sind gewöhnungsbedürftig. Ein paar Hygienetücher in der Handtasche zu haben, ist in jedem Falle ratsam.


Anrede, Begrüßung und Verabschiedung

Anrede, Begrüßung und Verabschiedung

Die Begrüßung zwischen Männern geschieht in der Regel per Handschlag, während Frauen sich durch angedeutete Küsschen begrüßen. Feste Regeln gibt es dafür aber nicht, wichtig ist lediglich, dem Gegenüber Höflichkeit und Respekt entgegen zu bringen. Mit einem freundlichen "Hola" zur Begrüßung macht niemand etwas falsch. Viele kubanische Männer rufen leicht bekleideten Frauen gern Anmachsprüche zu – selbst wer spanisch versteht, ignoriert solche Zurufe besser einfach, denn jegliche Reaktion wird meist als Kontaktaufnahme verstanden.


Nacktheit

Nacktheit

Auf Kuba gibt es keine ausgewiesenen FKK-Bereiche und die Polizei reagiert mindestens mit Ausweiskontrolle und einer strengen Ermahnung auf Nacktbadende.


Rauchen

Rauchen

Zwar gibt es in Kuba seit 2005 ein generelles Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden, Verkehrsmitteln, Bars und Restaurants, doch scheint sich das auf Kuba noch nicht herum gesprochen zu haben. Die Raucherquote in Kuba ist außerdem eine der höchsten weltweit. Zigarettenautomaten finden man in Kuba jedoch vergebens. Vielmehr kauft man Zigaretten in Gemischtwarenläden oder am Kiosk. Westliche Marken sind allerdings rar und man sollte sich hier einen entsprechenden Vorrat mitbringen.


Alkohol und Drogen

Alkohol und Drogen

Der Kontakt zu Drogen sollte gemieden werden, denn sowohl der Besitz als auch der Konsum von Marihuana, Kokain, Heroin und anderen illegalen Substanzen ist in Kuba strikt verboten und wird mit harten Gefängnisstrafen geahndet. Rauchen ist in den meisten öffentlichen Einrichtungen nicht gestattet, in Hotels, Restaurants und Bars ist es jedoch üblich, zumindest gibt es fast immer eine Raucherzone. In Kneipen, Bars und Restaurants wird gern in geselliger Runde Alkohol, insbesondere der kubanische Rum, getrunken. Trunkenheit in der Öffentlichkeit wird aber nicht gern gesehen, ebenso das Trinken auf der Straße. Probleme mit der Polizei gibt es deswegen aber für gewöhnlich nicht.


Intimitäten

Intimitäten

Normen und Wertvorstellungen auf Kuba sind stark katholisch geprägt und die Kubaner stehen dem Austausch von intimen Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit eher reserviert gegenüber. Auch die Homosexualität ist gesellschaftlich längst nicht etabliert, wird aber zunehmend akzeptiert. 2011 fand die erste offizielle Gay-Pride-Parade statt, vermehrt setzen sich Organisationen gegen die Diskriminierung von gleichgeschlechtlichen Paaren ein. Prostitution ist in Kuba offiziell verboten und wurde in den letzten Jahren verstärkt bekämpft, wird aber dennoch vielerorts praktiziert. In einigen Stadtvierteln flirten die Frauen auf der Straße gezielt männliche, weiße Touristen an. Häufig duldet die Polizei die so genannten "Jineteras", weil der Staat am Sextourismus kräftig mitverdient. Kommt es jedoch zu Kontrollen, droht den Prostituierten eine Haftstrafe, während die Freier meist die Gelegenheit bekommen, die Angelegenheit mit einer inoffiziellen Zahlung an die Beamten aus der Welt zu schaffen.


Geschenke

Geschenke

Kleine Gastgeschenke sind in Kuba sehr beliebt, nicht zuletzt aufgrund der teils schlechten eigenen wirtschaftlichen Situation vieler Einheimischer. Besonders gern gesehen sind Hygieneartikel, Süßigkeiten und Kleidung.


Fluchen

Fluchen

Schlechte Laune ist in dem karibischen Land verpönt und wird nicht nach außen getragen. Mit Unfreundlichkeit oder Geschimpfe erreichen Urlauber auf Kuba nichts: Der Schlüssel heißt – wie bei fast allen Angelegenheiten – Humor! Wer einen Kubaner beleidigt oder persönlich angreift, kann mit einer Retourkutsche rechnen, denn Angriffe gegen eine Person oder deren Familie gelten in Kuba als Verletzung der Ehre, gegen die es sich zu wehren gilt.


Handeln

Handeln

Auf Kuba kann durchaus beim Preis gehandelt werden. Allerdings kommt es beim Geldwechsel und beim Handel in Geschäften und auf Märkten immer wieder zu Versuchen, Touristen mehr Geld als nötig zu entlocken. In solchen Fällen ist jeder Reisende selbst angehalten, den Betrag nachzurechnen – auf die höheren Preise angesprochen, geben die meisten Händler zu, sich verrechnet zu haben und kassieren den regulären Preis.


Nahrung Kuba

In den großen Touristenresorts gibt es für Reisende fast keine Möglichkeit, außerhalb der Hotels und All-Inclusive-Anlagen zu essen. Insgesamt ist die kubanische Küche nicht sonderlich exklusiv oder abwechslungsreich, was daran liegt, dass nicht alle Lebensmittel ständig verfügbar sind. Gut essen lässt sich auf Kuba dennoch, sowohl mittags als auch abends wird in Hotels und Gaststätten warme Küche serviert. Neben dem kubanischen Kaffee und den zahlreichen Rumsorten gelten auch die Zigarren als Spezialität des Landes, die gern nach dem Essen oder zu einem Glas Alkohol geraucht werden.


Getränke Kuba

Getränke auf Kuba

Neben Mineralwasser werden in den Hotels und Restaurants kubanische Versionen von Cola, Fanta und Sprite serviert. Frische Säfte aus Ananas, Mango, Orangen und anderen Südfrüchten sind besonders in Hotels oft vorhanden, wobei darauf geachtet werden sollten, dass der Saft tatsächlich frisch gepresst ist und nicht zu lange an der warmen Luft stand. In aller Welt berühmt, ist der überall angebotene kubanische Kaffee, der durch das subtropische Klima und den nährstoffreichen Boden auf der Insel einen sehr intensiven und aromatischen Geschmack hat. Kaffee wird in kleinen Tassen serviert, meist schwarz und mit Zucker, und sowohl morgens als auch vor und nach den Mahlzeiten getrunken. Zum Frühstück trinken viele Kubaner gern eine große Tasse Kaffee mit viel Milch. Viele Gaststättenbesitzer bieten einen Kaffee als Willkommensgruß an – selbst wer keinen Kaffee trinkt, nimmt das Angebot an, um seine Dankbarkeit für die Gastfreundschaft zum Ausdruck zu bringen.


Wasserqualität auf Kuba

Das kubanische Leitungswasser hat keine Trinkwasserqualität, dementsprechend sollten Urlauber streng darauf achten, nur abgepacktes Wasser zu verwenden. Dazu gehört auch, auf Eiswürfel in Softdrinks und sonstigen Getränken zu verzichten.


Alkohol auf Kuba

Wenig bekannt, aber sehr gut, ist das kubanische Bier, das in fast allen Gaststätten angeboten wird. Auch Wein wird auf Kuba angebaut, in den meisten Bars und Restaurants wird jedoch Importwein aus Südeuropa, Südamerika oder Australien ausgeschenkt. Spirituosen finden sich ebenfalls auf den Getränkekarten, besonders populär ist der kubanische Rum, der gleichzeitig wichtigster Bestandteil des allgemein bekannten "Cuba Libre" und anderer Cocktails ist. Der beliebteste Cocktail ist in Kuba im Übrigen der "Mojito", der ebenfalls mit Rum zubereitet wird. Rum gibt es in zahlreichen Varianten, zudem ist er relativ günstig. Ansonsten sind starke alkoholische Getränke zum Teil teurer als in Deutschland.


