Allgemeines zu Vietnam

Vietnam ist eines der faszinierendsten Länder Südostasiens. Viele von der UNESCO geschützte Kultur- und Naturstätten versprechen ein einzigartiges Land mit facettenreichen Gesichtern, was sicherlich auch an der großen ethnischen Vielfalt der rund 94 Millionen Einwohner liegt. Die Sozialistische Republik Vietnam ist ein sicheres Reiseland und erreicht mit einer Fläche von rund 332.000 km² beinahe die Größe Deutschlands.

Während der Norden ein gemäßigtes tropisches Wechselklima mit einer kühlen und heißen Jahreszeit bietet, ist es im Süden ganzjährig tropisch heiß. Hohe Berge begrenzen im Norden das Land zu China. In Richtung Süden schlängelt sich Vietnam durch einen schmalen Korridor zwischen laotischen Bergen und dem Südchinesischen Meer und endet mit den ertragreichen Obst- und Reisanbaugebieten im Mekong-Delta.

Die vielfältigen religiösen Glaubensrichtungen und die jahrzehntelange Abschottung gegenüber westlichen Einflüssen machen das Land und seine Bevölkerung zu einem außergewöhnlichen Reiseland.


Währung Vietnam

Zahlungsmittel - der Vietnamesische Dong

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Wechselkurs

Wechselkurs

Als Währung dient der Vietnamesische Dong, abgekürzt mit "VND" oder einfach nur "d". Im Mai 2018 sind ein Euro 26.600 Dong und ein US-Dollar 22.700 Dong wert.


Banknoten

Banknoten

Aufgrund des geringen Wertes gibt es keine Münzen. Die kleinen Scheine 500, 1.000, 2.000 und 5.000 dienen als Wechselgeld. Diese Scheine sind aus weichem Papier, während die Noten im Wert von 10.000, 20.000, 50.000, 100.000, 200.000 und 500.000 VND aus Polymer bestehen. Ein Bild von Ho Chi Minh auf der Vorderseite und ein Hologramm sowie ein Fenster sind für diese neuen Banknoten obligatorisch.


Bezahlung

Bezahlung

Zur Zahlung zulässige Währungen sind der Vietnamesische Dong und der US-Dollar. Der Euro wird nicht als Zahlungsmittel anerkannt. Obwohl alles in Dong bezahlt werden kann, empfiehlt es sich aufgrund des geringen Wertes des VND, stattdessen ebenso akzeptierte US-Dollars für die größeren Ausgaben mitzuführen. Denn oftmals werden die Preise für Ausflüge, Flugtickets und Übernachtungspreise in US-Dollar ausgewiesen. Der Umtausch von Euro in Dong ist am Flughafen möglich, aber auch problemlos in allen Wechselstuben. Achtung: Oftmals bieten Juweliere ohne staatliche Genehmigung das Geldwechseln an. Dies ist ein Verstoß gegen das Gesetz, ebenso wie das Geldwechseln auf der Straße.


Mit der Kreditkarte / EC-Karte in Vietnam

Mit der Kreditkarte / EC-Karte in Vietnam

Kreditkarten werden in Hotels und Einkaufszentren akzeptiert, inzwischen auch in gehobenen Restaurants und Bars. Dies gilt für Visa und MasterCard, American Express sowie Diners Club. Die bargeldlose Zahlung mit einer Maestrokarte ist dagegen in der Regel nicht möglich. Auf Märkten, in kleinen Geschäften, für Taxifahrten und auf dem Land wird aber nach wie vor Barzahlung erwartet. Es empfiehlt sich, dafür ausreichend kleine Scheine parat zu haben, denn Wechselgeld ist häufig Mangelware.


Geldautomaten

Geldautomaten

Die Geldautomaten funktionieren wie in Deutschland, allerdings auf Englisch. Die Begrüßung erfolgt mit dem Namen des Karteninhabers und der Sprachauswahl. Anschließend sind die Optionen "Cash Withdraw" und "Current Account" zu wählen. Einige Banken bezeichnen das eigene Konto auch als "Default Account". Der mögliche Auszahlungsbetrag unterscheidet sich von Bank zu Bank und schwankt zwischen 2.000.000 und 8.000.000 Dong. Ist der gewünschte Betrag eingegeben, weist eine Meldung auf die Transaktionsgebühr hin.

Inzwischen erheben alle vietnamesischen Banken für alle Barauszahlungen eine Gebühr von 20.000-30.000 Dong, das entspricht etwa 80 Eurocent, und ist unabhängig von der verwendeten Karte und der Transaktionsgebühr des Kartenanbieters.

Einige deutsche Banken erstatten diese Kosten bei Nutzung der hauseigenen Kreditkarte auf Anfrage. Für diese Fälle können sich Reisende optional einen Transaktionsbeleg ausdrucken lassen. Achtung: Einige Geldautomaten geben die Karte erst nach dem Bargeld erst wieder frei oder warten auf eine zusätzliche Bestätigung für das Ende der Transaktionen. Bei einem höheren Bargeldbedarf können mehrere Auszahlungen nacheinander vorgenommen werden.

Bei der Barabhebung mit einer Maestrokarte erhebt die Hausbank zusätzlich eine fixe Gebühr zwischen 5 und 20 Euro pro Transaktion. Genaue Informationen liefert Ihre Hausbank auf Nachfrage.


Lebenshaltungskosten im Urlaub in Vietnam

Generell hängen die Reisekosten pro Tag vom gewünschten Lebensstandard ab. Vietnam bietet einerseits sehr günstige und gute Mahlzeiten in den Straßenrestaurants und anderseits die feinste Küche mit ausgefallenen Menükreationen. Mit der Privatisierung und der Öffnung der Wirtschaft für ausländische Investoren etablierte sich eine zunehmend besser verdienende Mittelschicht, die sich eine exquisite Küche leisten kann. Dies trägt dazu bei, dass sich eine exzellente Restaurantszene in den größeren Städten entwickelt hat. Die allerorts erhältliche, typisch vietnamesische Suppe "Pho" ist in einem Straßenrestaurant für 15.000-25.000 Dong erhältlich, während diese in einem klimatisierten Restaurant durchaus das Doppelte kosten kann. Ein belegtes Baguette auf der Straße ist für etwa 10.000 Dong zu haben, das französische Baguette im Supermarkt kostet jedoch zweimal so viel. Sehr günstig sind vor allem Früchte. Ein Kilogramm Papaya kostet zwischen 2.000 und 8.000 Dong und einen Softdrink gibt es für 10.000 Dong. Wer preisbewusst reist und in lokalen Restaurants einkehrt, kommt gut mit 15 US-Dollar/Tag über die Runden. Mit 20 bis 50 US-Dollar/Tag kommt auch ein angenehmes Restaurant in Frage oder ein Sundowner in einer der angesagten Bars über den Dächern von Saigon. Für mehr als 50 US-Dollar/Tag stehen einem die Türen der Gourmetrestaurants offen, und Shoppingmalls mit westlichen Angeboten laden zum ausgiebigem Einkaufen ein.


Sprache Vietnam

Xin chào việt nam - Hallo Vietnam

Vietnamesisch ist die offizielle Sprache des Landes. Sie nutzt das phonetische Alphabet mit 29 Buchstaben, welches von dem französischen Jesuiten Alexandre de Rhodes im 17. Jahrhundert entwickelt wurde. Bis 1910 wurden chinesische Schriftzeichen verwendet. Verbindlich ist die Sprache erst seit Vietnams Unabhängigkeit im Jahr 1945. Vietnamesisch ist nah verwandt mit der Sprache der Muong, die eine ethnische Minderheit in den Bergregionen des Nordens sind. Inzwischen sind auch die Sprachen anderer ethnischer Gruppen wieder erlaubt und werden teilweise auch in den Schulen gelehrt.

Es beherrschen längst nicht alle Vietnamesen die Landessprache. Es gibt 54 ethnische Minderheiten in Vietnam. Sie alle sprechen eine eigene Sprache oder einen eigenen Dialekt. Der Einfluss reicht von den Chinesen im Norden bis zu den Kambodschanern im Südwesten. Die drei Hauptdialekte lassen sich in einen Nordvietnamesischen, Zentralvietnamesischen und Südvietnamesischen Dialekt unterteilen.


Offizielle Amtssprache in Vietnam

Vietnamesisch ist die einzige Amtssprache des Landes. Mehr als die Hälfte des vietnamesischen Vokabulars stammt aufgrund der langen Herrschaftsperiode Chinas von chinesischen Begriffen ab. Darüber hinaus wird der vietnamesische Wortschatz durch viele französisch geprägte Begriffe ergänzt, was auf die beinahe 100 Jahre dauernde Kolonialherrschaft der Franzosen zurückgeht.


Die 30 wichtigsten Wörter auf vietnamesisch

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DeutschVietnamesisch
HalloXin chào
Guten TagNgày tốt lành
Auf WiedersehenTạm biệt
Javâng
Neinkhông
Dankecảm ơn bạn
Bitte!Xin vui lòng!
Prost!Chúc mừng!
Entschuldigungcớ
Hilfe!Giúp đỡ!
Toilettenhà vệ sinh
Ich heiße ...Tên tôi là ...
Ich hätte gerne ...Tôi muốn ...
Was kostet ...?Nó có chi phí gì ...?
Zahlen bitte!Vui lòng thanh toán!
Ich spreche kein vietnamesisch.Tôi không nói tiếng việt.
Eingangđầu vào
Ausgangsản lượng
DeutschVietnamesisch
einsmột
zweihai
dreiba
viervier
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sechssáu
siebenbảy
achttám
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zehnmười
Montagthứ hai
Dienstagthứ ba
Mittwochthứ tư
Donnerstagthứ năm
Freitagthứ sáu
Samstagthứ bảy
Sonntagchủ nhật

Religion Vietnam

Der Buddhismus in Vietnam

Der Buddhismus in Vietnam

Vietnamesen huldigen seit mehr als 3.000 Jahren Naturgottheiten und sind davon überzeugt, dass die Natur beseelt ist und alle Felsen und Bäume magische Kräfte besitzen. Der Glaube, dass die Seele eines Menschen nach dessen Tod weiterlebt, liegt der Ahnenverehrung zugrunde, genauso wie der Respekt vor dem Alter. Das Recht auf Konfessions- und Religionsfreiheit ist erst seit 1992 in der Verfassung verankert. Dennoch werden wichtige Kirchenposten durch Vorschläge der Kommunistischen Partei besetzt und zu starke religiöse Gruppierungen müssen mit Repressalien rechnen. Aktuell folgen etwa zwei Drittel der Bevölkerung einer verwässerten Form des Theravada- beziehungsweise Mahayana-Buddhismus. Sie verehren mit den taoistischen Kräften Yin und Yang die Kräfte der Natur und versuchen ihr Leben im Alltag nach der Lehre des Konfuzianismus zu gestalten. Diese religiöse Mischung wird als Tam Giao bezeichnet.

Zusätzlich gibt es vor allem im Süden Vietnams den Caodismus, der die besten weltlichen und religiösen Weltanschauungen – unter Einbeziehung des Ahnenkultes – vereint. Weitere Glaubensrichtungen sind der Katholizismus, der Protestantismus und die Sekte Hoa-Hao.


Politik Vietnam

Politik in Vietnam

Die politischen und wirtschaftlichen Geschicke des Landes werden durch die Kommunistische Partei Vietnams (KPV) gelenkt. Es ist zugleich die einzige Partei des Landes. Für die Belange bestimmter Gesellschaftsgruppen sorgen Organisationen, wie beispielsweise der Jugendverband, die Kriegsveteranenvereinigung oder auch die Frauenunion. Diese besitzen jedoch keine verbriefte politische Macht im sozialistischen Einparteienstaat Vietnam.


Staatsform und Regierungssystem in Vietnam

Die eigentlichen Regierungsgeschäfte bestimmen der Generalsekretär der KPV, der Premierminister und der Staatspräsident. Diese Parteifunktionäre entscheiden in der Regel einstimmig über die Geschicke des Landes. Der Generalsekretär ist gleichzeitig der Vorsitzende des Politbüros. Die 16 Mitglieder dieses Gremiums werden aus den 190 Abgeordneten des Zentralkomitees ernannt. Beide Gremien werden auf dem Parteitag für fünf Jahre gewählt. Die neue Nationalversammlung wählt den Staatspräsidenten und den Premierminister, wobei beide Ämter bereits im Vorfeld intern besetzt werden.

Auf dem VI. Parteitag im Jahr 1986 fiel die Entscheidung, mit Doi Moi, der Politik der Erneuerung, einen neuen Weg einzuschlagen. Damit gelang es der KPV, den Zusammenbruch des Sozialismus zu verhindern und einen Wandel in der Gesellschaft und der Wirtschaft einzuleiten – im Gegensatz zu vielen anderen sozialistischen Staaten auf der Welt. Dennoch sieht sich die KPV als Arbeiterpartei und regiert das Land in marxistisch-leninistischer Tradition.


Feiertage & Feste Vietnam

Besondere religiöse Feiertage in Vietnam

Als säkularisiertes Land unter der Herrschaft der kommunistischen Partei gibt es in Vietnam keine nationalen Feiertage religiösen Charakters. Zwar gibt es einzelne buddhistische Festtage wie den Phat Dan ( Buddhas Geburtstag), den man am 8. Tag des vierten Mondmonats (meist im Juni) begeht und auch die christliche Minderheit begeht traditionell das Oster- und Weihnachtsfest, Geschäfte, Bänken und Behörden bleiben an diesen Tagen aber meist geöffnet. Für alle nationalen Feiertage gilt; fallen diese auf ein Wochenende, werden sie auf den darauffolgenden Montag verlegt.


Nationale Feiertage in Vietnam

MonatTagFeiertag
Januar1.Tết - Neujahrstag
Februar15.-20.Tết Nguyên Đán - vietnamesisches Neujahrsfest, abhängig vom Mondkalender (hier 2018)
März-
April25.Hung Vuong - Gedenktag der Hung-Könige, abhängig vom Mondkalender (hier 2018)
30.Saigon Giai Phong - tag der Befreiung und Kapitulation Saigons
Mai01.Quoc Te Lao Dong - internationaler Tag der Arbeit
Juni-
Juli-
August-
September03.Quoc Khanh - Nationalfeiertag, Tag der Unabhängigkeitserklärung durch Ho Chi Minh 1945 (normalerweise am 2. September)
Oktober-
November-
Dezember-

Notfallnummern Vietnam

Notfallnummern für einen Urlaub in Vietnam

Die Deutsche Botschaft in Hanoi ist landesweit telefonisch unter den Rufnummern 04 38453836 und 04 38453837 erreichbar. Das Deutsche Generalkonsulat in Ho-Chi-Minh-Stadt hat die Rufnummer 08 38291967. Das Tourist Supporting Office in Hanoi bietet einen 24-Stunden-Service für Urlauber unter folgenden Rufnummern: Festnetz 04 39261515 oder mobil 09 46791955. Die Auskunft hat die Rufnummer 116 und allgemeine Informationen sind unter 1080 erhältlich.


NotfallbereichNotfallnummer
Erste Hilfe/Notarzt115
Feuerwehr114
Polizei113
Deutsche Botschaft(04) 38453836 und 38453837 - Hanoi
Zentrale Notrufnummer des Auswärtigen Amts(0049) (0)30 18-17-2000
Zentraler Sperrnotruf für Kreditkarten (90% aller Finanzinstitute)

(0049) 116 116

(0049) (0)30 405040 50 - bessere Erreichbarkeit aus dem Ausland


Medizinische Notfälle

In allen größeren Städten existieren Ambulanzen und Krankenhäuser, teilweise mit einem 24-Stunden-Notdienst. Die Ärzte haben in der Regel im Ausland studiert und sprechen neben Französisch auch häufig Englisch. Wird ein Rettungswagen benötigt, ist die 115 zu wählen. Allerdings kann es nach einem Unfall dauern, bis der Krankenwagen am Unfallort eintrifft. Viele der Verletzten werden deshalb – sofern das aus gesundheitlicher Sicht möglich ist – per Taxi in die Kliniken transportiert.


Polizei

Die Polizei ist unter der Rufnummer 113 zu erreichen und die Feuerwehr unter 114. Für Zwischenfälle in Hanoi gibt es eine spezielle Ausländerpolizei, die unter der Rufnummer 04 38220579 gerufen werden kann.


Banken

Die ANZ Bank ist unter der Rufnummer 19001276 beziehungsweise 08 38815977 erreichbar. Die Vietcombank unter 1900545413, 04 38243524 oder 04 38245716. An den meisten Geldautomaten ist eine Kontaktrufnummer für Notfälle hinterlegt. Bei Kartenverlust lassen sich alle gestohlenen Kredit- oder Maestrokarten unter der internationalen Rufnummer +49 1805021021 oder unter +49 116116 sperren. Zusätzlich bieten einige Finanzdienstleister für diese Fälle eine eigene Notfallnummer an.


Zeit Vietnam

Zeitzone

Vietnam hat nur eine Zeitzone, es handelt sich um die asiatische Zeitzone, die ICT.


Zeitverschiebung

Die Zeit in Vietnam ist der mitteleuropäischen Sommerzeit um +5 Stunden, im Winter um +6 Stunden voraus. Bei der Einreise aus den Nachbarländern Thailand, Kambodscha oder Laos ist keine Zeitumstellung notwendig. Einreisende aus Südchina müssen die Uhr um -1 Stunde zurückstellen.