Kubanische Trinkgewohnheiten

In Gesellschaft wird gern Alkohol getrunken, jedoch ist der Genuss auf entsprechende Lokalitäten beschränkt – auf der Straße zu trinken, wird nicht gern gesehen.


Essen Kuba

Speisen auf Kuba

Anders als in Europa sind auf Kuba nicht ständig alle Lebensmittel verfügbar, dementsprechend richtet sich die Küche nach dem, was vorhanden ist. Hauptsächlich verantwortlich für diese Lage, ist das langjährige Handelsembargo, das viele westliche Staaten gegen Kuba verhängt haben. Erst seit einigen Jahren verändert sich diese Situation, weshalb die Knappheit von bestimmten Nahrungsmitteln in Hotels und Restaurants noch immer spürbar ist. Dennoch verstehen es die Kubaner, auch mit wenigen Zutaten leckere und abwechslungsreiche Gerichte zu zaubern.


Typische kubanische Speisen

Dem Frühstück wird in Kuba nicht allzu viel Aufmerksamkeit gewidmet, häufig wird nur ein Toast verzehrt, das zuvor in den Milchkaffee getunkt wird, gelegentlich werden aber auch Eierspeisen und Obst zum Frühstück angeboten. Als Hauptgerichte gibt es gebratenes, gegrilltes oder frittiertes Fleisch in allen Variationen. Auch das Angebot an Fisch und Meeresfrüchten ist reichhaltig, ebenso werden gern Eier – gebacken oder als Omelette – verzehrt. Urlauber sollten aus gesundheitlichen Gründen darauf achten, tierische Produkte nur gut durchgegart zu verspeisen. Als Beilage zu den meisten Gerichten wird typischerweise Reis mit schwarzen Bohnen serviert. Häufige Gemüsebeilagen sind Tomaten, Paprika, Zwiebeln und verschiedene Wurzelgemüse, auch eine würzige Tomatensauce findet sich in vielen Gerichten. Kürbis, Mais und Maniok werden ebenfalls in vielen Speisen verarbeitet. Traditionell sind zudem die gebratenen, grünen Kochbananen, die gern als Beilage gegessen werden. Zum Schutz vor Insektenstichen sind viele Speisen mit sehr viel Knoblauch angereichert, sogar Kartoffeln und Reis haben einen mehr oder weniger intensiven Knoblauchgeschmack.


Spezialitäten auf Kuba

Eine Art Nationalgericht ist "ropa vieja", was übersetzt so viel wie "alte Kleider" bedeutet, tatsächlich aber ein Geschnetzeltes aus mariniertem Rindfleisch ist. Auf vielen Speisekarten findet sich auch die "sopa de ajo", eine ursprünglich aus Spanien stammende, wohlschmeckende Knoblauchsuppe. Würzige Suppen und Eintöpfe sind ohnehin typische Gerichte der kubanischen Küche, häufige Zutaten sind Fleisch und schwarze Bohnen. Zum Dessert bieten viele Gastgeber das kubanische Eis an, das dem italienischen Speiseeis in nichts nachsteht. Mit Gebäck, Puddings und Cremes in unzähligen Variationen ist das Angebot an Süßspeisen sehr reichhaltig. Besonders beliebt ist der auch in Südeuropa verbreitete Karamellpudding "Flan".


Kubanische Essgewohnheiten

Statt ausgiebig zu frühstücken, essen die Kubaner trotz der Wärme sowohl mittags als auch abends warme Speisen. Wer in einer Privatpension übernachtet und von den Gastgebern das Angebot bekommt, dort die Mahlzeiten einzunehmen, sollte dies unbedingt annehmen: Erstens zahlen die Pensionen für die Lizenz zur Verköstigung und freuen sich dementsprechend über speisende Gäste, zweitens bereiten die Gastgeber in der Regel sehr gutes, traditionelles Essen zu günstigen Preisen an. In gehobenen Restaurants ist es für die Gäste üblich, am Eingang zu warten, bis ein Kellner ihnen einen freien Tisch zuweist. Ein einfaches Essen gibt es im Restaurants ab 5 Euro, für 15 Euro werden zwei Personen in einer Gaststätte der Mittelklasse satt. Das Trinkgeld ist in der Rechnung inbegriffen – wer zufrieden ist, macht den Gastgebern natürlich eine Freude mit einem zusätzlichen Trinkgeld.


Mobilität Kuba

Das Straßen- und Schienennetz in Kuba ist größtenteils beschädigt und veraltet, Modernisierungsmaßnahmen werden erst seit einigen Jahren vorangetrieben. Für Reisende stehen in der Regel gesonderte Transportmittel wie Reisebusse und Minivans zur Verfügung, die europäischen Standards entsprechen. Wer in der Hauptsaison von Dezember bis März nach Kuba reist und längere Strecken im Land zurücklegen möchte, sollte sich rechtzeitig um die Reservierung kümmern. Die meisten Reiseveranstalter bieten zusätzlich die Vermietung von Fahrzeugen und Transportmitteln an.

Von Hauptstadt zu Haupstadt - Berlin - Havanna:

Anreise mit dem Flugzeug

13 h

Anreise mit dem Auto

h


Flug Kuba

Mit dem Flugzeug nach Kuba

Urlauber aus Deutschland haben kaum eine andere Möglichkeit, als den Inselstaat mit dem Flugzeug zu erreichen. Die Flugzeit beträgt etwa 10 bis 12 Stunden. Die Flugpreise fallen je nach Saison und Fluglinie bzw. Reiseveranstalter sehr unterschiedlich aus, in der Hauptsaison von Dezember bis März sind die Kosten am höchsten.


Flughäfen auf Kuba

Neben zahlen kleineren Flughäfen gibt es auf Kuba 12 internationale Flughäfen. Flüge aus Europa kommen in der Regel in Varadero, Havanna oder Hoguin an, wobei der Flughafen von Havanna der wichtigste auf Kuba ist. Kubanische Flughafen gelten als recht übersichtlich entsprechen aber hinsichtlich Parkplätzen, Mietwagenbüros oder Taxianbindung westlichen Standards.


Flüge innerhalb Kubas

Zwischen den großen Städten gehen täglich Linienflüge, die nationalen Fluggesellschaften bieten einige Charterflüge und Inlandrouten an. Die Flugzeuge der staatlichen Linien sind technisch allerdings nicht immer auf dem aktuellen Stand. Überhaupt nicht zu empfehlen sind die veralteten Doppeldeckerflugzeuge einiger Fluglinien, da sie die mittlerweile geltenden Sicherheitsstandards nicht erfüllen. Hinzu kommt, dass auf die Flugpläne hinsichtlich der Inlandsflüge nicht unbedingt Verlass ist: Verspätungen und Ausfälle sind je nach Wetterlage keine Seltenheit. Die durch einen Inlandsflug erhoffte Zeitersparnis ist also nicht garantiert. Die meisten Strecken lassen sich ohnehin gut mit anderen Verkehrsmitteln zurücklegen, sodass Touristen nur in Ausnahmefällen auf Flüge innerhalb Kubas angewiesen sind.

In Summe verkehren folgende Fluggesellschaften zwischen zahlreichen kubanischen Flughäfen:


Flüge von / nach Deutschland

Kuba verfügt über mehrere internationale Flughäfen, die per Direktflug von Deutschland aus angeflogen werden.

Die folgenden Fluggesellschaften bieten wie oben beschrieben nationale und internationale Flüge an:

Weitere Fluggesellschaften für den internationalen Flugverkehr zwischen Deutschland und Kuba sind:


Ticketerwerb

Viele Urlauber buchen Pauschalreisen und erwerben die Flugtickets direkt bei den Reiseanbietern, aber auch die Fluggesellschaften bieten Hin- und Rückreisetickets an.


Auto / Motorrad Kuba

Mit Auto oder Motorrad durch Kuba

Wen die schlechten Straßenverhältnisse und die mangelnde Verkehrssicherheit nicht abschrecken, der kann ein Fahrzeug mieten und Kuba so individuell erkunden. Abgesehen von den recht hohen Kosten für Mietfahrzeuge, sind einige weitere Besonderheiten zu beachten, insbesondere wenn die Vermietung nicht über einen Reiseveranstalter läuft.