Winter-Sommer-Zeit

Es gibt keine Umstellung von Winter- auf Sommerzeit in Vietnam.


Wetter Vietnam

Abgesehen vom Norden mit seinen hohen Bergen, der eher dem gemäßigten Klima Südchinas zuzurechnen ist, unterliegt das lang gestreckte Land einem subtropischen Monsunklima mit einem maritimen Einfluss.

Der Südwest-Monsun bringt ab April feuchtheiße und niederschlagsreiche Luftmassen aus dem Golf von Thailand in den Süden des Landes – damit beginnt die Regenzeit. Die weiter nördlich gelegenen Landesteile bekommen den Südwest-Monsun zeitversetzt zu spüren. Die Ausläufer ziehen vom Mekong-Delta entlang der Küstenlinie durch das Zentrum Vietnams und über den Wolkenpass. Sie erreichen zwischen Oktober und November in abgeschwächter Form Hanoi und das Delta des Roten Flusses. Im Gegensatz dazu bringt der Nordost-Monsun ab Oktober kühle und trockene Luftmassen vom chinesischen Festland in das Delta des Roten Flusses. Diese wandern entlang der Küste bis zum Wolkenpass, der die Wetterscheide Vietnams bildet.


Klimatabelle Vietnam

Das Wetter in Vietnam

Hanoi: Hanoi hat zum Teil sehr kalte und nicht immer trockene Winter sowie erstaunlich feuchtheiße und regenreiche Sommer.

Da Lat im Zentralen Hochland: In den Höhenlagen ist von der tropischen Hitze deutlich weniger zu spüren. Das Klima ist ganzjährig gemäßigt und bietet die Möglichkeit, frische Luft zu atmen. Nicht umsonst wird Da Lat als "Stadt des ewigen Frühlings" bezeichnet. Obwohl die Sommer teilweise von einer hohen Luftfeuchtigkeit und Niederschlägen geprägt sind, dauert die Trockenzeit deutlich länger als anderswo im Land. Dafür kann es während der milden Winter durchaus zu kurzen und heftigen Niederschlägen kommen.

Ho Chi Minh-Stadt: Das Klima lässt sich ganzjährig als tropisch warm mit einer hohen Luftfeuchtigkeit beschreiben.


Klimatabelle Vietnam (Hanoi)

 JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
temperaturen20°C
14°C
20°C
15°C
23°C
17°C
27°C
21°C
32°C
24°C
33°C
25°C
33°C
26°C
32°C
25°C
31°C
24°C
29°C
22°C
26°C
18°C
22°C
15°C
Sonnenstunden3h2h2h3h6h5h6h6h6h6h5h5h
Niederschlag5d7d11d9d13d11d12d12d10d7d5d3d

Temperaturen

Hanoi: Die Hauptstadt bietet mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von ca. 24 °C ein gemäßigtes Klima. Allerdings mit größeren Temperaturschwankungen als im Süden. Tageshöchsttemperaturen von über 30 °C sind in den Monaten Mai bis September möglich. Der kälteste Monat ist der Januar mit 13 bis 19 °C. In der Bergregion um Sa Pa fallen die Temperaturen auch unter 0 °C, Schneefall in den Bergen ist ebenfalls möglich.

Da Lat im Zentralen Hochland: Mit einer Durchschnittstemperatur von 23 °C ist es generell etwas kühler als im Süden oder an der Küste. Dennoch erreichen die Spitzenwerte mehr als 30 °C. Nachts sinken die Temperaturen um etwa 10 °C ab. Während der kältesten Monate Januar und Februar können die Temperaturen vereinzelt auf 0 °C fallen, tagsüber meist aber nicht unter 15 °C.

Ho Chi Minh-Stadt: Die Jahresdurchschnittstemperatur beträgt mehr als 27 °C. Die Tageshöchsttemperaturen im Mekong-Delta liegen mit einsetzendem Südwest-Monsun während der Monate April und Mai bei 35 °C, an besonders heißen Tagen sogar bei über 40 °C.


Regen

Hanoi: Etwa 80 % der Jahresniederschlagsmenge fällt während der feuchtheißen Monate von Juni bis September. In dieser Zeit kann es zu Taifunen entlang der nördlichen Küste kommen.

Da Lat im Zentralen Hochland: Die deutlich kürzere Regenzeit als im Süden des Landes beginnt erst im Mai und dauert bis Oktober.

Ho Chi Minh-Stadt: Obwohl die Regenzeit im Süden von April bis November dauert, ist in Ho Chi Minh-Stadt mit den höchsten Niederschlägen zwischen Juni und September zu rechnen. In diesem Zeitraum fallen beinahe 90 % der Jahresniederschläge.


Jahreszeiten

Die Temperaturen fallen aufgrund der geografischen Gegebenheiten in dem lang gezogenen Land regional sehr unterschiedlich aus. Während der Norden alle vier Jahreszeiten kennt, gibt es im Süden nur die Trocken- und die Regenzeit. Zwar gibt es im Norden Vietnams – und speziell in Hanoi – ebenfalls eine Regen- und eine Trockenzeit, doch diese sind weniger stark ausgeprägt.


Beste Reisezeit Vietnam

Die beste Reisezeit in Vietnam

Hanoi und Zentralvietnam: Beste Voraussetzungen bieten sich zwischen Ende Oktober und März, wenn der Südwest-Monsun keine Rolle mehr spielt. Lediglich in den Bergen um Sa Pa ist im Winter mit Temperaturen auf Frostniveau zu rechnen. Dagegen kämpft der nördliche Küstenbereich bis nach Zentralvietnam noch mit den Ausläufern des Nordost-Monsuns. Dort ist erst wieder Anfang Januar ein ungetrübtes Badevergnügen möglich.

Da Lat im Zentralen Hochland: Am trockensten ist es von November bis April. Allerdings sind die Temperaturen während des Winters deutlich niedriger. Ideal ist ein Besuch im März oder April.

Ho Chi Minh-Stadt: Ideal eignet sich die Trockenzeit von Dezember bis April aufgrund der geringen Luftfeuchtigkeit. Außerdem ist die Gefahr von Überschwemmungen durch den Südwest-Monsun nicht existent. Die heißesten Monate von Mai bis August sollten Besucher nicht zuletzt aufgrund vieler Moskitos meiden.


Reisebestimmungen Vietnam

Außerhalb der Europäischen Union gelten strengere Reisebedingungen, dennoch ist es für Deutsche Urlauber weitestgehend unproblematisch und einfach, in Vietnam einzureisen. Zur Einreise und zum Aufenthalt von nicht mehr als 15 Tagen Dauer genügt der Reisepass. Sollte das Dokument nicht rechtzeitig zum Reiseantritt fertig sein, ist auch ein vorläufiger Reisepass gültig. Ein Personalausweis reicht NICHT zum Einreisen. Kinder benötigen ebenfalls einen eigenen Kinderreisepass. Die Reisedokumente, welche Sie zur Einreise benötigen, müssen noch mindestens sechs Monate gültig sein.


Visum Vietnam

Visum für Vietnam

Für die Einreise nach Vietnam gilt für Staatsbürger der Bundesrepublik Deutschland generell keine Visumspflicht. Dies gilt für Aufenthalte von nicht mehr als 15 Tagen Dauer. Ab einer geplanten Aufenthaltsdauer von 16 Tagen und mehr benötigt man ein Visum.

Kinder unter 10 Jahren dürfen seit 2012 nicht mehr mit dem Reisepass der Eltern einreisen. Auch sie benötigen wie Kinder über 10 Jahre einen Kinderausweis mit Lichtbild. Dies gilt auch für die meisten anderen EU-Länder sowie für eine Reihe von Ländern außerhalb der EU.

Die aktuellesten Informationen, ob ein Visum nötig ist, sind beim Auswärtigen Amt unter Vietnam - Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige zu finden.


Visaarten

Generell gibt es für den Besuch Vietnams drei Visa-Arten: das klassischen Touristenvisum, das Expressvisum und das Visa on Arrival. Das Touristen- und das Expressvisum müssen vor der Reise beantragt werden. Das Visa on Arrival gibt es, wie der Name schon sagt, bei Ankunft in Vietnam.


Bedingungen

Einreise mit dem Touristenvisum: Das "normale" Visum berechtigt zur einmaligen Einreise mit einer Aufenthaltsdauer von 30 Tagen und kostet 65 Euro. Darüber hinaus kann ein Visum für eine Aufenthaltsdauer von 3 Monaten mit einmaliger Einreise oder für 85 Tage mit mehrmaligen Einreisen beantragt werden. Die Kosten betragen bis zu 90 Euro. Eine Verlängerung der Visa ist in Vietnam möglich. Die Bearbeitungszeit liegt bei etwa einer Woche. Empfohlen wird, das Visum mindestens zwei Wochen vor der Abreise zu beantragen.

Visa on Arrival: Wie der Name schon sagt, wird dieses Visum bei der Einreise erteilt und muss nicht im Voraus beantragt werden. Allerdings wird dafür ein sogenannter "Approval Letter" benötigt. Das ist ein Einladungsschreiben, das die Einwanderungsbehörde im Vorfeld ausstellt, da es für den Check-in bei Reiseantritt benötigt wird. Die Einreise in Vietnam muss über einen internationalen Flughafen wie Hanoi, Da Nang und Ho-Chi-Minh-Stadt erfolgen. Bei einem Visum mit mehrmaliger Einreise ist ab der zweiten Einreise auch das Einreisen über den Land- und Seeweg möglich.


Erwerbsmöglichkeiten

Das Touristenvisum und das Expressvisum werden auf Antrag von der vietnamesischen Botschaft in Berlin oder vom vietnamesischen Generalkonsulat in Frankfurt am Main ausgestellt ausgestellt. Für den Visumsantrag sind folgende Unterlagen einzureichen:

  • Der Reisepass oder ein vorläufiger Reisepass beziehungsweise ein Kinderreisepass mit einer Gültigkeit von mindestens einem Monat über dem geplanten Ausreisedatum.
  • Ein vollständig ausgefülltes Antragsformular, das online als PDF-Dokument erhältlich ist.
  • Ein aktuelles Passfoto in der Größe 4 x 6 cm.
  • Die Visagebühr ist in bar oder als Verrechnungsscheck beizulegen. Über die Höhe der aktuellen Gebühren gibt die vietnamesische Botschaft telefonisch Auskunft.
  • Ein frankierter und adressierter Rückumschlag für Einschreiben im Wert von 3,25 € oder als DHL Express-Sendung für 10,90 €. Wenn die Visagebühr in bar beigelegt wird, soll der Versand als DHL Express-Easy in der original Versandtasche erfolgen. Die Vertretungen wünschen sich einen Versand der Unterlagen am Montag, Dienstag oder Mittwoch.

Expressvisum: In dringenden Fällen lässt sich ein Expressvisum beantragen, das am gleichen Tag ausgestellt wird. Die Kosten betragen zusätzlich 25 Euro (Stand März 2016).

Visa on Arrival: Das notwendige Genehmigungsschreiben ist über verschiedene Online-Anbieter erhältlich. Ein Versenden des Reisepasses ist nicht nötig. Das Schreiben kommt innerhalb von maximal 3 Werktagen per E-Mail. Die Bearbeitungsgebühr liegt zwischen 10 und 20 Euro. Eine Bearbeitung innerhalb eines Tages ist meist gegen eine Expressgebühr von ca. 10 Euro möglich. Die eigentlichen Kosten (25 bis 50 US-Dollar, abhängig von der Gültigkeitsdauer) für das Visa on Arrival sind erst bei der Einreise am Flughafen passend, in nicht zerknitterten oder eingerissenen US-Dollar-Noten zu bezahlen.


Versicherungen Vietnam

Abgesichert in Vietnam - Versicherungen im Urlaub

Vietnam ist kein Mitglied der EU und damit kommen deutsche Krankenkassen nicht für medizinische Notfälle auf. Doch nicht nur eine gültige Krankenversicherung ist für einen unbeschwerten Urlaub notwendig. Für einen umfassenden Versicherungsschutz auf außereuropäischen Reisen bedarf es mehrerer Versicherungen. Abhängig von den geplanten Aktivitäten und den mitgeführten Wertgegenständen bieten sich ein Versicherungspaket oder Einzelversicherungen an.


Krankenversicherung

Krankenversicherung

Die deutsche Krankenversicherung tritt weder bei einem medizinischen Notfall noch der Konsultation eines Arztes in Vietnam ein. Hierfür wird eine separate Jahres-Auslandsreisekrankenversicherung benötigt. Besonders günstige Angebote kosten weniger als 10 Euro und gelten je nach Anbieter für eine Reisedauer von maximal 42 beziehungsweise 56 Tagen. Für Familien gibt es Vergünstigungen.

Beim Abschluss einer Jahres-Auslandsreisekrankenversicherung ist darauf zu achten, dass sogenannte "gefährliche Aktivitäten" nicht grundsätzlich ausgeschlossen sind. Darunter können je nach Versicherer auch landestypische Aktivitäten fallen. Gerade in Vietnam bieten sich beispielsweise Motorradtouren im Hinterland, das Tauchen oder Höhlenexkursionen sowie das Trekking in den Bergen an.

Zusätzlich unterscheiden sich diese Jahres-Auslandsreisekrankenversicherungen im Hinblick auf Zahnbehandlungen. Teilweise werden nur schmerzstillende und konservierende Zahnbehandlungen übernommen. Wichtig ist in jedem Fall eine 24-Stunden-Notrufnummer der Versicherung, um im Schadensfall kurzfristig Hilfe zu erhalten.

Bei ambulanten Behandlungen muss der Patient in Vorleistung treten und bekommt die Kosten später aufgrund der eingereichten Quittungen und Arztberichte von der Versicherung erstattet. Teure Therapiemaßnahmen und eine stationäre Behandlung sind nach der Zusage einer Kostenübernahme durch die Versicherung möglich.

Längere Reisen: Bei Reisen, die länger als 42 beziehungsweise 56 Tage dauern, muss eine sogenannte Reisekrankenversicherung abgeschlossen werden. Diese ist in der Regel für ein Jahr gültig und kann bei Bedarf unterwegs nochmals verlängert werden. Allerdings kann der Versicherer eine Verlängerung auch ablehnen, beispielsweise, wenn die Krankenversicherung bereits mehrmals in Anspruch genommen wurde.


Versicherungen für Reisen mit dem eigenen Fahrzeug

Versicherungen für Reisen mit dem eigenen Fahrzeug

Die vorübergehende Einfuhr eines eigenen Pkws oder Motorrads ist in Vietnam in der Regel nicht gestattet und im Hinblick auf den "chaotischen" Verkehr auch nicht zu empfehlen. Es gibt jedoch Ausnahmen: In Thailand oder Laos zugelassene Fahrzeuge sollen nach einem gemeinsamen Abkommen zwischen diesen Ländern vereinfacht auf Vietnams Straßen fahren dürfen. In der Praxis ist diese Einfuhr aufwendig und teuer.

Ähnlich verhält es sich mit der zweiten Möglichkeit, der Gruppeneinfuhr. Voraussetzungen: mindestens fünf Fahrzeuge, Guidepflicht und die Übernachtung in Hotels. Die Kosten betragen pro Fahrzeug etwa 4.000 €. Eine vorherige Genehmigung durch die vietnamesischen Behörden ist erforderlich.

Sehr beliebt ist dagegen der Kauf eines gebrauchten Motorrads in Vietnam. Wichtig ist hierbei die Zulassungskarte, Bluecard genannt, auf der ein Vietnamese eingetragen ist. Ein zusätzliches Schreiben des Vorbesitzers, dass er das Motorrad für die Fahrt zur Verfügung gestellt hat und es sich nicht um ein gestohlenes handelt, kann hilfreich sein. Doch bei einer Polizeikontrolle spielt das meist keine Rolle, denn die wenigsten Polizisten verstehen Englisch. Eine Haftpflichtversicherung kann für 2 bis 4 Euro pro Jahr abgeschlossen werden.


Versicherungen für Mietfahrzeuge

Versicherungen für Mietfahrzeuge

Das Mieten von Fahrzeugen, wie wir es von Europa kennen, ist in Vietnam nicht vorgesehen. Dennoch ist es beispielsweise möglich, ein Boot zu mieten, allerdings nur mit Kapitän. Mietwagen ohne Fahrer sind für Ausländer noch nicht erhältlich. Aufgrund des gewöhnungsbedürftigen Verkehrs ist ohnehin von einer aktiven Teilnahme abzuraten. Eventuelle Versicherungsgebühren sind bereits mit dem Mietpreis abgegolten.

Alternativ lassen sich kleinere Motorroller in jeder größeren Stadt problemlos mieten. Die bereits erwähnte Haftpflichtversicherung kann in den meisten Motorradwerkstätten abgeschlossen werden. Dennoch gilt es zu bedenken, dass auf Vietnams Straßen das Recht des Stärkeren gilt. Als Unfallverursacher oder beim Fahren ohne gültigen Führerschein kann es teuer werden.


Reiseversicherung

Reiseversicherung

Ein optimaler Versicherungsschutz besteht aus verschiedenen Versicherungen. Eine Möglichkeit sind sogenannte "Reiseversicherungen", die in der Regel eine Krankenversicherung, eine Reiserücktrittsversicherung, eine Diebstahlversicherung und eine Gepäckversicherung beinhalten. Allerdings ist damit noch nicht eine hochwertige Kamera abgesichert, und Motorradfahrer hätten keinen Rechtsschutz in Vietnam. Auch Sportarten mit einem hohen Verletzungsrisiko, wie beispielsweise das Tauchen oder das Klettern, sind bei diesen Paketen meistens nicht abgesichert, d. h. eine zusätzliche Unfallversicherung ist in solchen Fällen notwendig.

Worauf ist bei Abschluss einer Reiseversicherung zu achten? Wichtig sind die Versicherungsbedingungen! Die Versicherungen unterscheiden sich in vielen Details, die nur im Kleingedruckten zu finden sind.

Weitere wichtige Punkte:

  • Gültigkeit der Reiseversicherung – eine oder mehrere Reisen
  • Höhe der Selbstbeteiligung bei Reiserücktritt beziehungsweise Reiseabbruch
  • Höhe der Selbstbeteiligung pro Schadensfall
  • Leistungen der Krankenversicherung – sind bestimmte Leistungen von ausgeschlossen?
  • Welche Zahnbehandlungen werden übernommen?
  • Wird der Neu- oder Zeitwert des beschädigten oder verschwundenen Gepäcks ersetzt?
  • Obergrenze beim Schadenersatz, z. B. beim Verlust von elektronischen Geräten im Gepäck
  • Kosten für Rücktransport im Krankheits- oder Todesfall

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Gesetze Vietnam

Wichtige Regeln und Verhaltensweisen für den Vietnamurlaub

Die vietnamesischen Gerichtsverfahren entsprechen nicht dem rechtsstaatlichen Standard in Deutschland. Meist geht eine jahrelange Untersuchungshaft voraus. Die Haftbedingungen sind in keiner Weise mit denen in deutschen Justizvollzugsanstalten zu vergleichen. Sie können schwerwiegende, langfristige gesundheitliche Schäden zur Folge haben. Vietnamesische Anwälte sind vergleichsweise teuer, wenn es zum Gerichtsprozess kommt, und in vielen Fällen ist die Verteidigung unzureichend.


Verkehr

Verkehr

Ein internationaler Führerschein wird seit November 2015 anerkannt. Die Führerscheinklasse B berechtigt nicht zum Fahren eines Motorrollers, auch nicht mit 50 ccm, denn diese Roller fallen unter die Führerscheinklasse M. Allerdings wird in der Praxis beim Ausleihen meist kein Nachweis verlangt. Der internationale Führerschein wird auf Antrag vom zuständigen Landratsamt ausgestellt. Er kann nach Antragsstellung sofort in Empfang genommen werden und ist für 3 Jahre gültig.

Wer ohne gültige Fahrlizenz in einen Unfall verwickelt wird – muss, abhängig von der Schwere des Unfalls mit einem Bußgeld oder einer mehrjährigen Haftstrafe rechnen, unter Umständen auch unabhängig von der Schuldfrage. Ein Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit wird mit einem Bußgeld geahndet. Innerorts gelten 30 beziehungsweise 40 km/h und auf der Landstraße 60 km/h. Abweichungen werden durch Schilder gekennzeichnet. Ausländische Verkehrsteilnehmer wurden bislang selten kontrolliert. Fahren ohne Helm kostet zwischen 5 und 10 Euro Strafe.


Alkohol und Drogen

Alkohol und Drogen

Drogenbesitz ist strafbar. Rauschgiftdelikte aller Art werden strafrechtlich verfolgt. Bereits der Besitz einer kleinen Menge Drogen kann zu einer Freiheitsstrafe oder einem längeren Aufenthalt in einem Rehabilitationszentrum führen. Dort ist Zwangsarbeit bei schlechten humanitären Bedingungen angesagt. Wer mehr als 20 kg Opium oder 600 g Heroin besitzt, muss sogar mit der Todesstrafe durch eine Giftspritze rechnen. Bereits das Rauchen von Marihuana kann teuer werden. Für Verkehrsteilnehmer gelten aufgrund der hohen Zahl an Verkehrstoten seit 2009 verschärfte Regelungen: Für Autofahrer gilt ein striktes Alkoholverbot, während Fahrrad- beziehungsweise Motorradfahrer maximal 0,5 Promille Alkohol im Blut aufweisen dürfen.


Nacktheit

Nacktheit

Baden oben ohne oder womöglich sogar komplett nackt ist in Vietnam zwar nicht verboten, dennoch verpönt. Gerade entlang der Badestrände befinden sich oftmals die Fischerboote der Einheimischen. Diese könnten sich durch das freizügige Zurschaustellen nicht respektiert fühlen.


Kulturschätze

Kulturschätze

Bei den meisten sogenannten Antiquitäten handelt es sich um Reproduktionen. Gegenstände, die älter als 50 Jahre sind und von historischem und kulturellem Wert sind, dürfen nur unter bestimmten Voraussetzungen ausgeführt werden. Es empfiehlt sich, für jeden Gegenstand eine Unbedenklichkeitsbescheinigung für die Ausfuhr, oder zumindest die Quittung bei der Ausreise mitzuführen.


Zoll

Zoll

Ausreise aus Deutschland - Einreise in Vietnam

  • Devisen
    • Ausländische Devisen können bis zu einer Höhe von 5.000 US-Dollar in Vietnam eingeführt werden. Vietnamesische Dong können bis zu einer Höhe von 15 Millionen Dong in Vietnam eingeführt werden.
    • Allerdings müssen nach dem deutschen Zollgesetz Barmittel ab 10.000 € bei der Ausreise beim deutschen Zoll angemeldet werden.
  • Kulturgüter
    • Sobald ein Kulturgut ein- oder ausgeführt werden soll, bedarf es einer Genehmigung der entsprechenden Stellen.
  • Schmuck
    • Goldschmuck über 300 g muss bei der Einreise deklariert werden.
  • Waffen
    • Drogen, Waffen und Munition dürfen nicht eingeführt werden.
  • Drogen
    • Das auswärtige Amt warnt ausdrücklich vor der Ein- und Ausfuhr von Rauschgiften. Rauschgiftdelikte werden hart bestraft und ab einem Besitz von 20 kg Opium bzw. 600g Heroin droht sogar die Todesstrafe.
  • Geschenkartikel / Gegenstände des persönlichen Gebrauchs
    • Persönliche Gegenstände in angemessener Menge, die während der Reise benötigt werden, wenn sie einen Wert von 5 Millionen Dong nicht überschreiten.
    • Für eine problemlose Ausreise ist es sinnvoll, Waren wie beispielsweise ein Notebook oder Smartphone bei der Einreise zu deklarieren, ansonsten kann bei der Ausreise eine Zollgebühr erhoben werden.
    • Die Einfuhr von verbotenen Medikamenten kann unter Umständen zur Verweigerung der Einreise oder zu anderen behördlichen Maßnahmen führen.
  • Tabak
    • 400 Stück Zigaretten
    • 100 Stück Zigarren oder Zigarillos
    • 500g Zigaretten- oder Sishatabak
  • Getränke
    • 1,5 Liter mit einem Alkoholgehalt bis 22 % Alkohol
    • 2 Liter mit einem Alkoholgehalt über 22 % Alkohol
    • 5kg Tee
    • 3kg Kaffee
  • Hygiene
    • 500ml Parfüm, Essenz oder Lotionen

Personen unter 18 Jahren sind nicht zur Ein- oder Ausfuhr von Tabakwaren und Alkohol berechtigt.

Die Zollbestimmungen können sich jederzeit ändern.

Informationen zu den aktuellsten Zollvorschriften zur Ausfuhr aus Deutschland können beim deutschen Zoll eingeholt werden.

Die Botschaft Sozialistischen Republik Vietnam in der Bundesrepublik Deutschland in Berlin erteilt Auskunft über die aktuellen Einfuhrbestimmungen in Vietnam.


Ausreise aus Vietnam - Einreise nach Deutschland

  • Devisen
    • Vietnamesische Dong dürfen nicht ausgeführt werden.
    • Nach dem deutschen Zollgesetz sind Barmittel ab 10.000 € bei der Einreise beim deutschen Zoll meldepflichtig.
  • Kulturgüter
    • Antike Buddhastatuen, Keramiken und einzigartige Möbelstücke dürfen nur mit einer Unbedenklichkeitsbescheinigung ausgeführt werden.
  • Waffen
    • Für die Einfuhr ist eine Genehmigung erforderlich.
  • Drogen
    • Das auswärtige Amt warnt ausdrücklich vor der Ein- und Ausfuhr von Rauschgiften. Rauschgiftdelikte werden hart bestraft und ab einem Besitz von 20 kg Opium bzw. 600g Heroin droht sogar die Todesstrafe.
  • Geschenkartikel / Gegenstände des persönlichen Gebrauchs
    • Pro Person bis zu einem Gesamtwert von 430 € zollfrei
  • Feuerwerkskörper
    • Die Einfuhr nicht zugelassene Feuerwerkskörper ist strafbar.
  • Tabak
    • 200 Stück Zigaretten oder 50 Zigarren oder 100 Zigarillos oder 250g Tabak
  • Getränke
    • 2 Liter mit einem Alkoholgehalt bis 22 % Alkohol
      oder
      1 Liter mit einem Alkoholgehalt über 22 % Alkohol
    • 4 Liter nichtschäumende Weine
    • 16 Liter Bier

Personen unter 18 Jahren sind nicht zur Ein- oder Ausfuhr von Tabakwaren und Alkohol berechtigt.

Die Zollbestimmungen können sich jederzeit ändern.

Die Botschaft Sozialistischen Republik Vietnam in der Bundesrepublik Deutschland in Berlin erteilt Auskunft über die aktuellen Ausfuhrbestimmungen in Vietnam.

Allgemeine Informationen zu den aktuellsten Zollvorschriften zur Einfuhr nach Deutschland können beim deutschen Zoll eingeholt werden sowie die Reisefreimengen.


Diebstahl

Diebstahl

Handtaschendiebstähle kommen vor allem in Ho Chi Minh-Stadt vor. Die Polizei verfolgt Straftaten gegen Ausländer energisch; oftmals werden die Straftäter gefasst und die gestohlenen Gegenstände zurückgegeben.


Landesspezifische Gesetze und Verhaltensregeln

Landesspezifische Gesetze und Verhaltensregeln

Bestechung ist in Vietnam an der Tagesordnung. Wer allerdings dabei erwischt wird, muss mit empfindlichen Strafen oder sogar einem Gefängnisaufenthalt rechnen.

Das Geldwechseln auf der Straße oder bei Juwelieren ohne staatliche Genehmigung ist verboten.

Das Fotografieren von militärischen Anlagen, Behörden und sogar Brücken ist nicht erlaubt. Eine Zuwiderhandlung kann hohe Geldstrafen, die Beschlagnahme der Kamera oder gar noch Schlimmeres nach sich ziehen.

Respektlosigkeit gegenüber Beamten wird nicht geduldet. Bereits heruntergekommene Kleidung wird als Mangel an Respekt gesehen.

Prostitution ist in Vietnam verboten. Freier müssen mit Geldbußen bis zu 400 Euro rechnen.

In Vietnam existiert die Todesstrafe. Diese wird beispielsweise bei terroristischen Aktivitäten und schwerem Drogenbesitz verhängt.


Tiere Vietnam

Reisebestimmungen für Hunde und andere Tiere für Vietnam

Haustiere, wie beispielsweise Hunde, Katzen und Vögel, dürfen mit den notwendigen Dokumenten nach Vietnam einreisen. Allerdings stellt sich die Frage, inwieweit dies sinnvoll ist, da die Tiere in Vietnam als Nutztiere gesehen werden. Nur allmählich gibt es mit der neuen wohlhabenden Mittelschicht die ersten Hundehalter in den Großstädten. Ganz abgesehen von den Kosten für den Veterinär, die Untersuchungen und Impfungen, fallen für den Transport mit Vietnam Airlines weitere etwa 200 US-Dollar an. Eine Quarantäne gibt es bei der Ankunft in Vietnam nicht. Wird das Haustier in der Kabine transportiert, müssen die entsprechenden Gesundheitsgutachen nach den Vorschriften der PETC (pets in cabin) vorliegen. Dazu zählen vor allem eine lückenlose Tollwut-Impfbescheinigung und die Einreisegenehmigung für Vietnam.

Wichtig ist ebenfalls sich vorher über die Wiedereinreisebestimmungen nach Deutschland zu informieren.

Einen guten Überblick über die Bestimmungen und Tipps für das Reisen mit Tieren gibt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.


Einreisebestimmungen

Für die Einreise des Tieres wird der Impfausweis beziehungsweise der EU-Heimtierausweis und ein Gesundheitszeugnis eines Veterinärs benötigt. Im Impfausweis müssen der Name des Impfstoffs, die Menge und die Chargennummer notiert sein, ebenso das Datum der Impfung. Außerdem müssen die amtstierärztliche Untersuchung und die Einreise zeitnah erfolgen.


Impfungen

Laut den vietnamesischen Behörden genügt die Impfung gegen Tollwut. Zusätzlich empfohlene Impfungen bei Katzen sind Calicivirus, Leukämie, Rhinotracheitis und Staupe. Bei Hunden empfehlen Veterinäre zusätzliche Impfungen gegen Hepatitis, Leptospirose, Para Influenza, Parvovirose und Staupe.


Unterkünfte Vietnam

In Vietnam gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Unterkünfte, angefangen von Mehrbettzimmern in Hostels und einfachen Einzel- und Doppelzimmern in Pensionen über Mittelklassehotels bis hin zu luxuriösen Hotels mit einem ausgezeichneten Wellnessbereich.

Seit 1989 können Ausländer nicht nur in den bis dahin bekannten Devisenhotels des Staates nächtigen. Viele der Hotels und Pensionen sind aber erst mit dem zunehmenden Tourismus um die Jahrtausendwende entstanden, und täglich öffnen neue Unterkünfte ihre Türen. Aus diesem Grund finden sich in Vietnam äußerst selten heruntergekommene und muffige Übernachtungsmöglichkeiten.

Häufig können die Gäste mit einer Klimaanlage, einem modernen Badezimmer mit Warmwasser und Frühstück rechnen. Während in ländlichen Gegenden vor allem Homestays zur Verfügung stehen, also Schlafmöglichkeiten in den privaten Räumen einer Familie, gibt es in den größeren Orten familiengeführte Gästehäuser mit günstigen Preisen und Hotels für das mittlere und gehobene Budget.

Für eine Unterkunft während der vietnamesischen Urlaubszeit und der Feiertage ist eine frühzeitige Buchung zu empfehlen. Backpacker werden allerorts eine Unterkunft finden.


Hotels Vietnam

Hotels und Pensionen in Vietnam

Sogar Rucksackreisende wählen in Vietnam aufgrund der besonders großen und günstigen Angebotspalette immer häufiger ein Einzel- oder Doppelzimmer. Je nach Ausstattung beginnen die Preise bei 20 US-Dollar. Nach oben gibt es beinahe keine Grenzen und Übernachtungspreise von mehr als 200 Euro sind für die Luxushotels in den drei größten Städten Hanoi, Ho Chi Minh-Stadt und Nha Trang keine Seltenheit. Eine Übernachtung in einem First-Class-Hotel beginnt bei rund 100 US-Dollar. Economy-Doppelzimmer sind mit einer sehr guten Ausstattung und einem hohen Komfort bereits ab 50 US-Dollar zu bekommen. Auf Nachfrage gibt es teilweise auch günstigere Zimmer, aber ohne Klimaanlage.

Einen guten Überblick über die Hotels in Vietnam bieten folgende Anbieter:


Hostels / Jugendherbergen Vietnam

Hostels und Jugendherbergen in Vietnam

Rucksackreisende mit einem geringen Budget werden auch in Vietnam geeignete Unterkünfte finden. Hostels oder Jugendherbergen sind in Vietnam gerade erst richtig im Kommen. Vor allem in Hanoi und Ho Chi Minh-Stadt sprießen täglich neue Hostels aus dem Boden. Läuft eines besonders gut, dauert es nicht lange, bis ein weiteres Hostel mit identischem Namen an einer anderen Adresse eröffnet. Trittbrettfahrer sind in Vietnam zum Leidwesen der Reisenden üblich. Deshalb ist es wichtig, den Motorrad- oder Taxifahrer darauf hinzuweisen, dass eine Buchung der Unterkunft bereits erfolgt ist. Ansonsten kann es passieren, dass die Gäste zur vermeintlich "neuen Adresse" chauffiert werden. Die Übernachtungspreise in einem Hostel bewegen sich zwischen 5 und 15 US-Dollar, wobei einige Hostels zusätzlich sehr schöne Doppelzimmer im Mittelklassebereich anbieten.

Für die Suche nach dem perfekten Hostel in Vietnam helfen folgende Portale:


Haus / Appartment mieten Vietnam

Häuser und Ferienwohnungen in Vietnam

Im Internet werden reihenweise Apartments und sogar ganze Häuser für mehr Privatsphäre angeboten. Während die Wohnungen tageweise zu mieten sind, erwarten viele Hausbesitzer eine Mindestaufenthaltsdauer von längeren Zeiträumen. Aufgrund des großen Wettbewerbs ist dies aber eher Verhandlungssache. Zu beachten ist allerdings, dass in Vietnam eine Meldepflicht für Touristen besteht. In der Regel erledigt dies das Hotel unbemerkt. Bei der Anmietung einer Wohnung muss sich der Mieter oder Vermieter darum kümmern. Studios werden bereits ab etwa 30 US-Dollar pro Tag angeboten und größere Wohnung ab 60 US-Dollar. Abhängig sind die Preise in erster Linie von der Lage der Unterkunft. Die Ausstattung entspricht in der Regel westlichen Vorstellungen. Zur Miete kommen noch einmalige Endreinigungskosten hinzu. Üblich ist außerdem die Hinterlegung einer Kaution.