Führerschein für den Kubaurlaub

In der Regel ist ein nationaler Führerschein ausreichend, um ein Auto zu fahren. Die Autovermieter vor Ort akzeptieren zum Teil auch alte nationale Führerscheine, ebenso natürlich den internationalen Führerschein.


Mieten eines Autos im Kubaurlaub

Der Fahrer eines Mietwagens muss mindestens 21 Jahre alt sein und der Autovermietung jeden weiteren Fahrer melden. Die Abholstationen an den internationalen Flughäfen haben rund um die Uhr geöffnet, an Hotels und in der Stadt gelten die jeweiligen Geschäftszeiten. Es empfiehlt sich, bei der Abholung auf eventuelle Schäden am Fahrzeug zu achten und auf deren Dokumentation seitens des Autovermieters zu bestehen. Auch ist zu prüfen, ob ein Reserverad und Werkzeuge vorhanden sind. Der Mietwagenvertrag muss aufgehoben und bei der Rückgabe wieder abgegeben werden. Gebucht werden können die Wagen schon von Deutschland aus, die Zahlung mit Kreditkarte ist aber üblicherweise auch vor Ort möglich. Bei der Buchung muss eine obligatorische Vollkaskoversicherung abgeschlossen werden, zusätzlich wird eine Kaution erhoben, die dem Wert der Selbstbeteiligung im Schadensfall entspricht. Die Kaution wird bei der Abholung in bar bezahlt und nur bei einem selbst verschuldeten Schaden eingezogen. Die Vollkaskoversicherung deckt auch Personenschäden ab, nicht aber den Diebstahl von einzelnen Fahrzeugteilen wie Außenspiegeln oder Radios. Es ist demnach nicht ratsam, das Auto über längere Zeit an unbelebten oder unbeleuchteten Plätzen abzustellen. Die Deckungssumme für den Schadensfall ist meist niedriger in Deutschland – wer sichergehen möchte, fragt nach der Möglichkeit, die Versicherungssumme aufzustocken. Angesichts der zahlreichen Schlaglöcher auf den kubanischen Straßen, eignet sich ein Geländewagen am besten für längere Fahrten.

Die Miete für Geländewagen ist zwar deutlich höher als die für Klein- oder Mittelklassefahrzeuge, jedoch kommt es damit auch zu deutlich weniger Schäden und Reifenpannen. Fahren mehr als 3 Personen und das Reisegepäck mit, sollte der Sicherheit wegen unbedingt ein Geländewagen gemietet werden. Einige Autovermieter haben auch Minivans für Familien im Angebot, die ausreichend Platz und Sicherheit bieten, aber im Kraftstoffverbrauch oft höher sind. Für Vans und Geländewagen empfiehlt sich eine frühzeitige Buchung, besonders in der Hauptsaison kommt zu Engpässen bei der Reservierung. Für kürzere Strecken mit wenig Gewicht sind die Kleinwagen aber durchaus ausreichend. Bei vielen Mietunternehmen ist es üblich, das Auto vollgetankt zu übergeben und die Tankfüllung von den Mietern in bar zu kassieren. Bei der Rückgabe wird entsprechend ein leerer Tank vorausgesetzt. Die Autovermietungen raten davon ab, nachts oder bei Regen zu fahren, da es durch schlecht sichtbare Straßenschäden und unbeleuchtete Verkehrsteilnehmer leicht zu Unfällen kommt. Insgesamt herrscht auf den Straßen nicht allzu viel Kraftwagenverkehr, jedoch sind zahlreiche andere Verkehrsteilnehmer unterwegs.

Motorräder können auf Kuba bislang nicht individuell gemietet werden, einige Reiseanbieter haben sich aber auf Motorradtouren spezialisiert und bieten begleitete Gruppenreisen an.


Verkehrsregeln auf Kuba

Die Geschwindigkeitsbegrenzungen liegen innerorts bei 50 und auf der Autobahn bei 100 Kilometern pro Stunde. Anders als in Deutschland ist es allen Fahrzeuginsassen untersagt, während der Fahrt Alkohol zu trinken. Die Verständigung erfolgt durch Handzeichen, was bei Ausländern zunächst meist für Verwirrung sorgt. Wer eine Rundreise mit dem Mietwagen plant, packt besser gutes Kartenmaterial ein, denn die Beschilderung an den Straßen ist in vielen Regionen unzureichend.


Tanken auf Kuba

Das Tankstellennetz ist mittlerweile gut ausgebaut, Kraftstoffengpässe sind selten. Die meisten Mietfahrzeuge werden mit Superbenzin ("Especial") betankt, das an allen Tankstellen verfügbar ist. Die Preise sind etwas günstiger als in Deutschland, der Service ist für gewöhnlich gut. In Havanna und einigen anderen Großstädten gibt es zudem vermehrt Selbstbedienungstankstellen.


Parken auf Kuba

Parkplätze werden von Einheimischen betreut, die einen Preis von 1 bis 2 CUC verlangen. Diese Kosten zahlen sich aus, da auf den betreuten Plätzen für die Bewachung des Wagens gesorgt ist. Ansonsten besteht ein hohes Einbruchs- und Diebstahlrisiko für das abgestellte Fahrzeug. Anhalter mitzunehmen ist auf Kuba Usus, jedoch warnt die Polizei davor, junge Männer ohne Gepäck aufzunehmen, da es sich dabei oft um Trickbetrüger handelt: Bei einem Halt werden die Reifen manipuliert und die Fahrer anschließend zu einem Reifendienst geschickt, der eine überteuerte Rechnung ausstellt.


Maut auf Kuba

Einzig kostenpflichtige Strecke auf Kuba ist die "Via Blanca" zwischen Varadero und Matanzas, die Benutzung kostet pro PKW etwa 2 CUC.


Bahn Kuba

Mit der Bahn durch Kuba

Das Eisenbahnnetz auf Kuba ist in einem sehr schlechten Zustand und wird erst seit einigen Jahren schrittweise modernisiert, im Vordergrund steht dabei jedoch vorerst der Güterverkehr. Ein Großteil des Schienennetzes wurde durch Naturkatastrophen zerstört, sodass viele Strecken unbefahrbar sind. Vor allem aber trug die Wirtschaftskrise nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion dazu bei, dass der Eisenbahnverkehr ab den 1990er Jahren fast gänzlich zum Erliegen kam. Zwischen Havanna und Santiago de Cuba bestehen regelmäßige Verbindungen mit einigen Zwischenhaltestellen. Einige Züge auf dieser Strecke haben gesonderte Abteile für Touristen. Zwischen einigen großen Städten existieren weitere Verbindungen, die allerdings nicht immer zuverlässig befahren werden. Ein kleiner Teil der Züge ist klimatisiert, ansonsten ist die Fahrt in den sehr langsam fahrenden Zügen nicht außerordentlich angenehm. Fahrplaninformationen sind an den Bahnhöfen oder bei der für den Zugverkehr verantwortlichen "Ferrocarriles de Cuba" erhältlich. In städtischen Reservierungsbüros oder an den Bahnhöfen erhalten Reisende am Vortag der Fahrt einen Fahrschein mit ihrem Namen und der Platznummer. Das Ticket muss eine Stunde vor der Abfahrt am Bahnhof abgestempelt werden, sonst verfällt die Reservierung gegebenenfalls. Teils werden Touristen an den Bahnhöfen Tickets ohne Namen verkauft – diese sind allerdings wertlos und werden vom Schaffner nicht akzeptiert.


Bus Kuba

Mit dem Bus durch Kuba

Für Überlandfahrten sind Reisebusse die gängigsten Verkehrsmittel. Öffentliche Buslinien befahren nur wenige Strecken und sind für Touristen nicht unbedingt nutzbar. Die Fahrt mit den öffentlichen, meist überfüllten Bussen ist wenig komfortabel, zudem ist Obacht vor Taschendieben angebracht. Einige Reisebuslinien haben sich auf den Transport von Urlaubern spezialisiert und bieten sehr angenehme Fahrten zu verhältnismäßig günstigen Preisen an. Die Busse sind klimatisiert, bequem und modern ausgestattet. Verbindungen gibt es zwischen allen größeren Städten.