Bei den folgenden Anbietern kann ein Haus oder eine Ferienwohnung in Vietnam gemietet werden:


Camping Vietnam

Camping in Vietnam - nah an der Natur

Begeisterte Camper müssen auch in Vietnam nicht auf diese Übernachtungsmöglichkeit verzichten. Besonders reizvoll ist das Camping in den Kiefernwäldern rund um Da Lat und den Nationalparks Bach Ma, Ba Be und Cuc Phuong. Ein beliebter Campingplatz ist das "Son Tinh Camp", etwa 40 Kilometer westlich von Hanoi.

Die folgenden Seiten geben einen guten Überblick und helfen bei der Suche nach einem passenden Stellplatz in Vietnam:


Zelt

Die Übernachtung in einem Zelt ist grundsätzlich möglich. Doch in der Regel erschwert eine Vielzahl von Insekten das Vorhaben. Während der Regenzeit ist gänzlich von einer Übernachtung im Zelt abzuraten. Große Wassermassen können in der Regenzeit das Campingvergnügen deutlich trüben. Der äußerst trockene Boden ist oftmals nicht in der Lage, diese Wassermengen schnell genug aufzunehmen.


Wohnmobil

Derzeit gibt es noch keinen Wohnmobilverleih in Vietnam.


Wildes Camping

Während in den Nationalparks zunehmend auf Übernachtungen in Homestays und Bungalows gesetzt wird, lässt es sich in den Hochlagen bei Da Lat noch frei campen. In der Trockenzeit besteht jedoch Brandgefahr bei einem offenen Feuer, und während der Regenzeit kann sich die Wetterlage schnell ändern.


Couchsurfing Vietnam

Couchsurfing und private Zimmer in Vietnam

Ausländer dürfen nur in ausgewiesenen Hostels, Pensionen oder Hotels übernachten – es besteht eine Meldepflicht. In der Regel übernimmt das Hotel diese Meldung. Das schließt im Grunde ein Übernachten in einem Privathaushalt aus, zumindest offiziell. Die Übernachtung in einem Homestay ist erlaubt, denn diese besitzen ebenfalls eine Übernachtungslizenz. Dennoch wächst die Couchsurfing Gemeinschaft in Vietnam sehr schnell. Viele Familien leben als Großfamilie zusammen und haben ohnehin nicht den Platz für einen Übernachtungsgast. Stattdessen kommt es bei den vielen Treffen zu einem regen Kulturaustausch zwischen Reisenden und Einheimischen.

Auf folgenden Portalen können passende Sofas in Vietnam gefunden werden.


Gesundheit Vietnam

Die medizinische Versorgung in den Ballungszentren Vietnams ist gut, da die Ärzte im Ausland studiert haben und neben Französisch meist auch Englisch sprechen. Dennoch gibt es zwischen den staatlichen Krankenhäusern und den Privatkliniken enorme Unterschiede. Letztere sind vergleichbar mit europäischen Kliniken. Meist ist sogar ein internationales Ärzteteam beschäftigt.

Abseits der Metropolen gestaltet sich die medizinische Versorgung deutlich schwieriger und das nicht nur wegen möglicher Sprachbarrieren. Teilweise ist die nächste Klinik mehrere Autostunden entfernt.

Medikamente aus den Krankenhäusern sind unbedenklich. Dennoch sollten Notfallmedikamente von Zuhause mitgebracht werden. Bei Medikamenten aus Apotheken kann es sich jedoch um Kopien oder abgelaufene Ware beziehungsweise Placebos handeln.


Medizinische Versorgung Vietnam

Die medizinische Versorgung in Vietnam

Die Versorgung bei einem medizinischen Notfall ist in Hanoi sehr gut. Die notwendigen medizinischen Einrichtungen sind vorhanden und an Medikamenten mangelt es nicht. Die Kommunikation zwischen Arzt und Patient stellt in der Regel ebenfalls kein Problem dar. Außerdem stehen für medizinische Notfälle von ausländischen Reisenden entweder separate Abteilungen oder komplette international orientierte Kliniken zur Verfügung.

Die Medikamente und die Behandlung sind sofort zu bezahlen. Die Kosten kann sich der Reisende anschließend von der Versicherung zurückerstatten lassen. Für die Abrechnung mit der Reisekrankenversicherung sind die Kontaktdaten der Klinik und der Name des Arztes erforderlich. Größere Eingriffe sollten erst nach Rücksprache mit der Versicherung durchgeführt werden. In diesen Fällen erteilt der Versicherer dem Krankenhaus eine Zusage für die Übernahme der Kosten der Behandlung.


Impfungen Vietnam

Impfungen für den Urlaub in Vietnam - Infektionen mit Impfschutz

Bei der Einreise aus einem Gelbfieberinfektionsgebiet muss eine Gelbfieberimpfung nachgewiesen werden. Das Tropeninstitut empfiehlt außerdem folgende Impfungen: Diphtherie, Hepatitis A und B, Tetanus sowie Tollwut. Zusätzlich sollte ein ausreichender Impfschutz gegen Typhus, Polio und Masern bestehen. Bei einem längeren Aufenthalt in ländlichen Gegenden empfiehlt sich auch eine Impfung gegen die Japanische Enzephalitis.

In Vietnam besteht Infektionsgefahr mit Denguefieber und Malaria. Beides wird von Mücken übertragen. Gegen Moskitostiche schützen eine helle, lange Kleidung während der Abenddämmerung und Mückenschutzmittel. Zum Schlafen, ist ein Moskitonetz empfehlenswert.

Gegen eine Malariainfektion rät das Tropeninstitut außerdem zur Mitnahme eines Notfallmedikaments, wie beispielsweise Atovaquon/Proguanil (Malarone®) oder Artemer/Lumefantrin (Riamet®).

Um sich jedoch möglichst gut vor Krankheiten zu schützen, sind folgende Impfungen empfohlen:

Die Standardimpfungen

  • Tetanus
  • Diphtherie
  • Polio (Kinderlähmung)
  • Pertussis (Keuchhusten)
  • Mumps
  • Masern
  • Röteln

sind zu überprüfen und gegebenenfalls zu vervollständigen.

Landesspezifische Impfungen bei einer Reise nach Vietnam

KrankheitBemerkung
Hepatitis A
  • bei mangelhaften hygienischen Verhältnissen
Hepatitis B
  • bei engen sozialen Kontakten
  • bei Langzeitaufenthalten
Japanische Enzephalitis
  • Vorkommen in ländlichen Gebieten Vietnams
  • Übertragung durch Mücken
Tollwut
  • bei Trekkingreisen
  • bei Langzeitaufenthalten in ländlichen Gebieten

Infektrisiko im Urlaub in Vietnam - Infektionen ohne Impfschutz

Infektionskrankheiten sind weit verbreitet und eine Ansteckung ist schnell erfolgt. Die nachfolgende Liste stellt mögliche Risiken dar:

KrankheitBemerkung
Dengue-Fieber
  • Übertragung durch Mücken
Darminfektionen
  • bei mangelhaften hygienischen Verhältnissen
Malaria
  • Übertragung durch Mücken
Bilharziose
  • durch freischwimmende Schistosomenlarven übertragen
  • Vorkommen in unreinem Süßwasser-Gewässern

Allgemeine Empfehlungen zum Schutze der Gesundheit

Wenige einfache Verhaltensregeln bewirken eine starke Reduzierung der Ansteckungsmöglichkeiten:

  1. Moskitoschutz durch
    • Cremes mit DEET (außer Schwangere und Kinder unter zwei Jahren)
    • Tragen von langer Kleidung bei Dämmerung
    • Imprägnierung von Kleidung mit DEET
    • Imprägnierung von Zelt und Schlafsack mit DEET
    • Moskitoschutzkerzen
    • Moskitonetze
  2. Verzehr von Speisen nach dem Motto "Cook it, boil it, peel it or forget it" - "Koch es, brat es, schäl es oder vergiss es"
  3. Verzehr von Getränken ohne Eis und nicht zu kalt
  4. Verzehr von Wasser nur aus der Flasche, nicht aus dem Hahn
  5. Sonnenschutz durch
    • Cremes mit Sonnenschutzfaktor größer als 20
    • Tragen von langer Kleidung und Kopfbedeckung
    • Nutzung des natürlichen Schattens
  6. kein Baden in natürlichen Gewässern
  7. kein direkter Kontakt mit Tieren
  8. regelmäßiges Händewaschen
  9. Verhütung beim Geschlechtsverkehr

Dies sind die grundlegenden Empfehlungen zum Schutze der Gesundheit. Werden diese beachtet, ist eine Ansteckungsgefahr mit vielen Krankheiten stark reduziert. Ein ausführliches Gespräch mit einem Arzt zum geplanten Urlaub sollte in jedem Falle stattfinden, um individuelle Risiken zu minimieren.

Die aktuellesten Empfehlungen zum Reiseschutz können beim Tropeninstitut unter Vietnam nachgelesen werden.

Ebenfalls bietet das Auswärtige Amt unter Vietnam - Medizinische Hinweise die neusten Informationen zum Gesundheitsschutz für den Urlaub an.


Reiseapotheke Vietnam

Reiseapotheke für den Urlaub in Vietnam

Die Standardreiseapotheke deckt die häufigsten gesundheitlichen Probleme von gesunden Erwachsenen ab. Sie sollte folgende Dinge beinhalten:

Mittel gegen

  • Reisekrankheit
  • Insektenstiche
  • Sonnenbrand
  • Wunddesinfektion
  • Schmerzen und Fieber
  • Prellungen und Zerrungen
  • Augenentzündung
  • Ohrenschmerzen
  • Schnupfen
  • Husten
  • Halsschmerzen
  • Magenbeschwerden
  • Durchfallerkrankungen
  • Verbandmittel

Je nach genauem Reiseziel, Reisedauer und eigener gesundheitlichen Situation muss die Reiseapotheke angepasst werden.

Die Reiseapotheke von DocMorris - für jedes Reiseziel optimal gerüstet!
www.docmorris.de

Falls keine Tollwutimpfung vorliegt, sollten entkrampfende Medikamente mitgenommen werden. Bei einem Biss durch streunende oder wilde Tiere ist jedoch in jedem Fall das umgehende Aufsuchen eines Krankenhauses oder Arztes unumgänglich.


Kultur Vietnam

Die Etikette und das richtige Verhalten gegenüber Vietnamesen ist für Ausländer oftmals schwer zu verstehen. Vietnamesen kennen kein "bitte", auch das Schlangestehen ist ihnen fremd, und dennoch legen die Vietnamesen größten Wert auf einen respektvollen Umgang miteinander. Nichts wäre schlimmer, als ein Gesichtsverlust in der Öffentlichkeit. Deshalb sollten Touristen auch auf ihre Körpersprache achten, denn diese spricht nach Meinung der Einheimischen Bände. Verschränkte Arme oder die Hände in den Hüften und das Zeigen mit der Handfläche auf eine Person werden als Missachtung des Gegenübers gedeutet.


Kleidung Vietnam

Kleidung in Vietnam

Saubere und gepflegte Kleidung ist für Vietnamesen ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber anderen Personen. Der Zutritt zu einem Tempel oder einer Pagode ist nur barfuß gestattet. Die Schultern sollten bedeckt und die Knie ebenfalls nicht zu sehen sein. In einigen Tempeln gibt es Tücher zum Überwerfen oder Umbinden. Frauen wird empfohlen, generell einen BH zu tragen und ein tiefes Dekolltè, ein rückenfreies Kleid, herausrutschende Träger oder auch Oberteile mit Spaghettiträgern im Alltag zu vermeiden. Das Tragen von Badekleidung ist abseits des Badestrands ebenfalls nicht angemessen. Dafür eignen sich ein gebügeltes Hemd, eine saubere Hose und Ledersandalen. Von durchgeschwitzter Kleidung oder womäglich Schweißperlen auf der Stirn fühlen sich Vietnamesen abgestoßen.


Mimik / Gestik Vietnam

Mimik und Gestik in Vietnam

Ein Lächeln hilft überall auf der Welt, so auch in Vietnam. Doch in erster Linie ist Gelassenheit und Geduld gefragt. Bei Problemen führt ein heftiges und womöglich lautstarkes Gestikulieren selten zum Ziel und ist deshalb zu vermeiden.


Handzeichen - Andere Länder, andere Bedeutungen

HandzeichenBemerkung
Arm ausstrecken und die Hand mit nach unten zeigender Handfläche bewegen.So winkt man in Vietnam ein Taxi heran.

Umgang mit Emotionen in Vietnam

Die Regel Nummer 1 in Vietnam lautet: Es ist immer die Haltung zu bewahren. Gefühlsausbrüche zeugen von wenig Selbstbeherrschung und einem schlechten Charakter. Schnell stufen die Vietnamesen ein solches Verhalten als geisteskrank ein. Kommt es im Alltag zu einem Problem, ist dieses sachlich und ruhig vorzubringen. Ein Lächeln schafft auch hier eine friedvolle Verhandlungsatmosphäre und zusätzlich ein paar Worte auf Vietnamesisch, wie beispielsweise "Xin Chao" (hallo) oder "Cam On" (danke), können die Situation entspannen.


Verhaltensweisen Vietnam

Wichtige Verhaltensweisen in Vietnam

In Vietnam gibt es Verhaltensweisen, die religiöse Hintergründe haben. Deshalb gilt das Zeigen mit dem niedrigsten Körperteil, den Fußsohlen, auf einen Menschen oder auf religiöse Artefakte als Beleidigung. Zur Vermeidung einer kompromittierenden Situation, sind die Beine beim Sitzen auf dem Boden seitlich anzuwinkeln. Und hohe Türschwellen sind im Übrigen auch keine Sitzgelegenheit, sondern dienen dazu, böse Geister und Unheil fernzuhalten.


Anrede, Begrüßung und Verabschiedung

Anrede, Begrüßung und Verabschiedung

Aufgrund historischer Namensgebung während der Nguyen-Dynastie tragen noch heute mehr als ein Drittel der Familien den Namen "Nguyen", was in etwa "schöner Wohlstand" bedeutet. Da die Ansprache mit dem alleinigen Vornamen als unhöflich gilt, sprechen sich die Vietnamesen untereinander zusätzlich mit dem sozialen Rang an.

Für Außenstehende ist dies äußerst kompliziert und deshalb ist eine Anrede mit "Herr" oder "Frau", gefolgt vom Rufnamen, üblich. Auf einer Visitenkarte ist der Rufname der zuletzt genannte, der Mittelname wird ignoriert. Ein eventueller Titel wird bei der Anrede vor dem Rufnamen eingefügt.

"Xin chào" bedeutet hallo und "tam biet" auf Wiedersehen. Reisende sollten bei der Begrüßung nur dann die Hände schütteln, wenn die Initiative vom Einheimischen ausgeht. Ein freundliches Nicken genügt im Allgemeinen.


Nacktheit

Nacktheit

In Vietnam ist das Zeigen von nackter Haut verpönt. Selbst Stars aus dem Musik- und Showbusiness haben mit der geringen Toleranz der Gesellschaft zu kämpfen. Gewagte Outfits sind nicht erwünscht, denn diese widersprechen dem Stolz der Vietnamesen für ihre Kultur und den Sitten. Persönlichkeiten, die sich öffentlich anstößig verhalten, müssen mit einem Bußgeld der Behörden rechnen und werden zusätzlich für eine bestimmte Zeit aus der Öffentlichkeit verbannt. Ein Nachahmen – oder gar FKK – ist aus diesem Grund auch an abgelegenen Stränden im eigenen Interesse zu vermeiden.


Rauchen

Rauchen

Rauchen schadet nicht nur einem strahlenden Weiß, sondern auch der Gesundheit. Vor allem die vietnamesischen Frauen verzichten deshalb meist darauf. Seit 2010 existiert in Vietnam ein Rauchverbot für medizinisch genutzte Räume und öffentliche Einrichtungen. Verstöße können ein Bußgeld in Höhe von 500.000 Dong nach sich ziehen, das sind etwa 20 Euro. Für Raucher wurden Raucherzonen eingerichtet.


Alkohol und Drogen

Alkohol und Drogen

Die Vietnamesen trinken gerne Alkohol, vor allem Reisschnaps, einheimisches Bier und selbstgebrannte Liköre. Dennoch ist es verpönt, betrunken aufzufallen, denn das kommt einem Gesichtsverlust in der Öffentlichkeit gleich. Drogen sind in Vietnam günstig zu bekommen. Unter Einheimischen sind sie trotz strenger Vorgehensweise der Behörden und unmenschlichen Haftstrafen sehr populär. Reisenden ist davon dringend abzuraten, bereits der Besitz geringer Drogenmengen ist strafbar und zieht Bußgelder, hohe Freiheitsstrafen und in schweren Fällen sogar die Todesstrafe nach sich.


Intimitäten

Intimitäten

Der Austausch von Zärtlichkeiten erfolgt in der Öffentlichkeit nur selten und wenn, meist nur unter der jüngeren Bevölkerung. Sie berühren sich liebevoll und tauschen keine allzu intimen Küsse aus. Verboten ist es zwar nicht, doch es widerspricht den vietnamesischen Sitten und der Lehre des Konfuzianismus. Je höher die Bildung ist, desto weniger Emotionen werden öffentlich gezeigt und stattdessen hinter einem Lächeln versteckt.


Geschenke

Geschenke

Geschenke werden in Vietnam immer mit einem Gegengeschenk erwidert. Aus diesem Grund erfordert ein Geschenk eine dezente Ankündigung, denn Geschenke dienen der Stärkung einer harmonischen und sozialen Beziehung. Dazu zählt auch eine geeignete Verpackung. Nicht oder schlecht verpackte Geschenke sollten nicht verschenkt werden. Außerdem eignen sich die Farben Weiß, Schwarz und Rosa nicht für die Verpackung, denn diese stehen für Tod, Trauer und Romantik. Besonders beliebt sind europäische oder japanische Produkte. Parfüm, Seifen oder Messer verbieten sich als Geschenk, da diese missverstanden werden können. Der Wert eines Geschenks sollte immer dem sozialen Rang des Beschenkten entsprechen. Die Übergabe sollte behutsam mit beiden Händen erfolgen. Vietnamesen werten dabei den Wert des Geschenkes mit Worten ab. Ein sofortiges Auspacken gibt es in Vietnam nicht. Es wird behutsam zur Seite gelegt und erst später in Ruhe ausgepackt.


Fluchen

Fluchen

Fluchen zeugt nach Ansicht der Vietnamesen von wenig Selbstbeherrschung und einem schlechten Charakter. Nach dem Konfuzianismus sind die Gefühle nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Vietnamesen lassen ihren Emotionen allenfalls im Kreis der Familie oder unter Freunden lauf.


Handeln

Handeln

Das Handeln ist für Vietnamesen ein fester Bestandteil beim Kaufen eines Gegenstands. Um den besten Preis zu erzielen, sind einige Dinge zu beachten:

  • ein Limit setzen
  • Kenntnis über den tatsächlichen Marktwert
  • nur in einer Währung handeln, am besten in VND
  • ruhig und gelassen verhandeln
  • ein Lächeln hilft immer
Als Einstieg in das Handlungsritual ist die Hälfte des geforderten Preises gut geeignet. Anschließend nähern sich beide Parteien gleichmäßig einem Preis in der Mitte an. Guten Argumenten, ein zu teuer in der Landessprache (phonetische Aussprache: "datt quaaa!") oder ich habe kein Geld mehr ("Hät tien ssoooooi!") sind Vietnamesen durchaus aufgeschlossen, und ein wenig Jammern schadet ebenfalls nicht. Ein Verlassen des Geschäfts ist unter Umständen auch sinnvoll, um einen noch besseren Preis zu erzielen. Doch die wichtigste Regel lautet, realistisch und fair zu bleiben. Für die Nahrungsmittel auf einem Markt werden meist sofort angemessene Preise genannt, die ein Handeln nur bedingt zulassen, wenn nicht sogar komplett ausschließen.


Nahrung Vietnam

Mit der Nahrung versuchen Vietnamesen die Dualität im Körper aufrechtzuerhalten. Jedes einzelne Nahrungsmittel besitzt eine bestimmte Eigenschaft, die gut für die Verdauung ist, ein Organ stärkt oder den Kreislauf anregt. Manche Früchte kühlen die Körpertemperatur herunter, andere erwärmen den Körper. Die Nahrung sorgt für ein Gleichgewicht im Körper. Außerdem dürfen in der vietnamesischen Küche der Reis, die Fischsauce und frische Kräuter nicht fehlen.


Getränke Vietnam

Getränke in Vietnam

Softdrinks, Kaffee, Tee und alkoholische Getränke gibt es in allen Variationen. Viele Getränke werden oftmals ungefragt mit Eis serviert. In der Regel stellt dies kein Problem dar. Doch wer lieber auf Nummer sicher gehen möchte, sollte bei der Bestellung "khong co da" sagen. Früher wurde überall und zu jeder Gelegenheit Tee serviert, heute nur noch selten. Kaffeeliebhaber wird es freuen: Als größter Kaffee-Exporteur Asiens ist das Land mit sehr vielen qualitativ hochwertigen Kaffeesorten gesegnet.


Wasser in Vietnam

Das Wasser aus dem Hahn besitzt keine Trinkwasserqualität. Trinkwasser gibt es überall in abgepackten PET-Flaschen zu kaufen.


Alkohol in Vietnam

Vietnamesen mögen Reisschnaps, Whisky, Wodka und hausgemachte Liköre. Dennoch gibt es alle bekannten Alkoholmarken. Allerdings muss nicht immer das in der Flasche sein, was auf dem Etikett steht. Es kann vorkommen, dass der teure Importwodka gestreckt oder komplett gegen einen billigen vietnamesischen ausgetauscht worden ist. In Lizenz hergestellte, internationale Biermarken sind ebenfalls erhältlich aber im Vergleich zum beliebten und günstigen einheimischen "Bia" sehr teuer. Das etwas schwächere "Bia Hoi" wird abends gerne in Gesellschaft auf den Straßen der Altstadt von Hanoi getrunken.


Trinkgewohnheiten in Vietnam

Die Vietnamesen trinken sehr gerne, vor allem in Gesellschaft. Wer sich nicht beteiligt, wird schnell ausgegrenzt. Um nicht teilnehmen zu müssen, zählt nur eine Alkoholkrankheit oder eine drohende Entlassung, falls der Arbeitgeber von dem Trinkgelage erfahren sollte. Wer eingeladen ist, muss mit dem Tischältesten anstoßen. Doch Vorsicht: Wer betrunken auffällt, dem droht der Gesichtsverlust.


Essen Vietnam

Speisen in Vietnam

Vietnams Küche ist weder zu scharf, noch zu exotisch. Reis wird täglich gegessen, und die Nudelsuppe "pho" gibt es in allen nur erdenklichen Variationen. Außerdem zählen die Fischsauce und frische, duftende Kräuter zu den wichtigsten Zutaten der leichten vietnamesischen Gerichte. Auf dem Weg von Norden nach Süden erleben Reisende die unterschiedlichen Geschmacks- und Essgewohnheiten des Landes.


Typische vietnamesische Speisen

Norden: Es führt kein Weg an der berühmten Reisnudelsuppe "Pho Bo" vorbei, mit einer aus Rinderknochen gekochten Brühe. "Banh Cuon" ähnelt den uns bekannten Ravioli. Die Füllung besteht aus Hackfleisch, Karotten, Pilzen, Frühlingszwiebeln, Sojasprossen und verschiedenen Kräutern. Der Teig wird aus Reismehl zubereitet.

Zentralvietnam: Fisch in einer Karamellsoße ("ca kho to") ist ein sehr beliebtes Gericht und auf einem Zuckerrohr gegrilltes Schweine- und Garnelenfleisch ("chao tom voi thit lon xay") gilt als Delikatesse. Einfacher aber nicht weniger köstlich, schmecken in die Blätter des Betelpfeffers ("bo la lot") eingelegte Rindfleischröllchen.

Süden: Besonders beliebt sind Schweinefleischbällchen auf Spießen ("nem nuong") und Hühnerfleisch mit Zitronengras ("ga xao xa ot").


Vietnamesische Spezialitäten

Hundefleisch gilt als Delikatesse, ist dementsprechend teuer und wird speziell zum Verzehr gezüchtet. Es schmeckt leicht süß und wird ausschließlich in der zweiten Monatshälfte verzehrt, damit es kein Unglück bringt. Was für uns das Hühnerfleisch ist, ist für die Vietnamesen Schlangenfleisch. Es ist ein günstiges Essen für arme Menschen. Allerdings finden hin und wieder auch geschützte Schlangenarten den Weg auf den Teller. Sehr zum Ärger der Regierung, die scheinbar machtlos im Kampf gegen Wilderer ist. Dies hat den Preis für derartige Spezialitäten in die Höhe getrieben.


Trinkgewohnheiten in Vietnam

Gegessen wird mit Essstäbchen. Es gehört sich nicht, diese in eine Schale Reis zu stecken, denn das erinnert die Vietnamesen an das Abbrennen von Räucherstäbchen beim Ahnenkult. Es sollte mit ihnen auch nicht auf eine Person gezeigt werden. Bei Nichtgebrauch können sie waagrecht auf den Teller oder die Reisschale abgelegt werden. Die Vietnamesen verwerten geschlachtete Tiere vollständig. Beinahe jedes Körperteil wird auf irgendeine Art und Weise zubereitet. Da können einem als Ehrengast am Tisch schnell einmal ein Fischauge in einer Suppe, das noch pulsierende Schlangenherz in dessen eigenem Blut oder ein Paar Hühnerfüße anblicken. Denn der Teller wird von Gastgeber nach seinen Vorstellungen gefüllt. Während Vegetarier dankend ablehnen dürfen, steht dies dem Ehrengast nicht zu.


Mobilität Vietnam

Vietnam zu erleben, bedeutet viel unterwegs zu sein. Dafür stehen Inlandsflugverbindungen, Busse und Bahnen zur Verfügung.

Von Hauptstadt zu Haupstadt - Berlin - Hanoi:

Anreise mit dem Flugzeug

12 h

Anreise mit dem Auto


Flug Vietnam

Mit dem Flugzeug nach Vietnam

Als Alternative zu Fernbussen und einer bequemen, wenn auch langsamen Bahn, gibt es inzwischen auch günstige Inlandsflüge. Damit lassen sich die beiden Metropolen Hanoi und Ho Chi Minh-Stadt auch auf einer kurzen Reise erkunden, ohne bis zu zwei Tage mit Bus und Bahn über das Land unterwegs sein zu müssen.


Flughäfen in Vietnam

Die Flughäfen von Hanoi, Da Nang und Ho Chi Minh-Stadt entsprechen dem erwarteten internationalen Standard. Sie verfügen über die gewohnten Einrichtungen und Dienstleistungen, wie beispielsweise Geldwechsel, Geldautomaten, Geschäfte, Ca­fé und Restaurants sowie sanitäre Anlagen. Die Innenstädte sind mit dem öffentlichen Nahverkehr oder per Taxi erreichbar.


Flüge innerhalb Vietnams

Mittlerweile gibt es ein interessantes Angebot an günstigen Inlandsflügen. Anbieter wie VietJet Air und die australische Fluggesellschaft Jetstar bieten One-Way-Tickets für die Strecke Hanoi – Ho Chi Minh-Stadt bereits ab 55 Euro an. Von dort offeriert die ausschließlich im Süden operierende Fluggesellschaft Vasco Airlines Flüge auf die Insel Con Dao für rund 60 Euro für eine Strecke.

In Summe verkehren folgende Fluggesellschaften zwischen zahlreichen vietnamesischen Flughäfen:

Vietnam Airlines


Flüge von / nach Deutschland

Vietnam wird von allen großen Fluggesellschaften angeflogen. Ein Direktflug von Frankfurt nach Hanoi dauert 11 bis 12 Stunden und wird aktuell nur von Vietnam Airlines durchgeführt – ideal für die Erkundung Vietnams von Nord nach Süd. Mit einem Gabelflug geht es am Ende der Reise von Ho Chi Minh-Stadt zurück nach Deutschland. Ein Rückflugticket kostet zwischen 500 und 600 Euro. Alle anderen Fluggesellschaften fliegen Vietnam nur mit einem Zwischenstopp an. Beliebt sind dafür das Drehkreuz Hongkong oder Bangkok. Bei letzterem verlängert sich die Flugdauer bei einem direkten Anschlussflug um etwa drei bis fünf Stunden. Flüge an Weihnachten, Neujahr und während des Tet-Festes sollten bereits lange im Voraus gebucht werden, denn die Nachfrage ist hoch. Während dieser Zeit besuchen viele der im Exil lebenden Vietnamesen ihre Verwandten.

Die folgenden Fluggesellschaften bieten wie oben beschrieben nationale und internationale Flüge an:

Weitere Fluggesellschaften für den internationalen Flugverkehr zwischen Deutschland und Vietnam sind:


Ticketerwerb

Flugbuchungen lassen sich bequem über das Internet vornehmen, im Reisebüro oder an jedem Flughafen.


Auto / Motorrad Vietnam

Mit Auto und Motorrad in Vietnam

Mietwagen werden nur mit Fahrer angeboten. Die ländlichen Regionen eignen sich jedoch perfekt zum Erkunden mit dem Motorrad. Doch das sollten nur versierte Fahrer wagen. Motorroller bis 50 ccm lassen sich problemlos in jeder größeren Stadt mieten und eine extra Haftpflichtversicherung kann für 2 bis 4 Euro abgeschlossen werden. Größere Motorräder werden zwar ebenfalls angeboten, allerdings nur bei Vorlage der entsprechenden Führerscheinklasse.


Führerschein für den Vietnamurlaub

Nachdem der internationale Führerschein seit November 2015 auch in Vietnam anerkannt wird, ist es offiziell möglich, ein Fahrzeug gemäß der im Führerschein eingetragenen Fahrzeugklassen zu führen. Einem Führerscheininhaber mit lediglich der Fahrzeugklasse B ist es nicht erlaubt, einen Motorroller mit bis zu 50 ccm zu fahren. In der Praxis ist die Vorlage des Führerscheins in dieser Klasse beim Ausleihen nicht notwendig. Wer dennoch ohne gültigen Führerschein angehalten wird, muss mit einer Geldstrafe in Höhe von 5 bis 10 Euro rechnen.


Mieten eines Autos im Vietnamurlaub

Mietwagen mit Fahrer gibt es beispielsweise am Flughafen in Hanoi. Der Wochenpreis eines Toyota Vios liegt bei 450 Euro. Motorräder können in Werkstätten und Hostels im ganzen Land gemietet werden. Die Miete für einen Motorrad beträgt rund 10 US-Dollar am Tag. Teilweise ist auch eine One-Way-Miete möglich. In diesem Fall muss der Mieter das Motorrad am Ende der Mietzeit mit dem Bus oder dem Zug an den Vermieter zurücksenden. Dafür fällt eine zusätzliche Gebühr an. Häufig kümmern sich die Verleiher sogar selbst um den Rücktransport. Wichtig ist für eventuelle Kontrollen, die Zulassungskarte, genannt Bluecard, mitzuführen.


Verkehrsregeln in Vietnam

In Vietnam herrscht Rechtsverkehr. Die Polizei kontrolliert vor allem die Gurt- und Helmpflicht und überwacht die Geschwindigkeitsbegrenzungen. Innerorts beträgt diese zwischen 30 und 40 km/h; auf Landstraßen gilt ein Limit von 60 km/h. Auf Abweichungen wird mittels Schilder hingewiesen. Außerdem wird die Einhaltung der unterschiedlichen Promillegrenzen für Auto- und Zweiradfahrer kontrolliert.

An die aufgezeichneten Fahrspuren halten sich die Verkehrsteilnehmer nur bedingt, gefahren wird, wo sich gerade eine Lücke auftut. Mopeds auf der Gegenfahrbahn sind keine Seltenheit, und Vorfahrt hat das größere Fahrzeug. Nur im Kreisverkehr scheint die Vorfahrtsregel rechts vor links zu gelten. Dadurch kommt allerdings der gesamte Verkehr zum Erliegen.

Der Blinker wird kaum benutzt, dafür die Hupe umso häufiger. Jeder Spurwechsel und jede Richtungsänderung werden mit einem Hupen angekündigt und zunächst vorsichtig angedeutet, damit sich die anderen Verkehrsteilnehmer darauf einstellen können und der Verkehr im Fluss bleibt.


Tanken in Vietnam

Die Versorgung mit Benzin und Diesel entlang der Fernstraßen und in den Ortschaften ist gut. In ländlichen Gegenden wird gerne mit Kanistern improvisiert. "Tankstellen" für Mopeds finden sich am Straßenrand in regelmäßigen Abständen. Dort ist Benzin ebenfalls in Kanistern oder Flaschen erhältlich. Derartige Servicestellen sind oftmals an einem Kompressor zu erkennen. Der Preis für einen Liter Benzin liegt bei 0,61 Euro (Stand März 2016). Einen Liter Diesel gibt es für 0,44 Euro. Allerdings kann der Sprit in abgelegenen Regionen leicht ein Vielfaches kosten.


Parken in Vietnam

Der Motorroller wird geparkt, wo Platz ist. In seltenen Fällen wird eine Parkgebühr von einer Aufsichtsperson erhoben. Parkplätze für Pkws sind in den Innenstädten schwer zu finden. Mit Chauffeur ist das bedeutend einfacher, da dieser im Fahrzeug wartet. Er kann in der zweiten Reihe parken und gegebenenfalls das Fahrzeug umparken.


Maut in Vietnam

Im Nordwesten verbindet eine Schnellstraße Hanoi mit Lao Cai, der Stadt unterhalb des höchsten Berges des Landes. Auf 26 km der neuen Trasse der insgesamt 270 km langen Strecke fallen Mautgebühren an. Durch den Ausbau der Schnellstraße wird die Fahrzeit von sieben auf drei Stunden reduziert. Für Fahrzeuge mit weniger als 12 Sitzplätzen und weniger als zwei Tonnen betragen die Kosten etwa 1,60 Euro.


Bahn Vietnam

Mit der Bahn durch Vietnam

Vietnam hat ein umfangreiches, einspuriges Schienennetz, allerdings ist dieses in keinem besonders guten Zustand. Hinzu kommen äußerst betagte Schienenfahrzeuge, die mit maximal 50 km/h zwischen den verschiedenen Landesteilen pendeln.

Neben der staatlichen Eisenbahngesellschaft existieren einige private Eisenbahnunternehmen, die entweder komplette Züge betreiben, wie beispielsweise in Richtung China, oder eigene, komfortabler ausgestattete Wagen an die staatlichen Züge ankuppeln, wie im Fall des Wiedervereinigungsexpresses zwischen Hanoi und Ho Chi Minh-Stadt.