Plätze in den luxuriösen Überlandbussen können in Touristenbüros, sowie bei Hotels und Reiseveranstaltern gebucht werden. Teilweise sind die Kosten für Übernachtfahrten geringer als für Fahrten am Tag. Die größten Anbieter sind:


Weitere

Mit dem Fahhrad

Das Fahrrad ist ein beliebtes Verkehrsmittel der Einheimischen und setzt sich langsam auch als Angebot für Urlauber durch. Einige Anbieter haben sich auf den Fahrradverleih spezialisiert – entweder im Rahmen von geführten Radtouren, oder neuerdings auch für die individuelle Fortbewegung. Die Preise für die Vermietung sind recht günstig, jedoch wird meist eine hohe Kaution verlangt. Die Fahrräder der örtlichen Vermietungen entsprechen nicht unbedingt dem Standard in Deutschland und sind eher für kurze Stadtfahrten und weniger für längere Strecken geeignet. Fahrräder können auch aus Deutschland mitgenommen werden, wobei es unter Umständen zu Schwierigkeiten am Zoll kommen kann. Wer an einer geführten Radtour teilnehmen möchte, muss einige Zeit vor der Reise bei den Veranstaltern buchen und Zubehör wie Fahrradhelme, Werkzeuge oder ähnliches selbst mitbringen.


Mit dem Motorroller

Motorroller und Mopeds werden ebenfalls in allen größeren Städten und in den Touristengebieten mieten. Die Preise liegen bei etwa 15 bis 20 CUC pro Tag, die Fahrzeuge sollten vor der Übernahme auf Mängel und Schäden geprüft werden.


Mit dem Taxi

Für den innerstädtischen Verkehr sind Taxis ein typisches Verkehrsmittel, das deutlich günstiger ist als in Deutschland. Es ist besonders bei längeren Fahrten üblich, vorher einen Gesamtpreis auszuhandeln. Für Langstrecken stehen Minibusse und Vans zur Verfügung. Neben den "Tourist-Taxis", die vor allen größeren Hotels und an Flughäfen warten, gibt es die "Cocotaxis" genannten, gelben Motorroller mit 3 Sitzen. Viele Taxis sind die für Kuba typischen, amerikanischen Oldtimer, die für Europäer ein besonderes Fahrerlebnis bieten. Allerdings haben nicht alle Fahrer dieser Wagen eine Lizenz für den Transport von Touristen. Anders als den Fahrern droht den Reisenden aber keine Strafe, wenn sie derartige Angebote nutzen.


Per Anhalter

Per Anhalter zu fahren, ist auf Kuba üblich: Gegen ein Trinkgeld nehmen Einheimische gern Touristen für etwas längere Strecken auf.


Mit Rikschas und Kutschen

Weiter sind in vielen Städten Fahrradrikschas vertreten, die "Bicitaxis" genannt werden und gern Touristen aufnehmen. Auch Kutschfahrten werden vielerorts angeboten – die scheinbare Romantik wird allerdings oftmals durch die schlechte Behandlung der Pferde getrübt.


Mit Boot und Schiff

Für Ausflüge an der Küste können Segel- und Motorboote sowie Yachten gemietet werden. Urlauber wenden sich dafür bestenfalls an den Reiseanbieter oder an die Touristenbüros vor Ort. Fährverbindungen von Kuba aus waren bisher problematisch, in naher Zukunft sollen aber direkte Fähren zwischen Kuba und den USA fahren.


Aktivitäten Kuba

Wer seinen Kubaurlaub in einem All-Inclusive-Resort verbringt, sieht außer Strand, Meer und Hotel nicht viel vom Land. Es lohnt sich aber definitiv, den einen oder anderen Ausflug zu machen, denn Kuba hat sowohl kulturell als auch landschaftlich viel mehr zu bieten als nur Strand und Palmen. In den Städten und auch außerhalb gibt es zahlreiche Angebote für geführte Touren und Ausflüge.


Kulturelle Aktivitäten Kuba

Kultur auf Kuba

Kubas Kultur und Geschichte ist in den Städten des Landes allgegenwärtig. In Havanna, Trinidad und anderen Großstädten zeugt die prunkvolle Architektur der Villen und Paläste von der spanischen Kolonialherrschaft. Die Altstadt von Havanna, an deren Grenze noch die historische Stadtmauer sichtbar ist, ist geprägt von den verschiedenen kulturellen Einflüssen, die das Land über die Jahrhunderte geformt haben.


Museum

Museum

Als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet, wird Havannas Altstadt seit einigen Jahren restauriert. Gleiches gilt für das als "Museumsstadt" bekannte Trinidad: Im "Museo de la Ciudad", das im früheren Haus des Zuckerbarons Cantero untergebracht ist, erfahren Besucher alles über die Zuckerproduktion. Sehenswert ist zudem das "Valle de los Ingenios", das Tal der Zuckerfabriken. Insgesamt gibt es über 250 Museen im Land, in vielen steht die Revolution als wichtigstes historisches Ereignis der jüngeren Vergangenheit im Zentrum. Das größte Revolutionsmuseum ist das "Museo de la Revolucion" in Havanna, das im ehemaligen Präsidentenpalast aus den 1920er Jahren untergebracht ist. Populär ist in der Hauptstadt zudem das "Museo ron Havana Club", in dem sich Besucher anhand von zahlreichen Nachbildungen über die Produktion des kubanischen Rums informieren können.


Oper & Schauspiel

Oper & Schauspiel

Das bekannteste Opernhaus Kubas ist das Große Theater von Havanna „Alicia Alonso“, ein neobarocker Prunkbau, welcher auch Heimstätte des kubanischen Nationalbalett ist . Daneben gibt es in Havanna noch das Teatro Nacional de Cuba; Aufführungsort für Oper, Tanz, Drama und Theater.


Ausstellungen

Ausstellungen

Ebenfalls prägend für das Land war der US-amerikanische Einfluss in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Heute zeugen vor allem die vielen Oldtimer von dieser Zeit, einige fahren noch immer durch die Straßen, andere sind im "Deposito del Automovil" in Havanna zu bestaunen. Wer sich für das Leben von Ernest Hemingway interessiert, findet im "Museo Hemingway" am Rand von Havanna reichlich Material über den amerikanischen Schriftsteller, der lange Zeit in Havanna lebte. In vielen Hafenstädten sind alte Festungsanlagen zu besichtigen, die von der Zeit zeugen, als Kuba regelmäßig zum Ziel von Piratenangriffen wurde. Viele der früheren Festungen mit ihren imposanten Türmen sind sehr gut erhalten und heute mit Museen ausgestattet, zudem bieten sie einen unvergesslichen Ausblick über die Landschaft.


Kirchen & Tempel

Kirchen & Tempel

Eindrucksvoll sind auch die riesigen Kathedralen aus Kalkstein, die in Havanna, Santiago de Cuba und weiteren Großstädten des Inselstaates zu besichtigen sind. Allerorts gegenwärtig ist außerdem der Volksheld Ernesto "Che" Guevara, der als Symbol für die Freiheit gilt und in Form von Denkmälern, Statuen und riesigen Wandbildern in den Straßen geehrt wird. In Santa Clara wurde ihm ein Mausoleum erbaut, in dem seine sterblichen Überreste verwahrt werden. Führungen durch die Grabstätte werden regelmäßig angeboten, außerdem sind im anliegenden Museum zahlreiche persönliche Gegenstände und Dokumente des Freiheitskämpfers ausgestellt.


Sportliche Aktivitäten Kuba

Sportliche Aktivitäten auf Kuba

Kuba ist ein Paradies für sportbegeisterte Urlauber, denn die landschaftliche Vielfalt bietet unzählige Möglichkeiten für sportliche Aktivitäten und Abenteuer. Generell gilt für sportliche Aktivitäten auf Kuba, dass die Zeit von Dezember bis März am besten geeignet ist. Im Sommer ist es meist zu heiß, zudem ist die Luftfeuchtigkeit teils sehr hoch.