Reisende können zwischen verschiedenen Komfortklassen wählen:

  • ohne Klimaanlage: Hard Seat (verkehren nur regional), teilweise Soft Seat – beide im Großraumwagen
  • mit Klimaanlage: fast immer Soft Seat, Soft Sleeper im Viererabteil, Hard Sleeper im Sechserabteil

Tagsüber nehmen die mitreisenden Fahrgäste auf den unteren Pritschen in den Schlafwagenabteilen platz. Privatzüge nach Sa Pa und China bieten einen zusätzlichen VIP-Bereich mit nur zwei Betten pro Abteil.

Der Wiedervereinigungsexpress: Die Schnellzüge zwischen Hanoi und Ho Chi Minh-Stadt verkehren mehrmals täglich, auch nachts, und benötigen zwischen 31 und 37 Stunden. Diese Züge führen einen Speisewagen mit. In einigen Zügen ist das Essen inklusive und wird im Abteil serviert. Zusätzlich laufen Verkäufer mit Trolleys durch den Zug, im Angebot haben sie Getränke und Snacks

In jeder größeren Metropole existieren in der Regel mehrere Bahnhöfe. In Hanoi starten die Züge beispielsweise von unterschiedlichen Bahnhöfen in jeweils einen anderen Landesteil.

Für Reisende gibt es in jedem größeren Bahnhof mindestens ein Fahrkartenschalter mit Englisch sprechendem Personal. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt, und sanitäre Anlagen stehen ebenfalls zur Verfügung.

Die günstigsten Fahrkarten gibt es an den Fahrkartenschaltern in den Bahnhöfen. Da gerade die Nachfrage nach Fahrkarten für die Strecke Hanoi – Ho Chi Minh-Stadt höher ist, sollte das Ticket im Voraus erworben werden. Mit weniger Aufwand, aber einer geringen zusätzlichen Gebühr, kann das Ticket bei einer der vielen Reiseagenturen oder im Internet erworben werden. Der Reisepreis ergibt sich aus der Zugklasse und der Reisedauer. Je höher der Komfort ist und je kürzer die Reisezeit, desto teurer ist das Zugticket. Kinder unter 6 Jahren werden kostenlos befördert, zwischen 6 und 9 Jahren zahlen sie die Hälfte, und ab 10 Jahren den vollen Preis. Ein Fahrschein für Erwachsene kostet von Hanoi nach Ho Chi Minh-Stadt zwischen 23 und 59 Euro.


Bus Vietnam

Mit dem Bus durch Vietnam

In größeren Städten verkehren regelmäßig Stadtbusse, die erschwinglich sind. Auch die Strecke von den Flughäfen in die Innenstädte wird mit Bussen bedient. Eine Fahrt innerhalb der Innenstadt kostet lediglich bis zu 5.000 Dong. Die Regionalbusse starten jedoch erst, wenn diese voll besetzt sind. Die Netzpläne sind inzwischen in Buchhandlungen erhältlich.

Für längere Strecken werden Expressbusse eingesetzt. Allerdings dominieren in diesem Reisesegment Privatunternehmen mit einer moderneren und komfortabler ausgestatteten Busflotte und Liegebussen. Sie bezeichnen ihre Fernbusse als Open-Tour-Busse. Reisende, die von Hanoi nach Ho Chi Minh-Stadt reisen möchten, können die Reise in mehrere kurze Teilstrecken unterteilen und an verschiedenen Orten beliebig lange bleiben. 24 Stunden vor Reisebeginn ist eine kostenfreie Reservierung für die Weiterfahrt notwendig. Es gibt Tag- und Nachtverbindungen.

Grundsätzlich gibt es in jeder größeren Stadt mehrere Busbahnhöfe. Hinzu kommen zusätzliche Haltestellen der Privatunternehmen am Stadtrand oder in den Vierteln, in denen sich die meisten Reisenden aufhalten.

Der Ticketverkauf findet in Reisebüros und Gästehäusern sowie online über das Internet statt. Große Anbieter von Busverbindungen in Vietnam sind:

Der Preis für die Strecke Hanoi – Ho Chi Minh-Stadt kostet zwischen 30 und 45 US-Dollar, abhängig vom Anbieter und der Anzahl der gewählten Stopps. Die Ticketkosten für einzelne Abschnitte liegen zwischen 3 und 10 US-Dollar. Ein Abstecher von Ho Chi Minh-Stadt nach Da Lat kostet beispielsweise 6 US-Dollar, und von der ehemaligen Kaiserstadt Hue in die Küstenstadt Hoi An an der Seidenstraße beträgt der Fahrtpreis nur 3 US-Dollar.


Weitere

Tuktuk und Rikscha

Das schnellste und am häufigsten genutzte Verkehrsmittel ist das Xe om, das Motorradtaxi. Die Fahrer warten an größeren Straßenkreuzungen auf Fahrgäste. Der Fahrpreis ist vor Antritt der Fahrt auszuhandeln. Eine Fahrt innerhalb der Innenstadt Hanois liegt bei 10.000 bis 15.000 VDN. Auf den beliebtesten Routen zu den Sehenswürdigkeiten gelten Festpreise. Die Helmpflicht besteht auch für den Sozius.

Vereinzelt gibt es in Hanoi und Ho Chi Minh-Stadt noch dreirädrige Fahrradrikschas, sogenannte Cyclos. Die Fahrt mit einem Cyclo kostet, abhängig von der Anzahl der Fahrgäste und der Route, zwischen 4 und 10 Euro. Der Fahrpreis ist vor dem Besteigen des Cyclos zu vereinbaren und am besten schriftlich zu fixieren. Abzockerei ist keine Seltenheit unter den Fahrern.


Boote

Das Mekong-Delta oder die Ha Long-Bucht mit einem eigenen Boot zu erkunden, klingt zwar traumhaft, doch offiziell lässt sich das nicht ohne Weiteres realisieren. Das Mieten eines Bootes ist – selbst mit einem Bootsführerschein – offiziell nicht möglich. In der Stadt Ha Long gibt es jedoch einige Bootsbesitzer, die ihr Boot inklusive Kapitän und meist einer Servicekraft inoffiziell vermieten. Wer eines anbietet und wo diese zu finden sind, wissen in der Regel die Motorrad- und Taxifahrer in Ha Long.


Fahrrad

Früher war das Fahrrad DAS Verkehrsmittel in Vietnam. Während die Vietnamesen auf motorisierte Zweiräder umgestiegen sind, bieten sich für Vietnambesucher – trotz eines schweißtreibenden Klimas – Fahrradtouren durch beeindruckende Landschaftspanoramen an.

Sehr beliebt sind mehrtägige Radreisen. Dafür eignen sich Regionen wie bei Hoi An, das Mekong-Delta oder die trockene Ha Long-Bucht. Äußerst strapaziös sind dagegen die Touren in die Bergwelt. Dafür entschädigen aber die einzigartigen Ausblicke. Ideal sind auch Kombinationstouren, bestehend aus einer kleinen Fahrradtour und dem Besichtigen einer Kulturstätte, wie z. B. in der antiken Königsstadt Hoa Lu.

Weniger ambitionierte Radfahrer können sich auch ein Fahrrad zum Erkunden Hanois ausleihen. Die Ausrüstung gibt es in vielen Hotels und Gästehäusern sowie speziellen Fahrrad-Verleihstationen. Der Mietpreis für ein Mountainbike liegt bei rund 15 US-Dollar pro Tag.


Fähren

Zu den wenig verbliebenen Fährverbindungen zählt die Strecke zwischen der Stadt Haiphong und der Insel Cat Ba. Tickets gibt es bereits ab 5 US-Dollar am Pier. In anderen Regionen, wie beispielsweise dem Mekong-Delta, wurden in den letzten Jahrzehnten einige neue Brücken gebaut, welche die langsameren Fährverbindungen überflüssig gemacht haben.

Dennoch zählen das Wassertaxi oder ein gechartertes Boot nach wie vor zu den geeignetsten Verkehrsmitteln in der Mekong-Region. Für längere Fahrten existieren Schnellbootverbindungen, welche die Reisenden für rund 25 US-Dollar in 4 Stunden von Chau Doc bis in die kambodschanische Hauptstadt Phnom Penh befördern.

Hoch frequentiert ist der Transfer im Süden des Landes vom grenznahen Ha Tien und von der Provinzhauptstadt Rach Gia nach Bai Vong auf die Badeinsel Phu Quoc im Golf von Thailand. Fahrscheine gibt es am Pier ab 15 US-Dollar. Zu den heute am häufigsten genutzten Schiffsverbindungen für Reisende zählen jedoch die Fahrten mit einer traditionellen Dschunke in der Ha Long-Bucht.


Aktivitäten Vietnam

Hanois Altstadt lädt ein zum Bummeln durch die Gassen und zum Entspannen in einem Ca­fé mit Blick auf den Hoan Kiem See. Die Altstadt eignet sich bestens für Kontakte zu Einheimischen. Die Vietnamesen sitzen mitten auf der Straße mit einem frisch gebrauten Bier (Bia Hoi) in der Hand und pflegen ihre sozialen Beziehungen. Geschäfte und Händler auf dem Nachtmarkt bieten Souvenirs für Zuhause an und Straßenstände mit lokalen Köstlichkeiten stillen den Appetit.


Kulturelle Aktivitäten Vietnam

Kultur und Aktivitäten in Vietnam

Was liegt näher, als die Kultur eines Landes über das Essen kennenzulernen? Vietnam bietet aufgrund der kolonialen und asiatischen Einflüssen dafür die besten Voraussetzungen. Ob Straßenküche, edles französisches Restaurant oder Kochschule – dort werden nicht nur die Geheimnisse der vietnamesischen Küche gelüftet, es ist gleichzeitig die Möglichkeit, die für uns fremd wirkende vietnamesische Lebenseinstellung besser zu verstehen.


Museum

Museum

Zu den wichtigsten kulturellen Sehenswürdigkeiten zählt das Mausoleum Ho Chi Minhs auf dem Ba-Dinh-Platz. Dort liegt sein Leichnam für zehn Monate im Jahr in einem gekühlten, gläsernen Sarg aufgebahrt. Einmal im Jahr, von Oktober bis November, wird der Leichnam in Moskau neu präpariert. In unmittelbarer Nachbarschaft zum Ho Chi Minh-Museum befindet sich das unscheinbare Haus von Onkel Ho, wie er noch immer liebevoll von der Bevölkerung genannt wird.

Nicht weniger interessant ist die Geschichte des Landes von der Bronzezeit bis zum Befreiungskrieg Ho Chi Minhs, die im Historischen Museum dargestellt wird. Doch zu den beeindruckendsten Museen in Hanoi zählt das 8 km vom Stadtzentrum entfernte Ethnologische Museum. Es zeigt anhand praxisnaher Beispiele sehr anschaulich den Alltag, die Kultur und die Kunst der ethnischen Minderheiten Vietnams.


Oper & Schauspiel

Oper & Schauspiel

Theateraufführungen orientieren sich an chinesischen Vorbildern. Dies gilt auch für die Oper. Ein reines Sprachtheater gibt es nur bei modernen Inszenierungen. Das Hanoi Opera House zählt zu den renommiertesten in Vietnam.

Noch beliebter als Opern und Schauspielaufführungen ist das Wasserpuppentheater. Diese Kunstform wird nur innerhalb einer Familie weitergegeben und blickt auf eine Geschichte von mehr als 1.000 Jahren zurück – sie ist einzigartig in der Welt. Die aus Holz geschnitzten Puppen sind zwischen 30 und 100 cm groß und wiegen bis zu 5 kg. Teilweise sind mehrere Puppenspieler nötig, um eine Figur zu bewegen. Sogar Pyrotechnik kommt bei einigen Aufführungen zum Einsatz. In Hanoi ist das Thang Long Water Puppet Theatre nahe des Hoan Kiem Sees sehr beliebt. Die Eintrittspreise bewegen sich zwischen 60.000 und 100.000 Dong, also zwischen 2 und 4 Euro.


Ausstellungen

Ausstellungen

Permanente Ausstellungen über den Vietnamkrieg finden sich in verschiedenen Museen, wie beispielsweise dem Armee-Museum und dem Air Force Museum. Sehenswert, aber nichts für Personen mit schwachen Nerven, ist auch das ehemalige Gefängnis für amerikanische Soldaten während des Vietnamkriegs, das "Hanoi Hilton".


Kirchen & Tempel

Kirchen & Tempel

Während ein Nachbau der Ein-Pfahl-Pagode zu den ältesten Baudenkmälern Hanois zählt, ist der Literaturtempel aus dem Jahr 1070 nach chinesischem Vorbild erbaut und sehr gut erhalten. Sechs Jahre nach der Erbauung diente er als "erste" Universität dazu, die konfuzianische Lehre zu vermitteln und zukünftigen Staatsdienern das Lesen und Schreiben chinesischer Schriftzeichen zu lehren. Im Inneren des Heiligtums sind ein Standbild von Konfuzius und ein vergoldeter Altar zu sehen.

Absolut empfehlenswert ist auch der Besuch des Jadeberg-Tempels inmitten des Hoan Kiem Sees. Besucher schreiten über eine rote, geschwungene Holzbrücke zu einer ruhigen Oase in der pulsierenden Stadt. Ein beeindruckender Gegensatz ist die katholische Kathedrale St. Joseph im gotischen Stil, die sich westlich des Sees in der Altstadt Hanois befindet.


Sportliche Aktivitäten Vietnam

Sportliche Aktivitäten in Vietnam

Ein derart vielfältiges Land wie Vietnam bietet für Sportfans aller couleur die Möglichkeit, ihren Lieblingssport in einer einzigartigen Umgebung auszuüben.


Golf

Golf

Bereits während der Kolonialzeit wurden die ersten Golfplätze gebaut. Aufgrund einer wachsenden Mittelklasse mit einem für vietnamesische Verhältnisse sehr guten Einkommen, können sich dieses Freizeitvergnügen neben den Touristen immer mehr Einheimische leisten. Investoren haben die Nachfrage längst erkannt, viele Golfplätze entsprechen dem internationalen Standard. Zu den bekanntesten Golfplätzen zählen der historische Golfplatz in Da Lat und die beiden Golfplätze an der Küste: der Ocean Dunes Golf Club bei Phan Thiet und der Montgomerie Links bei Da Nang. Stadtnahe Golfplätze sind der Kings` Island und der Phönix bei Hanoi sowie der Vietnam Golf & Country Club bei Ho Chi Minh-Stadt.


Segeln & Wassersport

Segeln & Wassersport

Mehrere tausend Kilometer Küstenlinie am Südchinesischen Meer und dem Golf von Thailand bieten beste Wassersportvoraussetzungen. Ideale Bedingungen zum Surfen, Wellenreiten und Kitesurfen finden sich bei Mui Ne. Entsprechendes Equipment kann vor Ort gemietet werden. Für Anfänger werden Kurse angeboten.

Im angesagtesten Badeort Vietnams ist vom Jetski bis zum Tauchen alles möglich. Nha Trang bietet aufgrund der vorgelagerten Inseln nicht nur die schönsten Tauchspots des Landes, sondern auch die meisten PADI-Tauchschulen Vietnams. Besonders aufregend sind Nachttauchgänge aufgrund der großen Biolumineszenz. Ungünstig zum Tauchen sind lediglich die Monate von Oktober bis Dezember. Die Ausrüstung inklusive zweier Tauchgänge kostet meist um die 80 US-Dollar. Weitere gute Tauchspots befinden sich vor Hoi An bei den Cham-Inseln, vor Phu Quoc und rund um den Con Dao-Archipel.

Paddel- und Kajaktouren bieten sich in der Ha Long-Bucht an. Selbst im Hochland um Da Lat gibt es Flüsse, die zum Erkunden einladen. Die Ausrüstung kann vor Ort geliehen werden.


Klettern

Klettern

Vietnam bietet für angehende und erfahrene Kletterer unzählige Möglichkeiten. Angefangen beim Klettern in einer Halle, bei dem Abseilen von Hochhäusern und auch bei Ausflügen in die freie Natur. Auch das Bouldern an Felsen wird angeboten.

Einen Tagespass für die Kletterhalle von Vietclimb in Hanoi gibt es bereits für umgerechnet 6 Euro. Allerdings gilt dieser Preis nur bis 17:00 Uhr. Wer bis 22:00 Uhr klettern möchte, bezahlt für diese Zeit zusätzlich rund 7 Euro Eintritt. Schuhe und die weitere Kletterausrüstung können gegen eine geringe Gebühr gemietet werden. Es gibt Unterricht für Anfänger und auch Gruppen sind willkommen. Günstige Kletterausflüge in der näheren Umgebung von Hanoi beginnen bei etwa 40 Euro. Mehrtägige Veranstaltungen können ebenfalls gebucht werden.


Wandern

Wandern

Trekking in Vietnam wird immer beliebter. Sehr gut kommen die Wanderungen in den wunderschönen Nationalparks mit einem ortskundigen Guide an. Er kennt sich bestens mit der Tier- und Pflanzenwelt vor Ort aus und steht mit nützlichen Informationen und Tipps während der Tour zur Seite.