Golf

Golf

Besonders in Varadero, aber auch in anderen Touristengebieten, sind in den letzten Jahren wunderschöne Golfanlagen entstanden. Meist mit direktem Blick auf das Meer, bleiben für Freunde des Golfsports auf Kuba keine Wünsche offen.


Segeln & Wassersport

Segeln & Wassersport

Die Küsten und das kristallklare Meer rund um die Insel schaffen optimale Bedingungen für jegliche Art von Wassersport: Die Korallenriffe mit ihrer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt laden zum Tauchen ein, sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene gibt es unzählige Angebote. In den Touristenregionen befinden sich gut ausgestattete Wassersportbasen, in denen Surfbretter, Kanus, Katamarane, Segelboote, Tauchausrüstungen und Jetskis verliehen werden. Kurse für sämtliche Wassersportarten gehören natürlich auch zum Programm. Nicht zuletzt bieten die Hochseeangeltouren, die regelmäßig von den Yachthäfen aus starten, eine tolle Gelegenheit, die Sonne und das Meer der Karibik zu genießen. Wem das Sonnenbaden am Strand zu langweilig ist, der findet zahlreiche Möglichkeiten, Beachvolleyball, Tennis und andere Ballsportarten direkt am Wasser auszuüben. Das Schwimmen ist angesichts der angenehmen Wassertemperaturen natürlich immer geeignet, um sich gleichzeitig zu bewegen und zu entspannen. An einigen Küstenabschnitten gibt es darüber hinaus die Möglichkeit, mit Delfinen zu schwimmen.


Klettern

Klettern

Die Region eignet sich ebenfalls hervorragend zum Klettern, jedoch ist dies auf Kuba offiziell verboten. Zwar wird es trotzdem praktiziert und auch toleriert bzw. strafrechtlich nicht verfolgt, aber legale Angebote für Kletterkurse oder -touren gibt es nicht. In Vinales gibt es aber dennoch einige Berg- und Kletterführer, die Touristen gern Auskünfte geben. Erfahrene Bergsteiger, die trotz des Verbots auf Kuba klettern möchten, sollten ihre eigene Ausrüstung mitbringen. Generell gilt für sportliche Aktivitäten auf Kuba, dass die Zeit von Dezember bis März am besten geeignet ist. Im Sommer ist es meist zu heiß, zudem ist die Luftfeuchtigkeit teils sehr hoch.


Wandern

Wandern

Das Landesinnere bietet optimale Bedingungen für Wander- und Mountainbiketouren Für Urlauber stehen unzählige Angebote zur Verfügung, die abwechslungsreiche Natur und Artenvielfalt des Landes im Rahmen von geführten Touren zu erkunden. Die bekanntesten Trekkinggebiete sind die Sierra Maestra, die Sierra Escambray und die Sierra del Rosario. Insbesondere in der Gegend um Vinales, im Westen Kubas, starten viele Wandertouren.


Wintersport

Wintersport

Wintersport isst aufgrund der klimatischen und topographischen Verhältnisse auf Kuba leider nicht möglich.


Weitere Sportmöglichkeiten

Weitere Sportmöglichkeiten

Auch für Reitsportbegeisterte hat Kuba einiges zu bieten. Besonders auf Sternritten in der Gegend um Viñales oder im Valle de los Ingenios bei Trinidad kann man die wunderschöne Landschaft erleben. Ein 3-4 stündiger Ausritt sollte etwa um die 20 CUC kosten. Einige Anbieter sind deutlich billiger, dafür bekommt man dann ausgehungerte Pferde und schlechte Sättel gestellt.


Parties Kuba

Parties und Nachtleben auf Kuba

Auf Kuba wird gern und ausgiebig gefeiert, insbesondere Havanna ist für sein blühendes Nachtleben bekannt. Gegen Abend, wenn sich die Hitze des Tages legt, treffen sich die Menschen auf den Straßen und in den Bars und Clubs: In geselliger Runde wird das ein oder andere Glas Rum getrunken, eine gute Zigarre geraucht, der typischen kubanischen Musik gelauscht und natürlich viel getanzt. Eine Partymeile wie auf anderen karibischen Inseln gibt es aber nicht, denn obwohl die Kubaner Meister im Feiern sind, wird es nie zu ausschweifend. Die meisten Musikclubs und Salsabars gibt es in Havanna und Santiago de Cuba, wo am Abend allerorts Livemusik gespielt und fröhlich getanzt wird. Dabei wird aber nicht mehr nur die traditionelle kubanische Musik gespielt: Besonders in Havanna hat sich in den letzten Jahren beispielsweise eine Rap-Szene herausgebildet, in der kubanische Klänge mit amerikanischem Hip Hop verbunden werden. Der "Rap Cubano" entwickelt sich besonders unter jungen Leuten zu einer neuen Lebensart.


Festivals

Das ganze Jahr über gibt es überall in Kuba eine Fülle an Musik-, Tanz- und Kunstfestivals. Auch Film-, Literatur- und sonstige Kulturveranstaltungen finden regelmäßig in den größeren Städten statt. Highlights sind die bunten Karnevalsumzüge und -veranstaltungen in Havanna und Santiago de Cuba im Juli und August. Aber auch in den Wintermonaten finden Urlauber zahlreiche Gelegenheiten, die kubanische Musik und Kultur im Rahmen von Festen und Feierlichkeiten kennenzulernen. Jeder Feiertag wird als Anlass genommen, ein großes Fest zu veranstalten. Und selbst wenn es keinen konkreten Grund gibt – wer feiern möchte, wird auf Kuba mit Sicherheit nicht enttäuscht.

Herausragende kulturelle Festivals sind unter anderem:

MonatStadtFestival / Veranstaltung
JanuarHavannaFeria Internacional de Artesanía - Kunsthandwerkermesse mit Fokus auf karibischen und lateinamerikanischen Ausstellern
HolguínSemana de la Cultura Holguinera - Kulturwoche
FebruarIsla de La JuventudFiesta de las Toronjas - Grapefruiternte mit viel „guachi“ (Grapefruitschnaps)
LandesweitCarnavales en Cuba - Der Karneval auf Kuba
HavannaFeria Internacional del Libro - Internationale Buchmesse Havannas
Havanna Internationales Jazz-Festival in Havanna (alle zwei Jahre)
CamagüeyJornadas de la Cultura Camagüeyana - Kulturtage von Camagüey
MärzCienfuegosFestival de Música Popular Cubana Benny Moré - Mambo- und Bolerofestival
HavannaFestival Internacional del Habano - Tabakfestival
Havanna Fiesta del Tambour - Internationales Trommelfestival
AprilBaracoaSemana de la Cultura Baracoesa - Kulturwoche in Baracoa mit Kinderkarneval
MaiHolguinRomería de Mayo - Internationales Mai Festival
HavannaTorneo Internacional de la Pesca de la Aguja „Ernest Hemingway“ - Angelwettbewerb in der Marina Hemingway
Havanna Cubadisco - Internationale Musikmesse mit vielen Ausstellungen und Konzerten
JuniTrinidadFiestas Sanjuaneras – Volksfest und Karneval
JuliSantiago de CubaFestival de la Cultura Caribe – Karibisches Kultur- und Musikfestival und Karneval
AugustHavannaFestival de Teatro de la Habana – Theaterfestival
SeptemberVaraderoCopa Varadero – Segelregatta
HavannaTorneo Internacional de la Pesca del Castero „Blue Marlin“ - Angelwettbewerb in der Marina Hemingway
OktoberHolguínFiesta de la Cultura Iberoamericana - Kulturfestival rund um die spanisch-amerikanischen Wurzeln Kubas
HavannaInternationales Ballettfestival
NovemberHavannaFestival de la Música Contemporánea de La Habana - Festival zeitgenössischer Musik
Havanna Baila en Cuba - Salsafestival
TrinidadSemana de la Cultura Trinitaria – Kulturwoche
DezemberHavannaRegatta Felíz Navidad - Weihnachtsregatta von der Marina Hemingway zur Festung El Morro
ZentralkubaParrandas - Karnevalartige Umzüge
Havanna Jazz Plaza Festival - Internationales Jazzfestival

Shopping Kuba

Shopping auf Kuba

In allen größeren Städten gibt es zwar Einkaufszentren, diese sind aber wenig spektakulär und bieten Urlaubern sowohl preislich als auch vom Sortiment her wenig Anreiz, Geld auszugeben. Anders dagegen die zahlreichen Geschäfte, die kubanische Spezialitäten wie Rum, Kaffee und Zigarren verkaufen. Ausgezeichneten Rum in allen Variationen gibt es nahezu überall zu kaufen, bei Zigarren ist dagegen ein wenig Sachkenntnis gefragt: Viele Geschäfte lagern die Zigarren nicht optimal und bieten sie zudem für erhöhte Preise an. Die besten handgedrehten Zigarren gibt es in Pinar del Rio, wo sie direkt in der Zigarrenfabrik oder in ausgewählten Geschäften verkauft werden. Nicht zu empfehlen sind Zigarren, die Touristen auf der Straße zu niedrigen Preisen angeboten werden, denn dabei handelt es sich in der Regel um Fälschungen.

Wer Souvenirs erstehen möchte, die nicht vergänglich sind, ist auf den zahlreichen bunten Märkten gut aufgehoben: Kunsthandwerk in jeglicher Form hat auf Kuba eine lange Tradition, aus sämtlichen natürlichen und künstlichen Materialien werden Kunst- und Gebrauchsgegenstände aller Art gefertigt und angeboten. Neben vielen echten Schätzen ist darunter zugegebener Maßen auch eine Menge Kitsch sowie ein übertriebenes Angebot an Waren mit dem Konterfei Che Guevaras. In Havanna verkaufen viele Künstler ihre Malereien und Skulpturen direkt aus ihren Ateliers heraus. Die mit Kunstwerken gesäumten, engen Gassen sind typisch für die Altstadt Havannas – wer Kunst oder Antiquitäten erwirbt, braucht für die Ausreise jedoch eine behördliche Genehmigung. Ebenfalls beliebt als Souvenir sind Tonträger mit kubanischer Musik, die auf Märkten und in speziellen Geschäften verkauft werden.


Handeln auf Kuba

Die Preise werden auf den Märkten grundsätzlich verhandelt: Üblicherweise nennen die Verkäufer Urlaubern zunächst einen recht hohen Preis, der den Wert der Ware deutlich übersteigt. Die wichtigsten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Verhandlungsgespräch sind Freundlichkeit und Humor, denn mit Ärger und Aggression lässt sich auf Kuba rein gar nichts erreichen. Einige Bauernmärkte akzeptieren keine CUC, sondern nur CUP, sodass der Tausch einer geringen Summe sinnvoll sein kann. In den Stadtzentren werden Urlauber zum Teil von Händlern angesprochen, die unterschiedliche Waren oder Dienstleistungen anbieten und durchaus recht hartnäckig sein können. Ein freundliches, aber bestimmtes "No, grazias" ("Nein, danke") löst das Problem in der Regel.


Ein- und Ausfuhrbestimmungen in Kuba

Was die Ausfuhrbestimmungen betrifft, ist neben Genehmigungen für Kunst und Antiquitäten darauf zu achten, dass hochprozentiger Alkohol nur in einer Menge bis zu 3 Litern mitgenommen werden darf. Bis zu 20 Zigarren dürfen ausgeführt werden, ohne dass ein Kaufbeleg vorgezeigt werden muss. Für größere Mengen ist eine Exportgenehmigung notwendig. Weiter ist darauf zu achten, dass erworbenes Kunsthandwerk nicht aus tierischen oder pflanzlichen Materialien besteht, die dem Artenschutz unterliegen.

Nähere Informationen zum Thema Zoll und Ein- und Ausfuhrbestimmungen bei einem Kubaurlaub sind unter dem Punkt Gesetze zu finden.

In Deutschland sind die deutschen Zollvorschriften zu beachten. Bei der Einreise aus Kuba gelten die Zollvorschriften für die Einreise aus nicht EU-Ländern.


Aktivtäten in der Natur

Die Natur auf Kuba

Die weiten, weißen Sandstrände sowie das kristallklare Wasser mit seinen bunten Korallenriffen und exotischen Meeresbewohnern sind ohne Frage kennzeichnend für die Schönheit der Natur auf Kuba. Das ist aber längst nicht alles, was der Inselstaat zu bieten hat, denn auch im Landesinneren gibt eine äußerst vielfältige und teils einzigartige Flora und Fauna. In der Sierra del Rosario, etwa 80 Kilometer westlich von Havanna, liegt das Naturschutzgebiet Soroa: Der Bergwald selbst ist geschützt und kann nur von einer Anhöhe aus betrachtet werden, für Besucher zugänglich ist jedoch ein Wasserfall sowie ein riesiger Orchideengarten mit über 700 verschiedenen Arten. Eindrucksvoll sind auch die Mangrovenwälder auf der Halbinsel Zapata, die im Rahmen von geführten Touren erkundet werden können. Die feuchten Wälder gleichen einer Märchenlandschaft, die von unzähligen exotischen Vögeln, Reptilien und anderen Tierarten bewohnt wird. Von ihrer schönsten Seite zeigt sich die Natur auch im größten Gebirgszug Kubas, der Sierra Maestra. Die höchste Erhebung ist der 1974 Meter hohe Pico Turquino, daneben gibt es in dem geschützten Gebiet zahlreiche kleinere Erhebungen und herrliche Gebirgstäler. Über 600 Tierarten, von denen einige nur auf Kuba zu finden sind, leben dort. Besucher können das Gebiet der Sierra Maestra von Santo Domingo aus im Rahmen von organisierten Touren durchqueren. In ganz Kuba gibt es außerdem viele kleine und große Höhlen und Grotten sowie Flüsse und Bäche, die zum Teil unterirdisch verlaufen. Ausflüge mit ausgebildeten Guides werden von allen Touristenzentren aus angeboten.


Wellness Kuba

Wellness für Körper und Geist

Die natürlichen Mineral- und Heilquellen sorgen dafür, dass Kuba ein geeigneter Ort ist, um Körper und Seele etwas Gutes zu tun. Einige Gegenden verfügen über Kur- und Heilbäder, in denen Wasserbehandlungen und andere Gesundheitstherapien angeboten werden. Bei Villa Clara befindet sich ein Kurbad, das mit seinen Schwefelquellen und Schlammbädern besonders heilsam gegen Arthritis, Rheuma und Hautbeschwerden wirkt. Das 1917 erbaute Kurbad gilt als eines der renommiertesten in ganz Lateinamerika. In den größeren Städten gibt es Wellnesscenter, in denen Urlauber sich mit Massagen oder Schönheitskuren verwöhnen lassen können. Nicht gerade weit verbreitet, aber doch präsent, sind Yoga und andere Entspannungsübungen, die zum Teil von kleinen Gruppen in den frühen Morgenstunden am Strand praktiziert werden.


Regionen und Geographie Kuba

Der längliche Inselstaat ist administrativ in 15 Provinzen eingeteilt, geografisch lässt sich das Land jedoch am ehesten in Ost-, West- und Zentralkuba einteilen. Neben der Hauptinsel umfasst der karibische Staat die etwas größere Isla de la Juventud sowie eine Vielzahl kleinerer Inseln.


Geographie Kuba

Ostkuba

Der Osten Kubas ist von dem Gebirgszug der Sierra Maestra durchzogen, in dem der mit knapp 2.000 Metern höchste Berg des Landes, der Pico Turquino, zu finden ist. Die trockene Ebene um Guantanamo liegt südlich des Gebirges, während der Norden von tropischen Regenwäldern gekennzeichnet ist. Die größte Stadt der Region ist die ehemalige Hauptstadt Santiago de Cuba.