In den Nationalparks sind die Wege meist gut beschildert und einem Ausflug auf eigene Faust steht mit einer Landkarte im Gepäck auch nichts im Weg. Unterkünfte sind ebenfalls vorhanden, wogegen sich die Übernachtungsmöglichkeiten in den Bergen meist auf ein privates Homestay bei einer einheimischen Familie beschränkt. Dennoch erfreuen sich Tages- und mehrtägige Trekkingtouren zu abgelegenen Bergdörfern sowie die Besteigung des höchsten Berges Vietnams großer Beliebtheit.


Wintersport

Wintersport

Vietnam ist keine Wintersport-Destination


Weitere Sportmöglichkeiten

Weitere Sportmöglichkeiten

Fußball ist die beliebteste Mannschaftssportart in Vietnam. 2018 errang Vietnam mit seinem Olmypia-Team spektakulär die Silbermedaille beim AFC U-23 Asian Cup. Aber auch Cricket und vor allem Rugby erfreuen sich in Vietnam wachsender Beliebtheit.


Parties Vietnam

Party und Nachtleben in Vietnam

Die meisten Nachtclubs schließen spätestens gegen Mitternacht. Einige Ausnahmen sind teure Diskotheken in den großen Metropolen Hanoi und Ho Chi Minh-Stadt. Generell ist die Cocktailbar- und Kneipenszene sehr angesagt. Oftmals findet diese, wie beispielsweise in Hanoi, im Freien auf den Straßen statt. Es gibt dann frisch gebrautes Bier, bis der Vorrat erschöpft ist. Bei räumlich geschlossenen Bars sorgen meist Coverbands aus Vietnam und den Philippinen mit Livemusik für mehr Gäste. In Hotels wird dagegen in der Regel Jazz gespielt. Richtig ausgelassen feiern die Vietnamesen in den beliebten Karaoke-Bars, die es im ganzen Land gibt. Diese werden teilweise auch als Bordelle genutzt.


Festivals

Zwar gilt Vietnam als aufstrebendes Land, welches sich mittlerweile auch westlichen Einflüssen öffnet, aber Kunst-, Kultur- oder Musikfestivals wie in anderen Teilen der Welt findet man in Vietnam kaum. Die vietnamesischen Festivals sind eher folkloristisch ausgelegt, dafür allerdings um so authentischer. Die Termine der meisten Feste werden vom Mondkalender bestimmt und ändern sich so von Jahr zu Jahr.

Das Tet Nguyen Dan-Festival ist das vietnamesische Neujahrsfest nach dem Mondkalender. Es finden spezielle Tet-Märkte während dieser Zeit statt und ganze Straßenzüge werden mit Blumen geschmückt. Das wichtigste buddhistische Fest ist Buddhas Geburtstag am 15. des vierten Mondmonats. Im ganzen Land werden die Pagoden geschmückt und Lampenprozessionen ziehen durch die Straßen. Während des Khmer Oc Bom Boc-Festivals gibt es auf dem gleichnamigen Fluss ein spektakuläres Langbootrennen. Vietnamesen aus dem ganzen Land und Kambodschaner strömen bereits am Vorabend der Veranstaltung nach Soc Trang. Das Festival findet am 15. des zehnten Monats nach dem Mondkalender statt. In Hoi An wird jeweils am 14. des Monats ein Full Moon-Festival gefeiert, allerdings geht es im Vergleich zum Original harmlos zu.

Herausragende kulturelle Festivals sind unter anderem:

MonatStadtFestival / Veranstaltung
Januar-
FebruarlandesweitTet Nguyen Dan-Festival - Das vietnamesische Neujahrsfest, vor allem in den größeren Städten
Ben Duc Pier bei HanoiParfüm-Festival – Folkloristische Feierlichkeiten zu Ehren Buddhas
Lim (Bac Ninh Provinz)Lim-Festival – Festival mit 300jähriger Tradition, viele einheimische Sportspiele
MärzHoi AnLaternen-Festival – Spektakuläre Papierlaternen schmücken die ganze Stadt, jeden 14. im Monat
Kim Tha (Nam Dinh Provinz)Phu Giay-Festival - Feierlichkeiten zu Ehren des Prinzen Lieu Hanh, einem von Vietnams „vier unsterblichen Göttern“ mit vielen Spielen und Musik
AprilHueHue Festival – Buntes Kulturfestival zu Ehren der Könige der Nguyen-Dynastie, alle zwei Jahre
Hy Lang (Phu Tho Provinz)Hung Tempel-Festival – Farbenfrohes Folklore-Festival, dass einen tiefen Einblick in die ursprüngliche vietnamesische Kultur gewährt
Don (am Fluß Sevepoi)Elefantenrennen - Traditionelles Fest der M`nong, die damit ihre Fähigkeiten bei der Zähmung wilder Elefanten zeigen
MailandesweitBuddhas Geburtstag – Volksfest mit geschmückten Pagoden, Umzügen und vielen vegetarischen Spezialitäten, vor allem in Hoi An
Juni-
Juli-
AugustHueHon Chen Tempel-Festival – Fest zu Ehren der alten Könige mit vielen Sonderausstellung in den Museen
SeptemberlandesweitTết Trung Thu – Mittherbstfest oder auch Erntedankfest, mit Umzügen, Aufführungen und Straßenkunst, vor allem in Hoi An
HueFest der wandernden Seelen – Buddhistisches Fest zum Gedenken der Vorfahren
Do Son bei Hai PhongBüffel-Kämpfe - Hier treten nur die Tiere gegeneinander an, Höhepunkt: Der Besitzer des siegreichen Büffels muss sein Tier nach dem Kampf eigenhändig wieder einfangen
OktoberMekong-DeltaKhmer Oc Bom Boc-Festival – Traditionelles Fest der Khmer mit einem spektakulären Langbootrennen in Soc Trang
NovemberAn Phuoc DistriktKate Festival – Fest der Cham zu Ehren ihrer alten Könige mit bunt geschmückten Tempeln und Prozessionen
Dong MoQuest-Festival – Vietnams erstes Kunst- und Musikfestival
Dezember-

Shopping Vietnam

Shopping in Vietnam

Vietnam ist längst zu einem Einkaufseldorado geworden. Nicht nur in Sachen Kunsthandwerk und Souvenirs. Als einer der größten asiatischen Schuhexporteure ist das Land für Schuhliebhaber ein wahres Shoppingparadies. Vor allem in Hanoi und Ho Chi Minh-Stadt sind die Weltmarken aus allen Bereichen der Modeindustrie mit eigenen Shops vertreten. Hoi An ist bekannt für seine exzellente, maßgeschneiderte Garderobe. Kein Wunder, schließlich wurde die einstige Handelsstadt an der Seidenstraße doch gerade durch ihre außergewöhnlich guten Stoffe und Textilien bekannt. Allerdings gilt Vietnam auch als das Mekka für gefälschte Waren. Oftmals ist eine Unterscheidung auf den ersten Blick nicht möglich.


Handeln in Vietnam

Wer etwas kaufen möchte, sollte handeln. Dies ist ein ungeschriebenes Gesetz in Vietnam. Wenn es sich nicht gerade um leckere Früchte auf dem Wochenmarkt handelt, sollten Vietnambesucher ihr Glück probieren. Das Handeln sollte immer harmonisch, ruhig und mit einem Lächeln im Gesicht vonstattengehen.


Ein- und Ausfuhrbestimmungen in Vietnam

Antike Buddhastatuen, Keramiken und einzigartige Möbelstücke dürfen nur mit einer Unbedenklichkeitsbescheinigung ausgeführt werden.

Einfuhrbestimmungen in Deutschland: Mitgebrachte Waren müssen verzollt werden. Bei Flugreisen gilt jedoch eine Reisefreimenge bei Waren für den persönlichen Bedarf in Höhe von 430 Euro. Doch nicht alle gekauften Gegenstände sind zollfrei. Außerdem gibt es Beschränkungen oder Einfuhrverbote für folgende Waren: Bargeld, Arznei- und Betäubungsmittel, Lebensmittel und Futtermittel, Kulturgüter, gefälschte Produkte, jugendgefährdende und verfassungswidrige Medien, Rohdiamanten, Feuerwerkskörper, Folterwerkzeuge, Waffen und Munition sowie Tiere und Pflanzen.

Nähere Informationen zum Thema Zoll und Ein- und Ausfuhrbestimmungen bei einem Vietnamurlaub sind unter dem Punkt Gesetze zu finden.

In Deutschland sind die deutschen Zollvorschriften zu beachten. Bei der Einreise aus Vietnam gelten die Zollvorschriften für die Einreise aus nicht EU-Ländern.


Aktivtäten in der Natur

Die Natur in Vietnam

Bei Nha Trang können Taucher während der Nachttauchgänge Biolumineszenz sehen. In der Ha Long-Bucht und an der Küste von Phu Quoc ist dies auch an Land beziehungsweise von einem Schiff aus sichtbar. Beinahe ebenso beeindruckend sind die unterirdischen Lavaröhren in Zentralvietnam und das 150 x 70 km große Lavafeld auf dem Djiring-Plateau nahe Ho Chi Minh-Stadt.


Wellness Vietnam

Welness für Körper und Geist

Wellness ist in Vietnam kein Fremdwort. Obwohl sich das Land nur langsam von der sozialistischen Planwirtschaft verabschiedet, findet sich in jedem besseren Hotel ein Spa, das seine Gäste mit allen nur erdenklichen, wohltuenden Programmen für Körper und Geist verwöhnt. Immer mehr reine Wellnesstempel eröffnen in den von Reisenden stark besuchten Städten.

Beauty: Erstklassige Hotels bieten die komplette Palette für ein schönes Äußeres: Von der einfachen Maniküre über eine Gesichtsreinigung bis zur ausgiebigen Ganzkörperbehandlung. Kosmetiksalons, die westlichen Ansprüchen genügen, gibt es vor allem in Ho Chi Minh-Stadt und Hanoi. Allerdings kann sich dort nur ein geringer Teil der Vietnamesen eine Behandlung leisten. Deshalb zählen in erster Linie Touristen und wohlhabende Vietnamesen zu deren Klientel. Einige der Spas arbeiten mit Schönheitskliniken zusammen und bieten Laserbehandlungen und Schönheitschirurgie an. Davon abgesehen gibt es im ganzen Land Massagesalons.

Yoga: Zu einem gesunden Geist gehört auch ein gesunder Körper. Deshalb offerieren viele der Hotels im ganzen Land Yoga-Kurse. Im Programm sind meist verschiedene Arten von Yoga und Meditationen. Teilweise gibt es Resorts, die ausschließlich Yoga-Wochen mit einer entsprechend gesunden Ernährung anbieten. Wer Yoga in einer ungewöhnlichen Umgebung praktizieren möchte, kann seinen Körper auf einer 14-tägigen Schiffsfahrt durch die Ha Long-Bucht fit halten.


Regionen und Geographie Vietnam

Das Land erstreckt sich über 16 Breitengrade mit beinahe ebenso viel unterschiedlichen Regionen, sowohl von der Topographie, dem Klima, wie auch der Bevölkerung und der Kultur. Vietnam lässt sich geografisch und aus touristischer Sicht in folgende Regionen unterteilen:


Geographie Vietnam

Die Hauptstadt Hanoi und die Umgebung

Hanoi erstaunt seine Besucher mit einem unwiderstehlichen Mix aus asiatischen und europäischen Einflüssen. Villenviertel mit breiten, grün gesäumten Alleen und weitläufige Seen prägen ebenso das Bild der Stadt wie die schmalen Gassen der Altstadt mit ihrem hektischen Treiben und buddhistische sowie konfuzianische Bauwerke aus der tausendjährigen Geschichte.


Das Bergland des Nordwestens

Das Bergland des Nordwestens besteht aus mehr als Reisterrassen und abgelegenen Bergdörfern ethnischer Minderheiten. Sa Pa eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt für ein- oder mehrtägige Trekkingtouren und bietet einen fantastischen Ausblick auf den mit 3148 m höchsten Berg Vietnams namens Fan Si Pan. Im Nationalpark Ba Be liegt der größte See des Landes.


Die Ha Long-Bucht

Die Ha Long-Bucht im Golf von Tongking bietet ein Naturschauspiel der besonderen Art. 300 km Küstenlinie und tausende von grün bewachsenen Karstbergen, die aus dem türkisfarbenen Wasser ragen, sowie Höhlen, die es zu erkunden gilt. Nicht umsonst zählt dieses Naturwunder zum UNESCO-Weltnaturerbe. Doch es bleibt auch das Zuhause der inzwischen hier ansässig gewordenen Seenomaden mit ihren schwimmenden Dörfern.


Das Delta des Roten Flusses

Das Delta des Roten Flusses wird auch als die Trockene Ha Long-Bucht bezeichnet. Ein alter Regenwald und der von Ho Chi Minh selbst initiierte Nationalpark Cuc Phuong sind hier das Highlight. Das fruchtbare Schwemmland ist seit frühester Zeit das Zentrum vietnamesischer Dynastien.


Das nördliche Zentralvietnam

Im nördlichen Zentralvietnam liegt Ho Chi Minhs Geburtsort Vinh und der Höhlenkomplex Phong Nha-Ke Bang mit der größten Höhle der Welt und dem längsten unterirdischen Fluss mit 7,7 km Länge. Die schmalste Stelle des langgezogenen Landes liegt bei Dong Hoi und ist nur 50 km breit. Sehenswert sind die 27 km langen, von Hand gegrabenen Tunnel der Viet Minh in der einstigen entmilitarisierten Zone.


Zentralvietnam

Zentralvietnam mit den Städten Hue, Da Nang und Hoi An bietet drei Weltkulturstätten und Strände soweit das Auge reicht. In der einstigen Handelsstadt Hoi An fühlen sich die Besucher, als wäre die Zeit vor mehr als 100 Jahren stehengeblieben. Nicht weit davon entfernt befinden sich in My Son die Ruinen der größten Tempelstadt der Champas.


Das zentrale und südliche Hochland

Frische und kühle Luft zum Durchatmen. Kaffee- und Teeplantagen, Wasserfälle, Seen und Wälder statt Strand und feuchtheiße Luft.


Die südliche Zentralküste

Die südliche Zentralküste überrascht mit noch mehr Lagunen, Stränden und Buchten. Nha Trang und Mui Ne stehen stellvertretend für viele weitere Städte mit idealen Wassersportvoraussetzungen entlang der Küste. Nha Trangs vorgelagerte Inseln eignen sich perfekt zum Erkunden der Unterwasserwelt und nahe Mui Ne bieten die roten und weißen Sanddünen ein herrliches Naturschauspiel und damit eine willkommene Abwechslung zum Badealltag.


Ho Chi Minh-Stadt

In Ho Chi Minh-Stadt spiegeln sich alle Facetten Asiens und der westlichen Kultur wider – irgendwie chaotisch und doch charmant auf ihre Art. Koloniale Relikte gepaart mit einer modernen Skyline, die für das wirtschaftlich aufstrebende Vietnam steht. Absolut sehenswert ist das Kriegsmuseum, das auch über die Langzeitfolgen des Vietnamkriegs umfassend informiert. Wer tiefer in die Geschichte eintauchen möchte, kann dies in den Tunneln von Cu Chi tun.


Das Mekong-Delta und Phu Quoc

Mekong-Delta und Phu Quoc: Verschlungene Flussarme und schnurgerade Kanäle durchziehen die flache, weite Ebene im Süden Vietnams. Das Leben findet meist auf oder am Wasser statt. Schwimmende Märkte mit Lastkähnen tuckern neben Fährschiffen, Haus- und Schnellbooten. Das Mekong-Delta ist die Reiskammer des Landes und zugleich auch ein Früchteparadies. Ein neues angesagtes Badeparadies in Südostasien ist die Insel Phu Quoc im Golf von Thailand.


Medien Vietnam

Mehr als 60 Radio- und TV-Stationen versorgen das Land. Internationale Sender wie CNN und HBO können ebenfalls empfangen werden. Von den mehr als 600 Tageszeitungen sind – bis auf wenige Ausnahmen – alle in vietnamesischer Sprache. Für westliche Besucher sind daher eher die Magazine und Zeitungen in Englisch interessant, wie die "Saigon Times Weekly" oder "Vietnam News" in Hanoi. Veranstaltungstipps und andere für Touristen wichtige Informationen finden sich im "Time out Vietnam" oder "The Guide", die in vielen Gästehäusern und Hotels kostenlos ausliegen.


Telefon Vietnam

Telefonieren in Vietnam

Vietnam besitzt ein satellitengestütztes Telefonnetz und ist daher sehr gut ausgebaut. Der staatliche Telefonanbieter ist die "Vietnam Posts and Telecommunications Group", kurz VNPT. Daneben gibt es jedoch weitere Anbieter wie mobifone. Die Telefonabdeckung der Bevölkerung beträgt beinahe 100 %. Die Statistiken sprechen von etwa 20 Millionen Festnetzanschlüssen. Dem gegenüber stehen rund 155 Millionen Mobilfunkregistrierungen. Einen Festnetzanschluss, und DSL nutzen überwiegend Unternehmen und Behörden sowie Internet-Ca­fés.


Internationale Vorwahlnummern

LänderVorwahl
Vietnam0084
Deutschland0049
Schweiz0041
Österreich0043

Regionale Vorwahlen

Die Landesvorwahl von Vietnam ist 0084 beziehungsweise +84. Die Vorwahl der Landeshauptstadt Hanoi lautet 04. Bei einem Anruf aus dem Ausland ist die 0 der Stadtvorwahl wegzulassen. Die Mobilfunknummern beginnen mit 09 beziehungsweise aus dem Ausland mit 00849 oder +849.