Zentralkuba

Die Mitte des Landes ist von weiten Ebenen geprägt, in denen vornehmlich Zuckerrohr angebaut wird. Nördlich der Stadt Matanzas liegt die Touristenhochburg Varadero, in südlicher Richtung erstreckt sich die Halbinsel Zapata mit ihren Mangrovenwäldern. Ebenfalls sehenswert ist die malerische Hafenstadt Cienfuegos an der Südküste.


Westkuba

Der Westen Kubas ist ebenfalls von Gebirgsketten durchzogen und zeichnet sich durch eine vielfältige Landschaft aus. Die Provinz Pinar del Rio grenzt an den Golf von Mexiko und ist bekannt für den Tabakanbau. Größte Stadt der Region ist die kubanische Hauptstadt Havanna, von der aus zahlreiche Touren in die Umgebung starten.


Medien Kuba

In Sachen Telekommunikation und Internet galt Kuba bisher als eines der Schlusslichter im lateinamerikanischen Raum. Seit der Lockerung des US-Embargos im Jahr 2015 gibt es jedoch Pläne, die Netze zügig und flächendeckend auszubauen. In den Touristenzentren sind Telefon und Internet in der Regel verfügbar, außerhalb der Hotels ist der Zugang nicht garantiert.


Telefon Kuba

Telefonieren auf Kuba

Öffentliche Telefonzellen finden sich in allen Städten und Ortschaften. In der Regel akzeptieren die Telefonzellen internationale Telefonkarten, die in Hotels, Touristenbüros und teils in den Telefonzellen selbst erhältlich sind. Alle größeren Hotels verfügen ebenfalls über öffentliche Telefone, zudem können Hotelgäste meist direkt von ihrem Zimmer aus telefonieren. Die lokalen Mobilfunknetze TDMA und GSM sind noch nicht flächendeckend verfügbar, in Großstädten und Touristenzentren ist die Verfügbarkeit jedoch garantiert.


Internationale Vorwahlnummern

LänderVorwahl
Kuba0053
Deutschland0049
Schweiz0041
Österreich0043

Regionale Vorwahlen

Die Landesvorwahl für Kuba ist die 0053, für Anrufe aus Kuba nach Deutschland gilt die 0049 als Landesvorwahl.


Kosten und kubanische Anbieter

Urlauber können bei dem staatlichen Anbieter "Cubacel" ein Telefon mieten. Teils können mitgebrachte Telefone bei einem Anbieter vor Ort aktiviert und anschließend für Gespräche ins In- und Ausland genutzt. Ansonsten gilt es, mit dem eigenen Mobilfunkanbieter im Vorfeld die Möglichkeiten und Konditionen für das Telefonieren auf Kuba abzuklären. Via Festnetz kostet ein Gespräch nach Deutschland pro Minute etwa 4 bis 5 CUC.


Internet Kuba

Internet auf Kuba

In Kuba ist der Zugang zum Internet noch keine Selbstverständlichkeit, die Versorgung ist sehr dürftig und bestehende Verbindungen sind sehr langsam und zudem teuer. In fast allen Hotels steht jedoch ein Internetzugang zur Verfügung. Die Verbindung wird über Satellit hergestellt und ist dementsprechend langsam. Die größeren Hotels verfügen teils über W-LAN, außerdem werden vermehrt öffentliche Hotspots eingerichtet. In den letzten Jahren entstanden zudem einige Internetcafés, die jedoch bisher einen eher langsamen und recht teuren Zugang bieten. Anlässlich der Lockerung des US-Embargos im Jahr 2015 soll der Internetausbau im Land nun zügig voranschreiten.


Mit dem Handy auf Kuba online gehen

Als Tourist kann man ich beim einzigen kubanische Mobilfunkanbieter Cubacel eine Mobilfunknummer für 3 CUC pro Tag mieten. Das GSM -Netz in Kuba ist relativ gut ausgebaut und erlaubt SMS und Sprachanrufe. Mobil online gehen ist allerdings im Moment in Kuba nicht möglich. Jedoch plant die kubanische Regierung den Ausbau des mobilen Internets ab 2018.

Prepaid-Sim-Karten können beim einzigen kubanischen Anbieter Cubacel schon vor der Reise direkt im Internet bestellt werden:


Radio & Fernsehen Kuba

Radio und Fernehen in Kuba

In den meisten Hotels sind über Satellitenempfang einige internationale Fernsehsender verfügbar. Der einzig deutschsprachige Sender ist der Nachrichten- und Informationskanal Deutsche-Welle-TV. Zum Teil können in den Touristenzentren ausländische Radiosender empfangen werden.


Post Kuba

Post in Kuba

Auf Kuba gibt es keine Briefkästen. Urlauber können ihre Post in Hotels oder bei den Postämtern abgeben. Briefe und Postkarten, die auf Kuba abgeschickt werden, sind mehrere Wochen bis einige Monate unterwegs, bis sie Deutschland erreichen. Es empfiehlt sich Postkarten zu versenden, bei denen die Briefmarke aufgedruckt ist. Ansonsten ist es ratsam, die Postkarten direkt in den Postämtern abzugeben und darauf zu achten, dass sie abgestempelt werden. Erreichbar sind die Postämter üblicherweise montags bis samstags von 8.30 bis 17 Uhr.


Tipps zu Kuba

Kuba ist ein wunderschönes Land und mit Ausnahme einiger Stadtviertel gibt es kaum einen Ort, der es nicht Wert ist, besichtigt zu werden. Für das alltägliche Leben gilt es einige Hinweise zu berücksichtigen – sowohl in praktischer Hinsicht als auch für den respektvollen Umgang mit den Gastgebern.


Beste Plätze

Die besten und schönsten Plätze auf Kuba

Die weißen Sandstrände Kubas gehören unumstritten zu den schönsten Stränden der Karibik. Als besonders anziehend gilt der Strand der kleinen Insel Cayo Largo, die nahe der Halbinsel Zapata liegt und per Tagesausflug angesteuert werden kann. Der 25 Kilometer lange, weiße Sandstrand garantiert ein ungestörtes Plätzchen mit der Aussicht auf das kristallklare Wasser. Ebenfalls sehenswert sind die Mangrovenwälder sowie die Gebirgstäler, die von Touristenresorts und großen Städten aus per Tagesausflug besucht werden können. Unter den Städten gilt die Hafenstadt Cienfuegos in Zentralkuba als besonders sehenswert, das historische Stadtzentrum wurde 2005 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Insgesamt gilt, dass es sich für Pauschaltouristen definitiv lohnt, einige Regionen außerhalb der Touristenresorts zu erkunden.


Energie / Strom Kuba

Strom auf Kuba

Als planwirtschaftlich organisiertes Land setzte Kuba traditionell auf eine zentralisierte Stromversorgung. In den letzten Jahren kann man allerdings auch in Kuba einen Trend hin zur dezentralen Stromversorgung mittels regionaler Kraftwerke beobachten. Des Weiteren nimmt der Anteil regenerativen Energiequellen stetig zu. Trotzdem befindet sich Kuba im Moment in einer Energiekrise. Die großteils veralteten kubanischen Kraftwerke verbrennen Schweröl, welches teuer aus Venezuela importiert werden muss. In Zeiten der Spitzenlast zwischen fünf Uhr nachmittags und 21 Uhr abends springen dann zusätzlich Dieselgeneratoren ein, deren Kraftstoff ebenfalls gegen wertvolle Devisen ins Land geholt wird. Im Moment läuft auf Kuba ein entsprechendes Sparprogramm, um Stromabschaltungen zu vermeiden.


Stromspannung auf Kuba

Die Netzspannung beträgt 110/220 Volt bei einer Frequenz von 60 Hertz. Für Mobiltelefone und Laptops ist die Spannung ausreichend, für andere elektronische Geräte ist unter Umständen ein Spannungswandler notwendig, da die Netzspannung niedriger ist als in Deutschland.


Adapter für den Kubaurlaub

Üblich sind die Steckdosentypen A, B, C und L. Der in Deutschland übliche Eurostecker Typ C kann auch für Steckdosen des Typs L verwendet werden, für die Typen A und B sind jedoch Adapter nötig. Urlauber bringen Reisestecker-Adapter besser aus Deutschland mit, da diese vor Ort nicht zwangsläufig erhältlich sind.


Trinkgeld Kuba

Trinkgeld auf Kuba

Zwar muss auf Kuba niemand Hunger leiden, die Löhne sind jedoch größtenteils sehr niedrig, weshalb die Kubaner auf Trinkgeld angewiesen sind. Deshalb gilt: Alle Dienstleister freuen sich über Trinkgeld und erwarten es in der Regel auch. In Restaurants sind etwa 10 Prozent üblich, gleiches gilt für Taxifahrer. In den Restaurants ist ein Servicebeitrag auf der Rechnung inklusive, dieses erhält jedoch nicht immer der Kellner – bei gutem Service freut sich die Bedienung über 1 bis 2 zusätzliche CUC. Für Zimmermädchen, Kofferträger, Parkplatzwächter und sonstige Dienstleister ist ein Trinkgeld von 1 CUC angemessen. Auch das Servicepersonal in Hotels erhält in der Mehrheit geringe Löhne und freut sich dementsprechend über etwas zusätzliches Einkommen. Neben Geld freuen sich Kubaner über Hygieneartikel wie Seife oder Shampoo. Bei geführten Touren und Ausflügen ist es üblich, dem Reiseleiter im Anschluss etwa 5 bis 10 CUC zu geben.


Taxis Kuba

Taxi fahren auf Kuba

Innerhalb der Städte gehören Taxis zu den Haupttransportmitteln. Zwischen den einzelnen Taxis gibt es einige Unterschiede und nicht alle haben eine offizielle Lizenz für Touristen. Für längere Strecken gibt es die so genannten "Auto-Taxis" – meist Vans oder Minibusse, die an Flughäfen und vor größeren Hotels stehen. Kleinere Taxis der staatlichen Unternehmen warten an allen öffentlichen Orten oder werden per Handzeichen von der Straße herangewinkt. Während die Minibusse standardmäßig mit Klimaanlagen ausgerüstet sind, fällt die Ausstattung bei den Stadttaxis sehr unterschiedlich aus. Je nach Fahrzeugtyp und Komfort fallen auch die Preise unterschiedlich aus, pro gefahrenem Kilometer kostet die Fahrt bis zu 1 CUC. Die Fahrzeuge verfügen über ein Taxameter, aber es ist ebenso üblich, den Gesamtpreis vorab auszuhandeln. Wer sich mit den Preisen nicht auskennt oder schlecht verhandelt, macht damit aber unter Umständen ein Minusgeschäft. Neben den lizensierten Taxiunternehmen bieten einige Kubaner ihre Privat-Taxis für Touristen an, obwohl ihre Lizenz nur für Kubaner gilt. Dies ist nicht erlaubt, hat aber für Urlauber keine Konsequenzen. Viele der Privat-Taxis sind amerikanische Oldtimer, die zwar von der Technik und Ausstattung nicht den europäischen Standards entsprechen, dafür aber die Fahrt zu einem außergewöhnlichen Erlebnis machen. Weitere Möglichkeiten für die Fortbewegung innerhalb der Stadt bieten die "Cocotaxis" genannten, 3-sitzigen Moped-Taxis und die "Bicitaxis" – Fahrradrikschas mit ebenfalls 3 Sitzen. Beide Alternativen zu den Taxis auf vier Rädern verfügen meist über ein Sonnendach und gelegentlich über eine Musikanlage. Bezahlt werden die Fahrten wie in Deutschland immer nach der Fahrt, ein Trinkgeld von 10 Prozent für den Fahrer ist üblich.


Öffnungszeiten Kuba

Öffnungszeiten von Geschäften auf Kuba

Sonntage sind auf Kuba Ruhetage, an denen nur Lokale, Restaurants und Touristenshops geöffnet haben. Die Touristenshops sind täglich von 10 bis 21 Uhr zugänglich. Ansonsten haben die Geschäfte üblicherweise montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 13 Uhr geöffnet. Banken und Wechselstellen haben von Montag bis Freitag immer vormittags und nachmittags geöffnet, samstags nur vormittags. In großen Hotel sind die Wechselstellen rund um die Uhr verfügbar. Behörden sind montags bis freitags am Vormittag und am Nachmittag erreichbar, Postämter haben dagegen Montag bis Samstag von 8.30 bis 17 Uhr geöffnet.


Bankgebühren Kuba

Abhebegebühren und zusätzliche Bankgebühren auf Kuba

Die Bankautomaten auf Kuba akzeptieren weder reguläre deutsche Bankkarten noch Kreditkarten US-amerikanischer Unternehmen. Nur vereinzelt – teils in Hotels – werden ausgewählte Kreditkarten angenommen, die jeweiligen Konditionen und gegebenenfalls anfallenden Gebühren sollten vor der Reise mit dem heimischen Kreditinstitut geklärt werden. In den Banken und Wechselstuben fallen beim Tausch von US-Dollar 10 Prozent Provision an, Euro werden zum geltenden Tageskurs problemlos gewechselt. Es empfiehlt sich, den Wechselbeleg zu prüfen, da teils zu Gunsten des Kassierers zu einem schlechteren Kurs getauscht wird.

Einige deutsche Banken bieten die Möglichkeit einer kostenlosen Abhebung im Ausland.


Gefahren Kuba

Gefährliche Tiere, Pflanzen und Naturereignisse

Kuba gilt als ein Reiseland mit einer recht ungefährlichen Flora und Fauna. Vor einigen Wetterphänomenen allerdings sollte man sich hüten. Im Folgenden wird ein Überblick über Kubas gefährliche Pflanzen, Tiere und Naturereignisse gegeben.


Tiere

Tiere

Die Tierwelt Kubas ist nicht sonderlich gefährlich, das größte Risiko für Urlauber geht von den schwarz-weiß gestreiften Tigermücken aus, die das Denguefieber und andere Infektionskrankheiten übertragen. Lange, bedeckende Kleidung und die häufige Anwendung von Insektenschutzmitteln reichen als Vorsorgemaßnahmen in der Regel aus. Treten Symptome wie Fieber und Gliederschmerzen auf, sollte ein Arzt konsultiert werden. In den Bergregionen leben Schwarze Witwen und Skorpione, die für Reisende aber üblicherweise nur abseits der Touristenpfade zur Gefahr werden. Wer von einer Schwarzen Witwe gebissen wird, spürt nach etwa einer halben Stunde Krämpfe im Bauch und in den Muskeln. Tödlich sind die Bisse nur in Ausnahmefällen, dennoch sollte schnellstmöglich ein Arzt aufgesucht werden, der ein Gegengift injiziert. Ein erhöhtes Risiko besteht nur für Allergiker. Giftschlangen gibt es auf Kuba nicht. Vorsicht ist vor einigen Meeresbewohnern geboten: Muränen kommen häufiger vor, zudem wagen sich vereinzelt Haie, Rochen und Krokodile in die Nähe von Menschen. Keines dieser Tiere greift jedoch von sich aus an, mit entsprechendem Respekt und Abstand lässt sich eine Konfrontation vermeiden.


Pflanzen

Pflanzen

Der Manchinelbaum ist auf Kuba wie in der gesamten Karibik weit verbreitet. Seine Früchte ähneln Äpfeln und sehen appetitlich aus, tatsächlich gehören sie allerdings zu den giftigsten der Welt. Daher auch der spanische Beiname dieses Baumes: Manzanilla de la muerte („Äpfelchen des Todes“).


Naturphänomene

Naturphänomene

Auf Kuba herrscht eine erhöhte Erdbebengefahr, regelmäßig kommt es zu unvorhergesehenen kleineren und mittleren Erdbeben. Sich mit den Verhaltensweisen im Falle einer Erschütterung bekannt zu machen, ist dementsprechend ratsam. Von Juni bis November ist in der Karibik Hurrikan-Saison: Schwere Tropenstürme, starke Regenfälle, Überschwemmungen und Tsunamis sind keine Seltenheit. Über aktuelle Warnungen informieren die Hotels und Touristenbüros vor Ort.