Kosten und vietnamesische Anbieter

Telefongespräche aus Hotels ins Ausland sind überteuert. Günstiger geht es für etwas mehr als 2 US-Dollar pro Minute von einem Postamt aus. In den öffentlichen Telefonzellen lassen sich teilweise IDD-Telefonkarten mit selbstständiger Direktwahl ins Ausland nutzen. Diese gibt es bereits ab einem Betrag von 150.000 Dong. Durch Voranstellen der VNPT-Vorwahl 171 sind Auslandsgespräche ab 1,60 US-Dollar möglich (1710049…).

Wesentlich günstiger ist das Telefonieren ins Ausland mittels sogenannter IT-Telefonkarten. Ein Telefonat kostet zu einem deutschen Festnetzanschluss nur etwa 500 Dong, zu einem Mobilfunkanschluss knapp 9.000 Dong pro Minute. IT-Karten gibt es in Internet-Ca­fés, in denen die Besucher auch kostenlose Telefonate führen können, indem sie den Internetdienst Skype nutzen.

Die Gebühren für Inlandsgespräche beginnen bei ca. 5.000 Dong, abhängig von der Tageszeit, der Zielrufnummer und der Entfernung. Ortsgespräche sind in vielen Gästehäusern und Hotels kostenfrei.


Internet Vietnam

Internet in Vietnam

Das Internet wächst in Vietnam trotz starker Zensur und dem zeitweisen Blockieren bestimmter Internetseiten seit mehreren Jahren rasant. Die Vietnamesen nutzen dieses Medium deutlich stärker als die Bevölkerung der Nachbarstaaten, abgesehen von China. Internet gibt es beinahe überall per WLAN (WIFI) kostenlos. Angefangen in den Restaurants, über die Gästehäuser und Hotels, bis zu den Shoppingmalls. Selbstverständlich gibt es in Vietnam auch noch die klassischen Internet-Ca­fés. Die große Mehrheit der Vietnamesen nutzt das Internet allerdings auf einem mobilen Gerät. Wer über keinen Internetzugang durch ein Notebook, Tablet-PC oder Smartphone verfügt, kann in einem der unzähligen Internet-Cafés günstig surfen. Die Stunde kostet zwischen 3.000 und 10.000 Dong.


Mit dem Handy in Vietnam online gehen

Die Einführung von 4G-LTE begann 2016. Dieser Standard wird noch nicht überall erreicht. Allerdings bieten die Netzbetreiber entlang der Fernstraßen und in den Ballungszentren eine 3G-Versorgung mit einem schnellen Internetzugang von bis zu 42 Mbps an. In der Realität bewegen sich die Werte jedoch eher um 1,9 Mbps, was zum Surfen dennoch genügen sollte.

Für Gespräche innerhalb Vietnams ist die günstigste Variante der Erwerb einer vietnamesischen SIM-Karte. Eine Prepaidkarte gibt es in zahlreichen Mobilfunkgeschäften in jeder Stadt oder bei der Einreise am Flughafen für einen Preis von 50.000 bis 300.000 Dong zu kaufen. Die größten Mobilfunkanbieter mit einer guten Netzabdeckung sind Vinaphone, mobifone, Vietnamobile und Viettel.

Im Kaufpreis sind bereits Freiminuten beziehungsweise ein Datenkontingent für das Internet oder beides enthalten. Die Angebote variieren von Anbieter zu Anbieter. Im Vergleich zu Deutschland sind die jederzeit aufbuchbaren Daten- und Telefonpakete deutlich günstiger. Zum Registrieren wird lediglich der Ausweis benötigt. Das Aufladen (Topping up) mit neuem Guthaben ist so gut wie überall im Land möglich.

Prepaid-Sim-Karten können bei vielen Anbietern schon vor der Reise direkt im Internet bestellt werden. Große Anbieter in Vietnam:


Radio & Fernsehen Vietnam

Radio und Fernsehen in Vietnam

Die Stimme Vietnams sendet rund um die Uhr ein Radioprogramm in der Landessprache. Zusätzlich gibt es einen Auslandsdienst in insgesamt 11 Sprachen. Die Deutsche Welle ist nur mittels eines Kurzwellengeräts zu empfangen. Deutsche Radiostationen lassen sich über einen Livestream im Internet verfolgen. Das Fernsehnetz ist digital und auch HD-Sender werden eingespeist. Es gibt praktisch in jeder größeren Stadt eine eigene Fernsehstation, die jedoch in der Regel nur auf Vietnamesisch sendet. Der Empfang internationaler Kanäle ist über Satellit möglich. Viele Gästehäuser und Hotels, aber auch Bars und Ca­fés, bieten ein internationales TV-Programm an.


Post Vietnam

Post in Vietnam

Die staatliche Post gilt als sehr zuverlässig, und die Postämter in den meisten Städten sind durchgehend von 6:30-21:00 Uhr geöffnet. Daneben gibt es weltweit tätige Unternehmen für den Paketversand wie DHL, UPS und FedEx.

Die Kosten für einen Brief per Luftpost nach Deutschland betragen 15.000 Dong, die Postkarte liegt bei etwa 10.000 Dong. Ein Paket mit einem Gewicht von 1 kg kostet auf dem Luftweg rund 25 US-Dollar, während es auf dem Seeweg mit etwa 20 US-Dollar nur geringfügig günstiger ist.

Bei der Aufgabe eines Pakets wird der Inhalt oftmals durch die Postbeamten geprüft. Deshalb ist es sinnvoll, das Paket für rund 30.000 Dong von einem Postmitarbeiter packen zu lassen. Er kontrolliert den Inhalt und sorgt auch für das nötige Verpackungsmaterial. Bestimmte Produkte werden mit einer Zollgebühr belegt oder dürfen nicht ausgeführt werden. Schlimmstenfalls können bestimmte Waren konfisziert werden. Briefe und Pakete auf dem Luftweg sind etwa eine Woche nach Deutschland unterwegs. Wenn diese abseits einer Metropole aufgegeben werden, kann es auch schon einmal bis zu drei Wochen dauern. Pakete, die auf dem Seeweg transportiert werden, benötigen meist 3 bis 4 Monate.


Tipps zu Vietnam

Einen Ausflug wert sind die Ha Long-Bucht und die Bergregion bei Sa Pa. Außerdem gilt es, die kulturellen Unterschiede zwischen Nord- und Südvietnam nicht nur in den Speisen zu entdecken. Die Kaisergräber in Hue, eine Bootsfahrt auf dem Parfümfluss sowie eine Überquerung des Wolkenpasses sind weitere Höhepunkte während einer Reise durch Vietnam. Im Süden darf der Besuch des Mekong-Deltas nicht fehlen.


Beste Plätze

Die besten und schönsten Plätze in Vietnam

  • Hanoi, um in die Kultur Nordvietnams einzutauchen
  • Nha Trang zum Tauchen
  • Hoi An aufgrund seines Charmes und Ambientes
  • Da Lat, um Durchzuatmen und die Natur und Ruhe genießen zu können
  • Ho Chi Minh-Stadt, um die Kultur Südvietnams kennenzulernen
  • Mekong-Delta aufgrund der Fülle an unterschiedlichen Früchten
  • Phu Quoc zum Baden


Energie / Strom Vietnam

Strom in Vietnam

Der Strompreis beim nationalen Anbieter Vietnam Electricity (EVN) beträgt derzeit rund 1.650 Dong/kWh, das entspricht etwa 6,5 Eurocent.


Stromspannung in Vietnam

Die Stromversorgung in Vietnam ist im ganzen Land gut und zu Ausfällen kommt es selten, höchstens kurzzeitig bei starken Unwettern. Lediglich einige abgelegene Dörfer in den Bergen oder auf den Inseln sind noch nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen, stattdessen nutzen sie Generatoren für die Stromversorgung. Mitgebrachte Elektrogeräte funktionieren ohne Probleme, die Stromspannung beträgt 230 Volt (50 Hz).


Adapter für den Vietnamurlaub

In der Regel sind keine Adapter zum Betrieb elektrischer Geräte notwendig. Die Steckdosen sind für deutsche Stecker passend.


Trinkgeld Vietnam

Trinkgeld in Vietnam

Trinkgeld wird in Vietnam zwar nicht erwartet, doch mit dem zunehmenden Tourismus baut sich inzwischen aber eine gewisse Erwartungshaltung auf. In exklusiven Restaurants und teuren Hotels ist ohnehin bereits ein meist 5%iger Servicezuschlag inkludiert. Oftmals verbieten Arbeitgeber ihren Angestellten die Annahme von Trinkgeld. Letztlich liegt es im Ermessen des Gastes, ob er Trinkgeld geben möchte. Ein Betrag von 5 bis 10 % der Rechnungssumme ist mehr als ausreichend.


Taxis Vietnam

Taxi fahren in Vietnam

Das Verkehrsmittel Taxi gilt als sicher und ist bezahlbar. Doch in manchen Fahrzeugen wurde der Taxameter manipuliert – oder der Fahrer möchte stattdessen einen Festpreis aushandeln. Die besten Erfahrungen machen Besucher mit den weißen Taxis von Vinasun und den grünen der Firma Mai Linh. Alternativ sind Motorradtaxis schnell und günstig unterwegs.


Öffnungszeiten Vietnam

Öffnungszeiten von Geschäften in Vietnam

Die Öffnungszeiten in Vietnam ähneln denen in Deutschland. Geschäfte öffnen Montag bis Freitag meist gegen sieben oder acht Uhr und schließen gegen 16 bis 18 Uhr. Eine Mittagspause ist die Regel. Supermärkte haben oft etwas länger geöffnet.


Bankgebühren Vietnam

Abhebegebühren und zusätzliche Bankgebühren in Vietnam

Für die Abhebung am Geldautomaten (ATM) wird eine Transaktionsgebühr von 20.000 bis 30.000 Dong erhoben. Dies entspricht etwa 80 Eurocent.

Einige deutsche Banken bieten die Möglichkeit einer kostenlosen Abhebung im Ausland.


Gefahren Vietnam

Gefährliche Tiere Pflanzen und Naturereignisse in Vietnam

Vietnam zählt aufgrund seiner ungewöhnlichen Ausdehnung über insgesamt 16 Breitengrade zu den Ländern mit der höchsten Biodiversität der Welt.


Tiere

Tiere

Zu den gefährlichen Arten zählen unter anderem Schwarz- und Malaienbären, Leoparden, Indochina-Tiger, Marmor- und Schleichkatzen, Asiatische Elefanten, Spinnen und Skorpione sowie unzählige Schlangenarten, allen voran Pythons. In den Sümpfen gibt es Krokodile und im Meer verschiedene Haiarten.

In den seltensten Fällen begegnen diese Tierarten tatsächlich einem Vietnambesucher und falls doch, ist es ratsam, dem Tier eine Fluchtmöglichkeit offen zu lassen und selbst behutsam den Rückzug anzutreten.

Schutz vor Schlangen: Schlangen sind vor allem dämmerungs- und nachtaktive Tiere. Sie nehmen die von uns verursachten Erschütterungen wahr, bevor wir sie sehen. Ein festes Schuhwerk und lange Hosen können zusätzlichen Schutz bieten. Mit etwas Lärm lassen sich Schlangen meist vertreiben, ein Stock genügt dazu.

Was tun bei einem Schlangenbiss?

  • Ruhe bewahren und das gebissene Körperteil ruhig stellen.
  • Entscheidend für Leben oder Tod ist eine schnelle medizinische Versorgung.
  • Identifikation der Schlangengattung.
  • Auf Lähmungserscheinungen oder ein Anschwellen der Bissstelle achten.
  • Bei Atembeschwerden hilft eine Mund-zu-Mund-Beatmung.
Niemals das Gift aus der Wunde saugen!


Pflanzen

Pflanzen

Botaniker finden in Vietnams verbliebenen Regenwäldern immer wieder neue, bislang unentdeckte Pflanzenarten. Darunter auch hin und wieder eine giftige Art. Bei manchen genügt bereits eine Hautberührung, um vergiftet zu werden. Giftige Pflanzen sind beispielsweise der rosafarben blühende Oleander, der weiße Wasserschierling, die scharlachrot-schwarz gefärbte Paternostererbse, der Bittersüße Nachtschatten mit seinen roten, eiförmigen Früchten und der Stechapfel mit blauen Blüten und einer stacheligen Frucht.

Besonders gefährliche Pflanzen, bei denen der bloße Hautkontakt für eine Vergiftung ausreicht:

  • Rizinus: langstielig mit einem Durchmesser von bis zu 1 m, schöne marmorierte Samen, die für Halsschmuck verwendet werden.
  • Blauer Eisenhut: wunderschön, aber führt zu Schweißausbrüchen, Erbrechen und Herzversagen.

Auch einige Bäume sind für den Menschen gesundheitsschädigend:

  • Eibe: immergrüner Nadelbaum mit roten Früchten und schwarzen Samen. Dieser ist bei Genuss tödlich.
  • Manchinelbaum: ähnelt einem Apfelbaum, wird bis zu 10 m hoch mit grauer Rinde und grünen Früchten. In den Tropen ist er vorherrschend. Er sondert eine weiße Flüssigkeit ab, die Blasen auf der Haut verursachen kann.

Vergiftungserscheinungen: Mögliche Anzeichen einer Vergiftung sind Abgeschlagenheit, Schwindel, ein Taubheitsgefühl oder sogar Bewegungsstörungen, aber auch Seh- oder Atemstörungen, Halluzinationen, Bauchschmerzen, Krämpfe und Durchfall. Bei einem Hautkontakt kann es auch zu einer Rötung, einem Juckreiz oder Schmerzen an der betroffenen Stelle kommen.

Was ist bei einer Vergiftung zu tun?

  • Ruhe bewahren und sich schnellstmöglich in medizinische Behandlung begeben.
  • Eventuelle Pflanzenreste auf der Haut oder im Mund entfernen.
  • Falls notwendig, lebensrettende Maßnahmen durchführen.
  • Blüte oder Frucht zur eindeutigen Identifikation mitnehmen.


Naturphänomene

Naturphänomene

Strömungen & Verhaltenshinweise:

Entlang der Küste Vietnams und auf den vorgelagerten Inseln gibt es immer wieder unterschiedlich starke Strömungen. Deshalb ist generell beim Baden oder beim Wassersport auf eventuelle Unterströmungen oder Brandungsrückströmungen zu achten.

Was ist zu tun bei einer Unterströmung? Ruhe bewahren und nicht gegen die Strömung ankämpfen. Stattdessen parallel zum Strand von der Strömung wegschwimmen. Falls das nicht gelingt, ist es am besten, sich einfach von den Wellen "treiben zu lassen". Zumindest so lange, bis die Gefahrenzone verlassen ist. Dann ist es möglich, direkt in Richtung Land zu schwimmen. Retter an Land können eine Rettungskette bilden, um dem Verunglückten zu Hilfe zu kommen.

Monsun & Verhaltenshinweise:

In Vietnam müssen Touristen mit zwei starken Winden rechnen. Von April bis Mai wandert der Südwest-Monsun mit feuchter und heißer Luft vom Süden an der Zentralküste entlang und überquert bereits abgeschwächt den Wolkenpass, bis er im Delta des Roten Flusses im Oktober und November seine Kraft verliert. Zur gleichen Zeit bringt der Nordost-Monsun kalte und trockene Luft vom chinesischen Festland in das Delta des Roten Flusses und wandert entlang der Zentralküste bis zum Wolkenpass. Vor allem während des Südwest-Monsuns kann es zu unvorhersehbaren Regenfällen kommen, die aber meist schnell vorüber gehen. Teilweise sind die Regenfälle jedoch so stark, dass es ganze Landstriche in wenigen Minuten überflutet, Wege zerstört und Straßen in reißende Flüsse verwandelt. Umstürzende Strommasten behindern nicht nur den Verkehr, sondern vergrößern die Unfallgefahr dramatisch. Deshalb sollte in diesen Fällen ein geschützter Platz auf einer Anhöhe oder in einem sicheren Bauwerk aufgesucht werden.

aktive Vulkane:

In Vietnam gibt es sechs Vulkane. Die Hälfte der Vulkane befindet sich auf dem Festland und die andere vor der Küste im Südchinesischen Meer, wobei es sich dort teilweise um Vulkangruppen handelt. Der Ile des Cendres besteht aus drei Unterwasservulkanen. Der letzte entstand bei einem Vulkanausbruch im Jahr 1923. Er erschuf zwei Inseln, die inzwischen wieder abgetragen sind. Doch nach wie vor ist dieser Vulkan effusiv unter der Wasseroberfläche. Auch bei dem Veteran handelt es sich um einen Unterwasservulkan, dessen Magma immer noch ruhig unter der Wasseroberfläche austritt. Als aktiv gilt auch die Vulkangruppe Cu-Lao Re, bestehend aus Vulkankegeln über und unter Wasser. Einige Kegel bilden die Inseln Cu-Lao Re und Cu-Lao Bo Bai.

Hurrikans & Verhaltenshinweise:

Heftige Taifune mit starken Regenfällen und Überschwemmungen treten im Delta des Roten Flusses und entlang der Nordküste häufig von Juni bis September auf. Hue gilt als die regenreichste Stadt Vietnams mit mehr als 3.000 mm Niederschlag im Jahr und ist besonders von den tropischen Wirbelstürmen betroffen. Spätestens ab November ist für zwei Monate mit Taifunen zu rechnen. Reisende sollten bei allen Aktivitäten im Freien die Wettervorhersagen beachten und den Anweisungen der Behörden Folge leisten.